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Tagestour am schweizerischen Bodenseeufer und ins Appenzell (November 2010)

Um eine Vorteilscard der Österreichischen Bundesbahnen zu bestellen, habe ich im November 2010 einen kleinen Tagesausflug ans andere Ende des Bodensees nach Bregenz unternommen. Verbunden habe ich habe die Tour mit einem Abstecher zur Rorschach-Heiden-Bergbahn und den Appenzeller Bahnen. Abweichend zu den anderen Bahnreiseberichten war ich diesmal in der 2. Klasse unterwegs.

Streckenkarte
Streckenkarte

Da ich die Strecken auf der deutschen Seite schon zur Genüge kenne, habe ich mich bei der Tour auf die schweizer Seite beschränkt und bin zunächst von Konstanz aus nach Weinfelden gestartet (mit dem IR Konstanz-Biel).

SBB-Interregio in Konstanz
SBB-Interregio in Konstanz

SBB-Interregio in Konstanz

2. Klasse im SBB-Interregio

Kabelführung im SBB-Interregio

Blick aus dem IR auf Kreuzlingen und Konstanz
Blick aus dem IR auf Kreuzlingen und Konstanz

Die Strecke führt in großem Bogen um Kreuzlingen herum und gewinnt dann an Höhe, um den Seerücken zu überwinden. Hier der Blick über die beiden Nachbarstädte Konstanz und Kreuzlingen. Auf der anderen Seite geht es dann den Berg wieder runter und wir sind schon in Weinfelden.

Thurbo-GTW in Weinfelden
Thurbo-GTW in Weinfelden

Hier steht ein GTW (Gelenktriebwagen) von Thurbo als S7 bereit. Das EVU Thurbo gehört der SBB und dem Kanton Thurgau und betreibt den Regionalverkehr in dieser Ecke der Ostschweiz.

Innenraum 2. Klasse im Thurbo-GTW

Von Weinfelden führt die Strecke nach Romanshorn und dann am Seeufer nach Rorschach. Von dort geht's mit dem Rheintal-Express das kurze Stück weiter nach St. Margrethen.

ÖBB-Talent in St. Margrethen
ÖBB-Talent in St. Margrethen

Nach ganzen 9 Minuten Fahrzeit heißt es schon wieder umsteigen, diesmal in einen ÖBB-Talent für die Fahrt von St. Margrethen nach Bregenz. Diese Fahrt dauert 15 Minuten.

Innenraum ÖBB-Talent

Nachdem ich die Vorteilscard bestellt hatte, war noch Zeit für einen kurzen Abstecher ans Bodenseeufer.

Seebühne in Bregenz
Seebühne in Bregenz

Die Bregenzer Seebühne wirbt für die Oper Andrea Chénier, welche 2011 aufgeführt wird; im Moment ist die Bühne aber noch recht kahl.

Am Bodenseeufer in Bregenz
Am Bodenseeufer in Bregenz

Anschließend geht's mit dem ÖBB-Talent zurück nach St. Margrethen...

Innenraum 2. Klasse im Thurbo-GTW
Innenraum 2. Klasse im Thurbo-GTW

...und von dort wieder mit einem farbenfrohen GTW weiter bis nach Rorschach. Von hier aus fährt die ehemalige Rorschach-Heiden-Bergbahn, die heute zu den Appenzeller Bahnen gehört, hinauf zum Ort Heiden.

Rorschach-Heiden-Bergbahn in Rorschach
Rorschach-Heiden-Bergbahn (RHB) in Rorschach

Innenraum der Rorschach-Heiden-Bergbahn

Karte mit Streckennetz der Appenzeller Bahnen

Innenraum der Rorschach-Heiden-Bergbahn
Rorschach-Heiden-Bergbahn

Kurz nach dem Bahnhof von Rorschach beginnt der Zahnradabschnitt. Während der 19-minütigen Fahrt überwindet die normalspurige Zahnradbahn rund 400 Höhenmeter, dabei gibt es erst einen Blick über den Bodensee, dann über das Appenzeller Vorderland.

Blick aus der RHB auf den Bodensee
Blick aus der RHB auf den Bodensee

Blick aus der RHB auf das Appenzeller Vorderland

Blick aus der RHB auf das Appenzeller Vorderland
Blick aus der RHB auf das Appenzeller Vorderland

Rorschach-Heiden-Bergbahn in Heiden
Rorschach-Heiden-Bergbahn

Blick von Heiden auf den Bodensee
Blick von Heiden auf den Bodensee

Henry-Dunant-Denkmal in Heiden
Henry-Dunant-Denkmal in Heiden

Auch von Heiden aus hat man eine tolle Aussicht. Der Ort wurde im 19. Jahrhundert als Kurort bekannt. Henry Dunant, der Gründer des Roten Kreuzes, verbrachte seinen Lebensabend in Heiden und starb hier am 30. Oktober 1910. Am Denkmal für Dunant erinnern noch Kränze an den 100. Todestag.

Postauto in Heiden
Postauto in Heiden

Anstatt jetzt wieder mit der Bahn runter zu fahren, nehme ich eine "Abkürzung" und fahre mit dem Postauto direkt nach St. Gallen.

Fahrt mit dem Bus durch Appenzell
Die Busfahrt führt durch die Kantone Appenzell Ausserrhoden und St. Gallen.

Stiftskirche St. Gallen
Stiftskirche St. Gallen

In St. Gallen herrscht Anfang November schon eine vorweihnachtliche Stimmung, die Weihnachtsbeleuchtung hängt schon und es duftet nach heißen Maroni. Allerdings ist nur kurz Zeit für einen Stadtbummel, denn ich will mit der Appenzeller Bahn noch nach Teufen.

Im Triebwagen der Appenzeller Bahn
Auf der Strecke herrscht ein bunter Fahrzeugmix, hier der Triebwagen bei der Hinfahrt.

Fahrt in der Appenzeller Bahn

Kurz nach dem Bahnhof von St. Gallen geht es in engen Kurven den Berg hoch, anschließend führt die Strecke mehr oder weniger an oder auf der Straße.

Appenzeller Bahn in Teufen
Appenzeller Bahn in Teufen

Appenzeller Bahn in Teufen

Appenzeller Bahn in Teufen
Während des Aufenthalts in Teufen kommen einige Bahnen vorbei.

Null Stern Hotel in Teufen
Null Stern Hotel in Teufen

Zufällig entdecke ich das "Null Stern Hotel" in Teufen. Die Idee, einen Bunker in ein spartanisches Hotelzimmer zu verwandeln, ging vor einem guten Jahr durch die Medien bis hin zu CNN. Mittlerweile ist das Hotel geschlossen und besteht noch als Museum.

Aufenthalt in Teufen

Appenzeller Bahn in Teufen

Im Niederflur-Steuerwagen der Appenzeller Bahn
Rückfahrt im Niederflur-Steuerwagen.

Voralpen-Express in St. Gallen
Voralpen-Express in St. Gallen

Für die Fahrt von St. Gallen nach Romanshorn habe ich diesmal den Voralpen-Express eingeplant. Der Zug verbindet Luzern und Romanshorn und wird gemeinsam von der Südostbahn und den SBB betrieben. Bisher hatte ich den auffallenden Zug nur aus der Ferne gesehen...

Voralpen-Express in St. Gallen
Voralpen-Express in St. Gallen

Innenraum 2. Klasse im Voralpen-Express
Im Voralpen-Express

...jetzt kann ich endlich mal mitfahren. Die Kombination aus grün-blauen Sitzen mit Holz gibt den Wagen ein interessantes und angenehmes Ambiente. Von Romanshorn aus geht es dann wieder mit einem GTW nach Kreuzlingen. Anstatt jetzt noch mal umzusteigen laufe ich über die Grenze nach Konstanz...

Nächtlich-erleuchteter Bahnhofsturm Konstanz
Nächtlich-erleuchteter Bahnhofsturm Konstanz

...und so erreiche ich den Konstanzer Bahnhof mit dem beleuchteten Turm diesmal von der Straßenseite aus. Eigentlich bin ich mehr ein Freund von Fernstrecken, am liebsten fahre ich ein paar Stunden am Stück, da ist so eine Kurzstreckentour mit häufigem Umsteigen schon gewöhnungsbedürftig. Wenn ich mich nicht verzählt habe, hieß es 11 x Umsteigen, die längste Strecke am Stück waren 46 Minuten - aber dafür alles mit schweizer Präzision: aus einem Zug raus, in den nächsten rein.

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