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Auf der Schwalbenlinie durch den Jura (Juli 2015)

In Listen der schönsten und sehenswerten Bahnstrecken in Frankreich taucht regelmäßig die "Ligne des Hirondelles" auf, die Schwalbenlinie durch den französischen Jura. Wir kombinieren den Besuch der Schwalbenlinie mit einer Abschiedsfahrt mit dem Interregio Konstanz-Biel und einem Besuch bei der schweizerischen Chemins de fer du Jura.


Streckenkarte

Am ersten Reisetag fahren wir von Konstanz nach Biel und über Tavannes und Le Noirmont nach La Chaux-de-Fonds. Von dort geht es weiter über Neuchâtel nach Genf und in den französischen Jura bis Saint-Claude. Am zweiten Tag fahren wir über die "Ligne des Hirondelles" nach Besançon und über Belfort, Mulhouse und Basel zurück an den Bodensee. Die erstklassige Tour fand an einem heißen Juli-Wochenende statt.


Tag 1: Konstanz - Biel - La Chaux-de-Fonds - Saint-Claude

Fahrplanaushang in Konstanz mit dem IR Konstanz-Biel
Fahrplanaushang in Konstanz mit dem IR Konstanz-Biel

Schon seit vielen Jahren gibt es eine stündliche Interregio-Verbindung der SBB von Konstanz nach Biel. Der Zug findet sich in vielen meiner Reiseberichte, häufig auf dem Streckenabschnitt bis nach Zürich, bei einigen Touren auch auf der Teilstrecke zwischen Konstanz und Olten. Für die Mitfahrt auf der kompletten Strecke bis nach Biel hatte sich bisher aber noch keine Gelegenheit ergeben.

Interregio nach Biel im Bahnhof Konstanz
Interregio nach Biel im Bahnhof Konstanz

Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2015 fällt die Durchbindung nach Biel weg und die Interregio-Verbindung wird auf die Strecke Konstanz-Zürich gekürzt, wo im neuen Fahrplanjahr dann drei Pendelzüge zwischen beiden Städten verkehren. Grund genug also, den IR Konstanz-Biel einmal auf dem kompletten Laufweg zu befahren.

Zuglaufanzeige des IR Konstanz-Biel
Zuglaufanzeige des IR Konstanz-Biel

Erste Klasse-Wagen im Interregio (EW-IV-Pendelzug)
Erste Klasse-Wagen im Interregio (EW-IV-Pendelzug)

Wir beginnen unsere Rundfahrt am frühen Samstagmorgen in Konstanz und nehmen für 2 Stunden und 45 Minuten Platz im Interregio. Der Zug rollt nun über die deutsch-schweizerische Grenze, dann ist schon gleich die Konstanzer Nachbarstadt Kreuzlingen erreicht.

Zuglaufanzeige des IR Konstanz-Biel
Zuglaufanzeige des IR Konstanz-Biel

Fahrt von Kreuzlingen ins Thurtal nach Weinfelden
Fahrt von Kreuzlingen ins Thurtal nach Weinfelden

Nach dem Halt in Kreuzlingen führt die Strecke hinauf auf den Seerücken und anschließend hinab ins Thurtal. Auch am Himmel herrscht schon Verkehr, Heißluftballons nutzen die Thermik der frühen Morgenstunden für eine Fahrt zwischen Appenzeller Alpen und Thurgau. Über Frauenfeld und Winterthur führt unsere Bahnreise weiter nach Zürich.

Fahrt über die Limmat in Zürich
Fahrt über die Limmat in Zürich

Blick vom Zug auf das Gleisfeld von Zürich Hauptbahnhof
Blick vom Zug auf das Gleisfeld von Zürich Hauptbahnhof

Nach dem Fahrtrichtungswechsel im Hauptbahnhof von Zürich folgt der mit 30 Minuten längste durchgehende Abschnitt bis Olten. Im Stadtgebiet von Olten queren wir die Aare das erste Mal, die Strecke folgt anschließend dem Fluss bis nach Biel.

Altstadt von Olten mit Holzbrücke über die Aare
Altstadt von Olten mit Holzbrücke über die Aare

Blick aus dem Zugfenster zwischen Olten und Solothurn
Blick aus dem Zugfenster zwischen Olten und Solothurn

Fahrt über die Aare in Solothurn
Fahrt über die Aare in Solothurn

Insgesamt quert die Bahnstrecke die Aare drei Mal, einmal auch im Stadtgebiet von Solothurn. Dabei ist die Altstadt mit der St. Ursenkathedrale am linken Ufer zu erahnen, während rechts das Alte Spital mit Wurzeln aus dem 14. Jahrhundert zu sehen ist.

Blick vom Zug auf das Juragebirge
Blick vom Zug auf das Juragebirge

Wir sind nun am Jurasüdfuss unterwegs, wo das Juragebirge ins Mittelland übergeht. Rechts der Bahnstrecke begleitet uns das Juragebirge, welches die weitere Reise prägen wird.

Fahrt am Jurasüdfuss
Fahrt am Jurasüdfuss

Interregio nach Konstanz in Biel
Interregio nach Konstanz in Biel

Schließlich ist mit Biel der Endpunkt der Interregio-Linie erreicht. Biel ist die größte zweisprachige Stadt der Schweiz, der Bahnhof wird deshalb im Fahrplan und auf den Bahnhofsschildern als Biel/Bienne bezeichnet. Wir haben hier einen Zwischenhalt eingeplant und laufen über den Zentralplatz in Richtung Altstadt.

Zentralplatz Biel
Zentralplatz Biel

Burgplatz Biel mit Gerechtigkeitsbrunnen
Burgplatz mit Gerechtigkeitsbrunnen

Bieler Stadtkirche
Bieler Stadtkirche

Mit rund 53.000 Einwohnern ist Biel die zehntgrößte Stadt der Schweiz. In der Altstadt belebt ein Markt die Straßen und Plätze, so auch auf dem Burgplatz. Über 70 Brunnen gibt es in Biel, darunter auch der Gerechtigkeitsbrunne und der Engelbrunnen. Vom Ring, dem ältesten Platz der Stadt, laufen wir schließlich durch die Neustadt zum anderen Ende des Zentrums an den Bielersee.

Markt in der Altstadt von Biel
Markt in der Altstadt

Engelbrunnen an der Obergasse Biel
Engelbrunnen an der Obergasse

Am Ring, dem ältesten Platz von Biel
Am Ring, dem ältesten Platz von Biel

MS Chasseral im Hafen von Biel
MS Chasseral im Hafen von Biel

Zusammen mit dem Murtensee und dem Neuenburgersee gehört der Bielersee zu den Jurarandseen im sogenannten Drei-Seen-Land. Die MS Chasseral wurde 1960 gebaut, benannt ist sie nach einem Berg im Jura. Schließlich setzen wir unsere Rundreise am Bahnhof fort.

Blick über den Bielersee
Blick über den Bielersee

Bahnhof Biel
Bahnhof Biel

Warteraum im Bahnhof Biel
Warteraum im Bahnhof Biel

Der neoklassizistische Bau wurde 1923 errichtet und löste zwei Vorgängerbahnhöfe ab. Weitgehend unverändert präsentiert sich der Wartesaal im Bahnhof. Er wurde vom Schweizer Maler Philippe Robert mit großen Fresken gestaltet. Noch heute bietet der Raum mit den alten Holzbänken einen Ort der Ruhe. Rechts das Gemälde "Stundentanz".

Gelenktriebwagen (GTW) im Bahnhof Biel
Gelenktriebwagen (GTW) im Bahnhof Biel

Zur weiteren Fahrt wartet ein roter Gelenktriebwagen (GTW). Aus der Bodenseeregion sind mir die GTW der SBB-Tochtergesellschaft Thurbo bestens bekannt, die roten Exemplare hingegen sind neu für mich. Das rote Farbkleid stammt noch aus der Zeit der Bahngesellschaft Regionalverkehr Mittelland (RM), die später in der Gesellschaft BLS aufging. Die Triebwagen wurden schließlich an die SBB verkauft.

Innenraum des GTW
Innenraum des GTW

Erste Klasse im GTW
Erste Klasse im GTW

Der Zug fährt als RegioExpress auf dem direkten Weg nach La Chaux-de-Fonds. La Chaux-de-Fonds ist zwar ein Zwischenziel unserer Tour, allerdings fahren wir auf Umwegen dorthin, so dass wir nur bis zum ersten Halt in Sonceboz-Sombeval mitfahren. Schon bald nach dem Verlassen des Bahnhofs von Biel gewinnt die eingleisige Strecke an Höhe und den Fahrgästen bietet sich ein Blick über die Stadt, dann geht es in mehreren Tunneln durch die landschaftlich interessante Taubenlochschlucht.

Blick vom Zug über Biel
Blick vom Zug über Biel

Fahrt von Biel nach Sonceboz-Sombeval
Fahrt von Biel nach Sonceboz-Sombeval

Weiter geht es durch das Tal der Schüss und nach 12 Minuten Fahrzeit haben wir über 200 Höhenmeter überwunden und erreichen Sonceboz-Sombeval. Dort zweigt die Strecke nach Tavannes und Moutier ab, unser Anschlusszug nach Tavannes wartet bereits auf Gleis 1, auch dies wieder ein roter GTW.

Korrespondenz der Gelenktriebwagen im Bahnhof Sonceboz-Sombeval
Korrespondenz der Gelenktriebwagen im Bahnhof Sonceboz-Sombeval

Sitzlandschaft im Endwagen des GTW
Sitzlandschaft im Endwagen des GTW

Fahrt von Sonceboz-Sombeval nach Tavannes
Fahrt von Sonceboz-Sombeval nach Tavannes

Ganze sechs Minuten dauert die Fahrt von Sonceboz-Sombeval nach Tavannes. Nach der Ausfahrt aus dem Bahnhof macht die Strecke einen großen 180-Grad-Bogen, auf der anderen Talseite ist der weitere Streckenverlauf zu sehen. Die Strecke gewinnt nun an Höhe, dabei fällt der Blick nochmals auf Sonceboz-Sombeval und das Juralängstal Vallon de Saint-Imier, es folgt der Tunnel unter dem Pass Col de Pierre Pertuis und die Strecke erreicht Tavannes.

Blick vom Zug auf Sonceboz-Sombeval
Blick vom Zug auf Sonceboz-Sombeval

Bahnhof Tavannes
Bahnhof Tavannes

In Tavannes besteht eine Übergangsmöglichkeit zum Schmalspurnetz der Chemins de fer du Jura (CJ). Die Endstation der CJ befindet sich neben dem Bahnhofsgebäude. Dort wartet bereits ein Stadler-Gelenktriebwagen der CJ zur Fahrt nach Le Noirmont.

Erste Klasse im Gelenktriebwagen der Chemins de fer du Jura (CJ)
Erste Klasse im Gelenktriebwagen der Chemins de fer du Jura (CJ)

Streckenplan der Chemins de fer du Jura (CJ)
Streckenplan der Chemins de fer du Jura

Fahrt zwischen Tavannes und Tramelan
Fahrt zwischen Tavannes und Tramelan

Wir befahren mit der Tavannes-Tramelan-Bahn nun die älteste Strecke der heutigen CJ, der Abschnitt wurde im Jahr 1884 eröffnet. Die Strecke verlässt das Vallée de Tavannes und folgt dem Tal der Trame nach Westen. Nach dem Halt in Tramelan beginnt die Fahrt in zwei Kehrschliefen hinauf in die Freiberge (Franches-Montagnes). Das Hochplateau ist geprägt von Wäldern, moorigen Mulden und Grasland mit einzelnen Fichten und Baumgruppen, sogenannte Wytweiden.

Kehrschleifen auf der Fahrt in die Freiberge
Kehrschleifen auf der Fahrt in die Freiberge

Wytweiden zwischen Tramelan und La Chaux-des-Breuleux
Wytweiden zwischen Tramelan und La Chaux-des-Breuleux

Einfahrt zum Haltepunkt La Chaux-des-Breuleux
Einfahrt zum Haltepunkt La Chaux-des-Breuleux

Wir erreichen nun den Haltepunkt von La Chaux-des-Breuleux, mit 99 Einwohnern ist die Gemeinde am Rande des Torfmoors La Tourbière eine der kleinsten der Jurahochfläche.

Blick aus dem Zugfenster der CJ
Blick aus dem Zugfenster der CJ

Rollschemel im Bahnhof Les Breuleux
Rollschemel im Bahnhof Les Breuleux

Die CJ setzt auch noch Rollwagen ein, in der Schweiz Rollschemel genannt. Mit den Wagen können normalspurige Güterwagen auf Schmalspurstrecken befördert werden. Insbesondere für den Holztransport nutzt die CJ die Rollschemel.

Fahrt von Les Breuleux nach Le Noirmont
Fahrt von Les Breuleux nach Le Noirmont

Einfahrt in den Bahnhof Le Noirmont
Einfahrt in den Bahnhof Le Noirmont

Nach einer Dreiviertelstunde Gesamtfahrzeit erreichen wir schließlich den Bahnhof von Le Noirmont. Die Strecke aus Tavannes trifft hier auf die Strecke von Glovelier nach La Chaux-de-Fonds. Unsere Zugfahrt endet in Le Noirmont, der Triebwagen fährt von hier zurück nach Tavannes.

Hinweis zur Gleisbelegung im Bahnhof Le Noirmont
Hinweis zur Gleisbelegung im Bahnhof Le Noirmont

Wie auf dem Bild zu sehen ist, verfügen die Schmalspur-GTW der CJ über zwei Stromabnehmer. Es handelt sich um zwei vollwertige Stromabnehmer, die insbesondere bei Schneefall und Kälte vergleichbar einem Eiskratzer auch dem Reinigen der Fahrleitung dienen.

Einfahrt des Triebwagens nach La Chaux-de-Fonds in Le Noirmont
Einfahrt des Triebwagens nach La Chaux-de-Fonds in Le Noirmont

Wir setzen unsere Reise auf Gleis 1 fort, aus Glovelier kommt schon der nächsten Gelenktriebwagen eingefahren, der uns nach La Chaux-de-Fonds bringen wird.

Innenraum des Triebwagens der CJ
Innenraum des Triebwagens der CJ

Fahrt über die Jurahochfläche
Fahrt über die Jurahochfläche

Wiederum in Meterspur fahren wir durch die südwestlichen Freiberge über die Jurahochfläche. Es geht noch etwas hinauf, der Scheitelpunkt der Strecke liegt auf 1.073 Metern über dem Meeresspiegel.

Einfahrt nach Les Bois
Einfahrt nach Les Bois, im Hintergrund die Pfarrkirche Sainte-Foy aus dem Jahr 1627

Bahnhof Les Bois
Bahnhof Les Bois

Fahrt durch die südwestlichen Freiberge
Fahrt durch die südwestlichen Freiberge

Die sanfte Hügellandschaft mit Grasland und Wäldern ist landschaftlich geprägt von Milchwirtschaft und Viehzucht, aber auch als Zentrum der Uhrmacherei ist der Jura bekannt. Anfangs waren auch die Bauern während des Winters in Heimarbeit für die Uhrenherstellung tätig.

Fahrt durch den Jura

Blick aus dem Zugfenster der Chemins de fer du Jura
Blick aus dem Zugfenster der Chemins de fer du Jura

Fahrt durch die Freiberge
Fahrt durch die Freiberge

Charakteristisch für die Freiberge sind neben der offenen Landschaft auch Einzelhöfe im sogenannten Freiberger Stil mit weißgetünchten Fassaden, bei denen Wohn- und Arbeitsräume sowie die Ställe unter einem Dach vereint sind.

Blick auf La Chaux-de-Fonds
Blick auf La Chaux-de-Fonds

Schließlich erreichen wir den Stadtrand von La Chaux-de-Fonds. Hinab ins Zentrum führt die Strecke nun straßenbahnähnlich durch das Stadtgebiet zum Bahnhof.

Fahrt im Straßenraum durch La Chaux-de-Fonds
Fahrt im Straßenraum durch La Chaux-de-Fonds

Fahrt mit der CJ durch La Chaux-de-Fonds
Fahrt mit der CJ durch La Chaux-de-Fonds

Die Bahn verlässt den Straßenraum
Die Bahn verlässt den Straßenraum

Kurz vor dem Bahnhof verlässt die Bahn den Straßenraum und fädelt parallel zu den anderen Bahngleisen in die Bahnhofsanlagen von La Chaux-de-Fonds ein.

La Chaux-de-Fonds mit Bürohochhaus 'Espacité'
Zentrum von La Chaux-de-Fonds mit Bürohochhaus "Espacité"

Mit rund 39.000 Einwohnern ist La Chaux-de-Fonds die größte Stadt im Hochjura, mit einer Höhenlage auf 1.000 Meter über dem Meer auch eine der höchstgelegenen Städte Europas. La Chaux-de-Fonds wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts auf dem Reißbrett geplant auf Basis eines rechtwinkligen Straßenrasters; wegen der schachbrettartig angelegten Bebauung und der zahlreichen Jugendstilbauten wurde die Stadt 2009 zum UNESCO-Welterbe erklärt.

Brunnen Fontaine Monumentale La Chaux-de-Fonds
Der Brunnen Fontaine Monumentale aus dem Jahr 1888 erinnert an die Einführung des fließenden Wassers in der Stadt

Brunnen Fontaine Monumentale La Chaux-de-Fonds

Rathausplatz (Place de l'Hôtel de Ville) La Chaux-de-Fonds
Rathausplatz (Place de l'Hôtel de Ville)

Auf dem Rathausplatz befindet sich das bronzene Denkmal der Republik von 1910, links ist der Turm der Kirche Grand Temple zu sehen. La Chaux-de-Fonds gehört zu den bekanntesten Uhrenstädten der Schweiz, der Turm des Grand Temple beherbergte lange Jahre eine Turmuhr, die als Zeitbasis der Uhrenmetropole diente.

Bahnhof La Chaux-de-Fonds
Bahnhof La Chaux-de-Fonds

Schließlich kehren wir an den Bahnhof zurück. Mehrere Bahnlinien führen von La Chaux-de-Fonds in verschiedene Himmelsrichtungen, darunter auch eine Strecke ins französische Besançon, die sogenannte "Ligne des Horlogers" (Uhrmacherstrecke). Besançon liegt zwar ebenfalls auf unserer weiteren Reiseroute, allerdings wählen wir zur Fahrt dorthin einen anderen Weg und fahren mit einem NPZ Domino-Triebzug nach Neuchâtel.

NPZ Domino-Triebzug im Bahnhof La Chaux-de-Fonds
NPZ Domino-Triebzug im Bahnhof La Chaux-de-Fonds

Erste Klasse im NPZ Domino-Triebzug
Erste Klasse im NPZ Domino

Fahrt von La Chaux-de-Fonds nach Neuchâtel
Fahrt von La Chaux-de-Fonds nach Neuchâtel

Durch zwei Tunnel gewinnt die Strecke zunächst an Höhe, dann ist der Scheitelpunkt bei 1.048 Höhenmetern erreicht. Auf den nächsten 24 Kilometern geht es anschließend um 570 Höhenmeter hinab vom Neuenburger Jura zur Jurafusslinie mit Panoramablick über den Neuenburgersee. Unterbrochen wird die Talfahrt durch eine Spitzkehre im Bahnhof Chembrelien, nach dem dortigen Fahrtrichtungswechsel führt die Strecke weiter nach Neuenburg / Neuchâtel.

Blick vom Zug über den Neuenburgersee
Blick vom Zug über den Neuenburgersee

Einfahrt des ICN nach Genf in den Bahnhof Neuchâtel
Einfahrt des ICN nach Genf in den Bahnhof Neuchâtel

Mit einem ICN-Neigetechnikzug fahren wir auf der Jurafusslinie weiter nach Genf, die Strecke führt zunächst entlang des Neuenburgersees. Der Neuenburgersee ist der größte See, der vollständig in der Schweiz liegt.

Erste Klasse im ICN
Erste Klasse im ICN

Blick vom Zug auf Schloss Neuenburg mit der Stiftskirche
Blick vom Zug auf Schloss Neuenburg mit der Stiftskirche

Blick durchs Zugfenster auf den Neuenburgersee
Blick durchs Zugfenster auf den Neuenburgersee

Weinberge am Neuenburgersee
Weinberge am Neuenburgersee

Vom Neuenburgersee führt die Strecke durch das Waadtland zum Genfersee und folgt dessen Ufer bis nach Genf. Um von Genf nach Saint-Claude im französischen Jura zu gelangen, schlägt die Fahrplanauskunft eine Verbindung mit einem Streckenteil im Bus vor, wir wählen jedoch eine Verbindung mit TGV-Nutzung, die allerdings mit einem Umweg verbunden ist.

Im Hauptbahnhof Genève-Cornavin ist der Abfahrtsbahnsteig des TGV anfangs noch gesperrt. Der Zugang wird erst später geöffnet, im Durchgang zum Gleis findet eine Grenz- und Zollkontrolle statt.

TGV POS von Lyira im Bahnhof Genf
TGV POS von Lyira im Bahnhof Genf

Der TGV POS von Lyira hat das Ziel Paris. Lyria ist eine gemeinsamen Tochter der französischen Bahn SNCF und der schweizerischen Bahn SBB für den Hochgeschwindigkeitsverkehr zwischen beiden Ländern.

Erste Klasse im TGV POS von Lyira
Erste Klasse im TGV

Fahrt im TGV entlang der Rhone
Fahrt im TGV entlang der Rhone

Bis Bellegarde befährt der Zug die Strecke Genf-Lyon und folgt dabei dem Fluss Rhone. In der ersten Klasse gibt es einen Verpflegungsservice, wir können zwischen einem süßen oder einem salzigen Snack wählen, ebenfalls zum Service gehört auch ein Gratis-Getränk.

Gratis-Snack in der ersten Klasse im TGV
Gratis-Snack in der ersten Klasse

Blick aus dem Zugfenster im Tal des Flusses Ain
Blick aus dem Zugfenster im Tal des Flusses Ain

Ab Bellegarde befährt der TGV die Ligne du Haut-Bugey. Die überwiegend eingleisige Strecke durch das Juragebirge war ab 1990 abschnittsweise stillgelegt, im Jahr 2010 wurde die Strecke nach Ausbau und Elektrifizierung für den Anschluss der Schweiz an das französische Hochgeschwindigkeitsnetz wieder eröffnet. Obwohl die Strecke eine Höchstgeschwindigkeit von nur 120 Stundenkilometern hat, konnte die Fahrzeit zwischen Genf und Paris durch die Wiedereröffnung der Strecke um 20 Minuten verkürzt werden, da die Verbindung um 47 Kilometer kürzer ist als die zuvor befahrene Strecke. Die Ligne du Haut-Bugey ist zudem landschaftlich reizvoll.

Fahrt im TGV über den Cize-Bolozon-Viadukt
Fahrt im TGV über den Cize-Bolozon-Viadukt

Unterwegs bei Brion-Montréal-La Cluse zweigt die Strecke in Richtung Saint-Claude ab, allerdings hält dort der TGV nicht, so dass wir durchfahren bis Bourg-en-Bresse. Als Nebeneffekt können wir so aber auch den Höhepunkt der Strecke befahren, nämlich den Cize-Bolozon-Viadukt. In 73 Metern Höhe führt die Strecke hier auf einer über 270 Meter langen gemauerten Bogenbrücke über den Fluss Ain. Ein Stockwerk unter uns verläuft zudem eine Straße.

Unterwegs durch die Ausläufer des Juras zwischen Bolozon und Bourg-en-Bresse
Unterwegs durch die Ausläufer des Juras zwischen Bolozon und Bourg-en-Bresse

Triebwagen der Reihe B 81500 im Bahnhof Bourg-en-Bresse
Triebwagen der Reihe B 81500 im Bahnhof Bourg-en-Bresse

Wir sind die einzigen Fahrgäste, die in der 40.000-Einwohner-Stadt Bourg-en-Bresse aussteigen. Ein Regionalzug von TER Rhône-Alpes steht schon für unsere letzte Etappe der heutigen Tour bis Saint-Claude bereit.

Innenraum Triebwagen Reihe B 81500
Innenraum Triebwagen Reihe B 81500

Fahrt durch das Revermont
Fahrt durch das Revermont

Auf der uns nun schon bekannten Strecke fahren wir zurück und befahren dabei auch ein zweites Mal das Cize-Bolozon-Viadukt, dann zweigt die Strecke nach Saint-Claude nach Norden ab. Zunächst geht es durch den Landstrich Revermont, dann erreichen wir wieder das Gebirge und folgen dem Tal der Bienne in den Faltenjura.

Fahrt durch das Tal der Bienne
Fahrt durch das Tal der Bienne

Blick aus dem Zugfenster bei Saint-Claude
Blick aus dem Zugfenster bei Saint-Claude

Regionalzug nach der Ankunft in Saint-Claude
Regionalzug nach der Ankunft in Saint-Claude

Dreieinhalb Stunden nach der Abfahrt in Genf haben wir Saint-Claude erreicht, dabei liegt der Ort in Luftlinie nur rund 30 Kilometer von Genf entfernt. Hier endet das Bahnnetz des Region Rhône-Alpes, der morgen befahrene Abschnitt der Schwalbenfluglinie wird von der Region Franche-Comté betrieben.

Wir begeben uns nun auf einen Rundgang durch die 10.000-Einwohner-Stadt im Hochjura. Die Stadt liegt einem Talkessel an den tief eingeschnittenen Flüssen Bienne und Tacon.

Saint-Claude im Talkessel der Bienne
Saint-Claude im Talkessel der Bienne

Symbole für Tabakspfeifenherstellung und Diamantschleiferei in Saint-Claude
Symbole für Tabakspfeifenherstellung und Diamantschleiferei

Noch heute ist Saint-Claude von den traditionellen Industriezweigen der Tabakspfeifenherstellung und der Diamantschleiferei geprägt, auch im Stadtbild finden sich Hinweise auf diese Traditionen. Durch ein im 5. Jahrhundert gegründetes Kloster war Saint-Claude das religiöse Zentrum des Hochjuras. Die bekannteste Sehenswürdigkeit ist heute die Kathedrale Saint-Pierre, die zwischen dem 14. und dem 18. Jahrhundert erbaut wurde.

Straßenzug in Saint-Claude
Straßenzug in Saint-Claude

Kathedrale Saint-Pierre Saint-Claude
Kathedrale Saint-Pierre

Straßenzug in Saint-Claude
Abendspaziergang durch Saint-Claude


Tag 2: Saint-Claude - Besançon - Basel - Konstanz

Heute wollen wir auf der "Ligne des Hirondelles" weiter durch das französische Massif du Jura fahren und so unsere Rundfahrt fortsetzen. Der Fahrplan auf der Strecke ist jedoch sehr dünn, sonntags fahren gerade Mal zwei Züge von Saint-Claude in diese Richtung ab. Wir entscheiden uns für den Vormittagszug, der kurz vor zehn Uhr fährt; nach dem Frühstück bleibt so noch Zeit für einen Morgenspaziergang durch den Ort.

Blick auf Saint-Claude
Blick auf Saint-Claude

Bedingt durch die Tallage der Stadt sind viele Gebäude in Hanglage gebaut, der straßenseitige Zugang liegt dabei in den oberen Stockwerken und von der Straße aus ist die wahre Höhe vieler Gebäude nicht zu sehen.

Morgenspaziergang durch Saint-Claude
Morgenspaziergang durch Saint-Claude

Blick über das Tal der Bienne zum Bahnhof von Saint-Claude
Blick über das Tal der Bienne zum Bahnhof von Saint-Claude

Am gegenüberliegenden Berghang sind die Rundbögen einer Straßenbrücke zu sehen, dahinter verläuft die Bahnlinie. Dort glänzt der Triebwagen in der Sonne, mit dem wir gestern angereist sind.

Bahnhof von Saint-Claude
Bahnhof von Saint-Claude

Auch vor dem Bahnhofsgebäude begrüßt eine symbolische Tabakpfeife die Besucher in der "Hauptstadt der Pfeife". Bevor wir aber das Gebäude betreten, machen wir noch einen kurzen Abstecher zur nahegelegenen Überführung. Von dort aus können wir beobachten, wie unser Zug zusammengestellt wird. Ein Dieseltriebwagen, der gestern schon am Bahnhof abgestellt war, wird mit einem weiteren Triebwagen zusammengekuppelt. Die Triebwagen der Baureihe X 73500 tragen aufgrund ihrer Bauform und Farbe den Beinamen "Blauwal" (Baleine bleue).

'Blauwal'-Dieseltriebwagen im Bahnhof Saint-Claude
"Blauwal"-Dieseltriebwagen im Bahnhof Saint-Claude

Rangiermanöver im Bahnhof Saint-Claude
Zusammenstellung zweier Triebwagen zu einer Doppeltraktion

Werbeplakat im Bahnhof für die 'Ligne des Hirondelles'
Werbeplakat im Bahnhof für die "Ligne des Hirondelles"

Ein Plakat am Bahnhof macht schon Appetit auf die bevorstehende Fahrt. Die SNCF bewirbt und vermarktet einige Regionallinien als Panoramazüge, dazu gehört auch die "Ligne des Hirondelles" durch den Jura.

Schalterhalle im Bahnhof von Saint-Claude
Schalterhalle

Warteraum mit Werbebemalung für die 'Ligne des Hirondelles'
Warteraum mit Werbebemalung für die "Ligne des Hirondelles"

Die deutsche Übersetzung von "Ligne des Hirondelles" lautet "Schwalbenlinie". Ähnlich dem Schwalbenflug führt die rund 120 Kilometer lange Strecke in vielen Bögen zwischen Berg und Tal durch das Juragebirge.

Innenbild 'Blauwal'-Dieseltriebwagen
Innenbild "Blauwal"-Dieseltriebwagen

Fahrt durch das Tal der Bienne
Fahrt durch das Tal der Bienne

Durch das schluchtartige Tal der Bienne geht es auf die erste Etappe bis Morez durch den Bergwald des Naturparks Haut-Jura. Bei der Fahrt durch die ausgedehnten Wälder wird deutlich, warum die Römer das Gebirge "Juris" nannten, was übersetzt Wald oder Waldland bedeutet.

Bergwald zwischen Saint-Claude und Morez
Bergwald zwischen Saint-Claude und Morez

Fahrt auf der 'Ligne des Hirondelles'
Fahrt auf der "Ligne des Hirondelles"

Blick über Morez
Blick über Morez

Dann erreichen wir mit dem Ort Morez den interessantesten und spektakulärsten Streckenabschnitt. Die Bahnlinie verlässt den Wald und führt zunächst auf einem hohen Viadukt über die Dächer der Stadt in den Bahnhof.

Viadukt von Morez
Viadukt von Morez

Der Bahnhof von Morez ist als Spitzkehrenbahnhof angelegt. Einstmals gab es mit der Chemin de fer Nyon-St-Cergue-Morez (NStCM) eine meterspurige Bahnlinie von Morez in die Schweiz, der 12 Kilometer lange Abschnitt auf der französischen Seite der Grenze wurde jedoch 1958 stillgelegt. Der Lokführer wechselt nun den Führerstand, dann verlassen wir den Bahnhof und es folgte der spektakuläre Aufstieg, den wir vorhin schon auf dem Werbeplakat gesehen haben. Bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof Morez ist am gegenüberliegenden Berghang schon das nächste große Viadukt zu sehen. Insgesamt 18 Viadukte und 36 Tunnel zählt die "Ligne des Hirondelles".

Viadukt am gegenüberliegenden Berghang
Viadukt am gegenüberliegenden Berghang

Blick vom Zugfenster auf Tunnel und Viadukte der Schwalbenlinie
Blick vom Zugfenster auf Tunnel und Viadukte der Schwalbenlinie

Blick auf Morez
Blick auf Morez

Wenig später bietet sich aus der Höhe ein Blick von oben auf Morez. Von rechts kommt die Strecke aus Saint-Claude, die zum Bahnhof oberhalb der Bildmitte führt. Von dort geht es nach dem Richtungswechsel weiter zum linken Bildrand in ein Seitental mit einer Kehre.

Morbier mit Pfarrkirche
Morbier mit Pfarrkirche

Bei Morbier sind wir auf einer Geländeterrasse etwa 130 Meter oberhalb des Talkessels von Morez angekommen, auch hier fahren wir wieder auf einem Viadukt.

Forges de Syam, ein über 200 Jahre alter Schmiede- und Walzwerkbetrieb im Tal des Flusses Ain
Forges de Syam, ein über 200 Jahre alter Schmiede- und Walzwerkbetrieb im Tal des Flusses Ain

Im Bahnhof von Champagnole hat der Zug planmäßig einen Aufenthalt von 32 Minuten. Während dieser Zeit ziehen einige Regenwolken vorüber, später präsentiert sich das Wetter wieder freundlicher.

Fahrplan und Aufdruck auf der Fahrkarte weisen einen Umstieg in Andelot aus, der Zugbegleiter weist uns aber darauf hin, dass wir sitzenbleiben können, offenbar gibt es in Andelot nur einen Zugnummernwechsel und zudem auch einen Fahrtrichtungswechsel.

Blick auf den Ort Arbois
Blick auf den Ort Arbois

Fahrt über das Viadukt von Montigny-lès-Arsures
Fahrt über das Viadukt von Montigny-lès-Arsures

In einer Höhe von 28 Metern fahren wir über das Viadukt von Montigny-lès-Arsures. Der Jura ist auch als Weinbauregion bekannt, eines der Zentren liegt hier in der Region um Arbois. Die eigentliche "Ligne des Hirondelles" führt bis nach Dole, wir verlassen die Strecke jedoch schon ein paar Kilometer früher in Mouchard, wo sich zwei Strecken kreuzen.

Bahnhof Mouchard
Bahnhof Mouchard

Tafel zur 'Ligne des Hirondelles' am Bahnhofsgebäude von Mouchard
Tafel zur "Ligne des Hirondelles" am Bahnhofsgebäude von Mouchard

Aufgrund einer verspäteten Ankunft in Mouchard verpassen wir den direkten Anschlusszug nach Besançon. Etwa eine halbe Stunde später fährt jedoch ein weiterer Zug nach Besançon, so dass sich der Zeitverlust damit in Grenzen hält. Mit einem Triebwagen der Reihe Z 9500 fahren wir nun am Rand des Juras nach Besançon und folgen dabei dem Fluss Doubs.

Blick vom Bahnsteig auf den Ort Mouchard
Blick vom Bahnsteig auf den 1.200-Einwohner-Ort Mouchard

Einfahrt eines Triebwagens der Reihe Z 9500 in Mouchard
Einfahrt eines Triebwagens der Reihe Z 9500 in Mouchard

Innenraum Triebwagen der Reihe Z 9500
Innenraum des Triebwagens der Reihe Z 9500

Fahrt am Rande des Juras zwischen Mouchard und Besançon
Fahrt am Rande des Juras zwischen Mouchard und Besançon

Fluss Doubs
Fluss Doubs

Blick aus dem Zugfenster bei Besançon
Blick aus dem Zugfenster bei Besançon

Altstadt von Besançon
Altstadt von Besançon

In Besançon haben wir einen Aufenthalt zur Stadtbesichtigung eingeplant. Vom Bahnhof Besançon-Viotte laufen wir hinunter ins Zentrum, das in einer Schleife des Flusses Doubs liegt. Besançon ist die Hauptstadt der Region Franche-Comté und hat rund 116.000 Einwohner.

Kirche Sainte-Madeleine Besançon
Kirche Sainte-Madeleine

Straßenbahn auf der Pont Battant über den Doubs
Straßenbahn auf der Pont Battant über den Doubs

Die erste Straßenbahn von Besançon wurde im Jahr 1952 stillgelegt. Seit 2014 gibt es ein neues Straßenbahnsystem mit einer Linie sowie einer Zweigstrecke zum Bahnhof. Zum Einsatz kommen türkisfarbene CAF Urbos.

Altstadt von Besançon
Spaziergang durch die Altstadt

Wir überqueren nun den Doubs in Richtung Altstadt. Besançon wurde 1986 als "Stadt der Kunst und Geschichte" ausgezeichnet, ein Titel, den das französische Kulturministerium an Städte vergibt, die sich in besonderer Weise für Kulturerbe und Architektur einsetzen.

Place de la Révolution Besançon
Place de la Révolution

Kirche Saint-Pierre Besançon
Kirche Saint-Pierre

Quai Veil Picard am Ufer des Doubs
Quai Veil Picard am Ufer des Doubs

Blick über die Dächer von Besançon
Blick über die Dächer von Besançon

Bahnhof Besançon-Viotte
Bahnhof Besançon-Viotte

Triebwagen der Reihe Z 9500 als TER von Besançon nach Belfort
Triebwagen der Reihe Z 9500 als TER von Besançon nach Belfort

Auf unserem Reiseplan steht nun ein Train Express Regional (TER) nach Belfort. Hier kommt wieder der Triebwagen zum Einsatz, mit dem wir vorhin bereits aus Mouchard nach Besançon gefahren sind.

Innenbild Triebwagen der Reihe Z 9500
Innenbild Triebwagen der Reihe Z 9500

Fahrt durch den Osten Frankreichs
Fahrt durch den Osten Frankreichs

Ländliche Idylle zwischen Besançon und Belfort
Ländliche Idylle zwischen Besançon und Belfort

Landschaftlich reizvoll führt die Strecke weiter durch den Osten Frankreichs, dabei begleitet uns weiterhin der Fluss Doubs, der im Jura entspringt und nach einem Abstecher in die Schweiz zur Rhone fließt.

Fahrt entlang des Flusses Doubs
Fahrt entlang des Flusses Doubs

Regionalzug von Belfort nach Mulhouse
Regionalzug von Belfort nach Mulhouse

In Belfort steht der nächste Umstieg an, mit einem Regionalzug fahren wir weiter nach Mulhouse und erreichen nun das Elsass. Eine gute halbe Stunde dauert die Fahrt zwischen beiden Städten.

Fahrt durch das Elsass
Fahrt durch das Elsass

Blick aus dem Zugfenster zwischen Belfort und Mulhouse
Blick aus dem Zugfenster zwischen Belfort und Mulhouse

TER200-Wagenzug bei der Einfahrt in den Bahnhof Mulhouse
TER200-Wagenzug bei der Einfahrt in den Bahnhof Mulhouse

Im Bahnhof von Mulhouse besteht ein direkter Anschluss nach Basel. Mit einem TER200-Wagenzug verlassen wir bald darauf Frankreich und erreichen wenig später den französischen Bahnhofsteil von Basel SBB.

Erste Klasse im Zug von Mulhouse nach Basel
Erste Klasse im Zug von Mulhouse nach Basel

Tram der Linie 2 vor dem Bahnhof Basel SBB
Tram der Linie 2 vor dem Bahnhof Basel SBB

Mit einer Straßenbahn der Linie 2 fahren wir nun vom Bahnhof Basel SBB durch das Stadtgebiet und über den Rhein zum Badischen Bahnhof, wo bereits ein Dieseltriebwagen der Baureihe 611 zur Fahrt auf der Hochrheinbahn bereitsteht.

Innenbild Tram Basel
Innenraum der Tram mit Blick zur Rheinbrücke

Erste Klasse im Dieseltriebwagen der Baureihe 611
Erste Klasse im Dieseltriebwagen der Baureihe 611

Blick vom Zug auf Laufenburg am Hochrhein
Blick vom Zug auf Laufenburg am Hochrhein

Während diese Reise ganz dem Schwerpunkt Jura gewidmet war, bildet die abendliche Fahrt auf der Hochrheinbahn einen passenden Abschluss, denn die Ausläufer des Gebirges reichen bis zum Hochrhein. In Radolfzell steigen wir um auf einen seehas-Zug nach Konstanz und beschließen damit den Wochenendausflug in den Jura.

Dieseltriebwagen der Baureihe 611 in Radolfzell
Dieseltriebwagen der Baureihe 611 nach der Ankunft in Radolfzell

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