Nachtzug nach Lissabon (August 2017)

Mit dem Roman "Nachtzug nach Lissabon" und dessen Verfilmung wurde die Bahnverbindung nach Portugal einem größeren Publikum bekannt. Auch wir wollen die Nachtverbindung nach Lissabon nutzen, dabei weitere Strecken und Regionen auf der Iberischen Halbinsel erkunden und bis zum westlichsten Bahnhof des europäischen Festlands reisen.

Reiseroute
Reiseroute

Auf der Hinfahrt fahren wir durch die Schweiz und durch Frankreich in Richtung Mittelmeer und auf der Altstrecke über Portbou nach Spanien. Am zweiten Reisetag besuchen wir die Zahnradbahn zum Kloster Montserrat und fahren weiter nach Madrid, wo wir den Nachtzug nach Lissabon besteigen. Den dritten Tag verbringen wir in und um Lissabon, bevor wir am vierten Tag die Linha da Beira Baixa befahren und nach Porto wechseln. Tag fünf steht im Zeichen des Douro-Tals. Am sechsten Tag nutzen wir eine Tagesverbindungen nach Spanien und fahren über Vigo und Santiago de Compostela zurück nach Madrid. Für die Rückfahrt nutzen wir die Nordroute mit dem EuskoTren nach Hendaye und weiter nach Bordeaux. Am letzten Reisetag legen wir mit dem direkten TGV von Bordeaux nach Straßburg zahlreiche Kilometer zurück und fahren schließlich mit der Schwarzwaldbahn an den heimischen Bodensee.


Tag 1: Konstanz - Weinfelden - Zürich - Genf - Lyon - Perpignan - Portbou - Girona

Um innerhalb eines Tages vom Süden Deutschlands bis ins spanische Girona zu fahren, ist frühes Aufstehen angesagt. Um 6.22 Uhr starten wir am Bahnhof von Konstanz mit der S 14 der schweizerischen Bahngesellschaft Thurbo nach Weinfelden. Während der Fahrt über den Seerücken geht über dem Bodensee gerade die Sonne auf. In Weinfelden wechseln wir auf einen Intercity zur Fahrt nach Zürich.

Erste Klasse im Triebzug der Bahngesellschaft Thurbo
Erste Klasse im Triebzug der Bahngesellschaft Thurbo

Fahrt von Kreuzlingen über den Seerücken nach Weinfelden
Fahrt von Kreuzlingen über den Seerücken nach Weinfelden

Blick aus dem Zugfenster zwischen Weinfelden und Frauenfeld
Blick aus dem Zugfenster zwischen Weinfelden und Frauenfeld

Von Zürich wollen wir auf der sogenannten Jurasüdfusslinie nach Genf fahren. Auf der Verbindung werden ICN-Neigetechnikzüge eingesetzt. Die Strecke führt von Zürich nach Biel und weiter entlang des Bielersees und des Neuenburgersees parallel zum südöstlichen Rand des Juragebirges nach Genf.

ICN-Triebzug im Hauptbahnhof Zürich
ICN-Triebzug im Hauptbahnhof Zürich

Erste Klasse im ICN
Erste Klasse im ICN

Schloss Neuenburg / Château de Neuchâtel
Schloss Neuenburg / Château de Neuchâtel

Fahrt durch die Weinberge am Neuenburgersee
Fahrt durch die Weinberge am Neuenburgersee

Blick aus dem Zugfenster am Jurasüdfuss
Blick aus dem Zugfenster am Jurasüdfuss

Der Hauptbahnhof von Genf wird auf Französisch Genève-Cornavin genannt. Der Grenzbahnhof wird auch von Zügen aus Frankreich angefahren, wir wechseln hier auf einen Regionalzug (TER) der französischen Bahn. Etwa zwei Stunden dauert die Fahrt von Genf nach Lyon. Die Strecke führt durch die Landschaft des Pays de Gex und durch den Bugey in den Ausläufern des Jura.

Hauptbahnhof Genf / Gare de Cornavin
Hauptbahnhof Genf / Gare de Cornavin

Empfangshalle Hauptbahnhof Genf
Empfangshalle Hauptbahnhof Genf

Französischer TER-Zug von Genf nach Lyon
Französischer TER-Zug von Genf nach Lyon

Innenraum 2. Klasse im TER Genf-Lyon
Innenraum 2. Klasse im TER Genf-Lyon

Fahrt durch die Landschaft des Pays de Gex
Fahrt durch die Landschaft des Pays de Gex

Blick aus dem Zugfenster auf den Bugey in den Ausläufern des Jura
Blick aus dem Zugfenster auf den Bugey in den Ausläufern des Jura

Tenay in dem Jura-Quertal Cluse des Hôpitaux
Tenay in dem Jura-Quertal Cluse des Hôpitaux

In Lyon am Bahnhof Part-Dieu wechseln wir wieder auf einen Fernverkehrszug. Auf der grenzüberschreitenden Verbindung von Lyon nach Barcelona fahren Züge der spanischen Bahn Renfe, es kommen Triebzüge der AVE Serie 100 zum Einsatz. Es handelt sich hierbei um eine Weiterentwicklung des TGV Atlántico. Die Züge waren 1992 die ersten Hochgeschwindigkeitszüge in Spanien, sie wurden 2009 modernisiert.

Bahnhof Lyon-Part-Dieu
Bahnhof Lyon-Part-Dieu

Spanischer AVE-Zug der Serie 100 im Bahnhof Lyon-Part-Dieu
Spanischer AVE-Zug der Serie 100 im Bahnhof Lyon-Part-Dieu

Erste Klasse im AVE Serie 100
Erste Klasse im AVE Serie 100

Blick auf den Gebirgsstock Vercors in den französischen Alpen
Blick auf den Gebirgsstock Vercors in den französischen Alpen

Mit dem spanischen Zug fahren wir nun durch Frankreich in Richtung Süden. Zunächst befährt der Zug die Schnellfahrtstrecke LGV Rhône-Alpes, dann geht es weiter auf der LGV Méditerranée. Unterdessen verändert sich die Landschaft vor dem Zugfenster, während zunächst in der Ferne noch die Ausläufer der französischen Alpen zu sehen sind, finden wir uns später in der Lagunenlandschaft an der französischen Mittelmeerküste. Ab Perpignan befährt der Zug die Schnellfahrtstrecke nach Spanien. Da wir diese Strecke aber schon mehrmals befahren haben, verlassen wir den Zug in Perpignan.

Fahrt durch die Lagunenlandschaft an der Mittelmeerküste
Fahrt durch die Lagunenlandschaft an der Mittelmeerküste

Bahnhof Gare de Perpignan
Bahnhof Perpignan

Der Gare de Perpignan hat zwei Gesichter, auf der einen Seite eine historische Fassade, während auf der anderen Seite ein Einkaufszentrum angebaut wurde. Der Name des Einkaufszentrums "el Centre del Món" ist katalanisch und heißt "Zentrum der Welt". Der Name bezieht sich auf Salvador Dalí, der Maler sah im Bahnhof von Perpignan das Zentrum der Welt, er widmete ihm auch ein monumentales Gemälde.

Bahnhof und Einkaufszentrum 'el Centre del Món'
Bahnhof und Einkaufszentrum 'el Centre del Món'

Triebzug der Reihe Z 27500 von TER Languedoc-Roussillon im Bahnhof Perpignan
Triebzug der Reihe Z 27500 von TER Languedoc-Roussillon im Bahnhof Perpignan

Die Fernverkehrszüge zwischen Frankreich und Spanien verkehren auf einer Neubaustrecke im Landesinneren. Wir wollen heute jedoch die Altstrecke entlang der Küste nutzen, diese wird nur noch von Regionalzügen befahren. Von Perpignan bis zur Grenze fährt ein französischer Triebzug in den Farben des Regionalverkehrs TER Languedoc-Roussillon.

Innenraum Triebzug der Reihe Z 27500
Innenraum Triebzug der Reihe Z 27500

Fahrt an der Côte Vermeille
Fahrt an der Côte Vermeille

Die Ausläufer der Pyrenäen treffen hier auf das Meer und bilden eine Felsküste. Entlang der Côte Vermeille fahren wir zur französisch-spanischen Grenze. Der letzte Halt in Frankreich ist in Cerbère, der Zug fährt von dort weiter bis nach Portbou, dem Grenzbahnhof auf der spanischen Seite.

Mittelmeer an der französisch-spanischen Grenze
Mittelmeer an der französisch-spanischen Grenze

Bahnhof Port Bou
Bahnhof Port Bou, im Vordergrund die Normalspurgleise aus Frankreich

Bedingt durch die Grenzlage gibt es zwischen den Bahnhöfen von Cerbère und Portbou ein althergebrachtes Betriebsverfahren. Die französischen Züge verkehren mit Fahrgästen bis Portbou und fahren von dort als Leerzug zurück nach Cerbère, während spanische Züge analog mit Fahrgästen bis zum französischen Grenzbahnhof Cerbère fahren und leer zurückkehren. Im Fahrplan wird der Bahnhof auch Port Bou geschrieben.
In Portbou haben wir einen Zwischenstopp eingeplant, und so laufen wir durch den Ort hinab an den Strand. Der Eisenbahnerort Portbou hat rund 1.000 Einwohner, er liegt eingebettet zwischen Bergen in einer Bucht der Costa Brava.

Strand von Port Bou
Strand von Port Bou

Blick auf Port Bou
Blick auf Port Bou

Bahnhof Port Bou
Bahnhof Port Bou mit den Breitspurgleisen in der Halle

Portbou war früher neben Irun an der Atlantikküste der wichtigste Grenzbahnhof zwischen Frankreich und Spanien. Hier trifft die mitteleuropäische Regelspur auf die iberische Breitspur, insbesondere für den Güterverkehr gibt es ausgedehnte Bahnanlagen. 1968 wurde am Bahnhof eine Umspuranlage errichtet, so dass Talgozüge wie der mittlerweile eingestellte Nachtzug von Zürich nach Barcelona (Link zum Reisebericht) den Bahnhof durchfahren und das Umsteigen entfallen konnte. Seitdem der grenzüberschreitende Personenverkehr jedoch die Schnellfahrtstrecke im Hinterland befährt, werden hier keine Züge mehr umgespurt.

Schalterhalle im Bahnhof Port Bou
Schalterhalle

Für die Weiterfahrt nach Girona nutzen wir einen Media Distancia-Zug der spanischen Bahn. Auf der Verbindung wird ein fünfteiliger Elektrotriebzug der Serie 449 eingesetzt, der Zug verkehrt als Linie R 11 bis Barcelona. Direkt nach der Ausfahrt aus dem Bahnhof Portbou führt die Bahnstrecke durch einen Tunnel, anschließend verläuft sie für ein kurzes Stück entlang der Costa Brava und weiter durch das Hinterland Kataloniens.

Elektrotriebzug der Serie 449 als Media Distancia
Elektrotriebzug der Serie 449 als Media Distancia

Innenraum Elektrotriebzug der Serie 449 als Media Distancia
Innenraum Elektrotriebzug der Serie 449

Monitor mit Fahrtziel- und Temperaturanzeige
Monitor mit Fahrtziel- und Temperaturanzeige

Fahrt an der Costa Brava
Fahrt an der Costa Brava

Rund 15 Stunden nach der Abfahrt am Bodensee erreichen wir mit Girona (Gerona) unser Tagesziel. Die Provinzhauptstadt im Nordosten Kataloniens hat knapp 100.000 Einwohner. Wir unternehmen dort einen kleinen Abendspaziergang am Fluss Onyar bis zur Kathedrale Santa Maria. Der Bau der Kathedrale wurde um das Jahr 1300 begonnen, die Fassade stammt aus dem Barock und vollendet wurde das Gebäude erst in den 1960er Jahren.

Altstadt von Girona am Fluss Onyar bei Nacht
Altstadt von Girona am Fluss Onyar

Kathedrale Santa Maria Girona bei Nacht
Kathedrale Santa Maria von Girona


Tag 2: Girona - Barcelona - Monistrol de Montserrat - Montserrat - Monistrol de Montserrat - Barcelona - Madrid - Nachtzug nach Lissabon

Auf unserer Weiterreise nach Portugal wollen wir heute einen Zwischenstopp bei der Zahnradbahn zum Kloster Montserrat einlegen. Bevor wir jedoch wieder in den Zug steigen, bietet sich die Möglichkeit, Girona auch bei Tageslicht zu erkunden. Girona kann auf eine lange Stadtgeschichte zurückblicken, in der Altstadt finden sich zahlreiche mittelalterliche Bauwerke. Das bekannteste Motiv der Stadt sind die bunten Häuser am Ufer des Onyar.

Bunte Häuser am Ufer des Onyar in Girona
Bunte Häuser am Ufer des Onyar in Girona

Place de la Independencia Girona
Place de la Independencia mit Arkaden und Bogengängen im neoklassizistischen Stil

Onyar in Girona
Onyar in Girona

Glockenturm der Basilika Sant Feliu Girona
Glockenturm der Basilika Sant Feliu, die erste Kathedrale von Girona
wurde zwischen dem 12. und dem 17. Jahrhundert errichtet

Blick über den Onyar zur Kathedrale Girona
Blick über den Onyar zur Kathedrale Santa Maria auf dem Altstadthügel der Fora Vella

Der Bahnhof von Girona liegt an der Schnellfahrtstrecke von Frankreich nach Spanien. Im oberirdischen Teil des Bahnhofs verlaufen die Breitspurgleise, die normalspurigen Gleise des Hochgeschwindigkeitsverkehrs liegen im Tiefgeschoss. Wie in Spanien üblich finden vor dem Zugang zum Bahnsteig die Ticketkontrolle sowie eine Gepäckdurchleuchtung statt.

Bahnhof Girona
Bahnhof Girona

Ferngleise im Tiefgeschoss des Bahnhofs Girona
Ferngleise im Tiefgeschoss des Bahnhofs Girona

Einfahrt eines Velaro E in den Bahnhof Girona
Einfahrt eines Velaro E in den Bahnhof Girona

Die spanische Bahn setzt auf der Strecke nach Barcelona Velaro E-Züge ein, es handelt sich hierbei um eine Weiterentwicklung der aus Deutschland bekannten ICE 3-Züge. Manches im Zug wirkt für den Fahrgast aus Deutschland sehr vertraut, anderes wie die Gepäckregale in den Einstiegsräumen, das Design mit hellem Ahornholz, die Ausrichtung der Sitze in Fahrtrichtung und die Temperaturanzeige ist ungewohnt. Die Fahrt von Girona bis Barcelona dauert nur knapp 40 Minuten.

Tourista Plus-Klasse im AVE / Velaro E
Tourista Plus-Klasse im AVE / Velaro E

Temperaturanzeige im Velaro E
Temperaturanzeige im Velaro E

Fahrt entlang der Ausläufer der Pyrenäen
Fahrt entlang der Ausläufer der Pyrenäen

Nach der Ankunft am Fernbahnhof Barcelona Sants fahren wir mit der Metro zur Station Plaça d'Espanya. Dort beginnt die Vorort-Linie R5 in Richtung Manresa. Die Linie wird von der FGC, der Ferrocarrils de la Generalitat de Catalunya, betrieben. Auf der Strecke werden Elektrotriebzüge der Serie 213 eingesetzt.

Zug der Linie R5 in der Station Plaça d'Espanya Barcelona
Zug der Linie R5 in der Station Plaça d'Espanya

Innenbild Elektrotriebzug der Serie 213 der FGC
Innenraum Elektrotriebzug der Serie 213 der FGC

Die Strecke der R5 verläuft zunächst ähnlich einer U-Bahn unter dem Stadtgebiet von Barcelona, dann führt sie durch die Peripherie und das Flussdelta des Riu Llobregat. Auf der weiteren Fahrt ändert sich die Landschaft vor dem Zugfenster und das Montserrat-Gebirge kündigt sich an.

Fahrt durch das Flussdelta des Riu Llobregat
Fahrt durch das Flussdelta des Riu Llobregat

Blick aus dem Zugfenster auf das Montserrat-Gebirge
Blick aus dem Zugfenster auf das Montserrat-Gebirge

Nach einer Fahrzeit von einer guten Stunde verlassen wir den Zug in Monistrol de Montserrat. Hier steigen wir um auf die Zahnradbahn Cremallera de Montserrat. Die Zahnradbahn wurde zwischen 2001 und 2003 zum Bahnhof Monistrol verlängert, so dass ein bequemer Umstieg von der R5 auf die Zahnradbahn möglich ist.

Zug der Zahnradbahn Cremallera de Montserrat im Bahnhof Monistrol
Zug der Zahnradbahn Cremallera de Montserrat im Bahnhof Monistrol

Innenbild Zahnrad-GTW der Cremallera de Montserrat
Innenbild Zahnrad-GTW der Cremallera de Montserrat

Die Zahnradbahn führt von Monistrol hinauf zum Kloster Montserrat. Eröffnet wurde die Bahnlinie 1892, anfangs wurde sie mit Dampflokomotiven befahren. Nach einem wirtschaftlichen Niedergang und einem schweren Unfall wurde die Strecke 1957 stillgelegt. Nach 46 Jahren wurde die Strecke 2003 wiedereröffnet, hierfür wurden fünf meterspurige Zahnrad-Gelenktriebwagen (GTW) des schweizerischen Herstellers Stadler beschafft.

Fahrt vom Bahnhof Monistrol nach Monistrol-Vila
Fahrt vom Bahnhof Monistrol nach Monistrol-Vila

Vom Bahnhof Monistrol führt die Strecke im Adhäsionsbetrieb in einem Bogen zum Bahnhof Monistrol-Vila, anschließend beginnt die Zahnstangenstrecke und die Bahn verläuft am Berghang nach oben. Die Bahnstrecke ist insgesamt 5,2 Kilometer lang, sie überwindet 550 Höhenmeter. Die Fahrt bis zur Bergstation am Kloster Montserrat dauert 20 Minuten.

Bergfahrt mit der Cremallera de Montserrat
Bergfahrt mit der Cremallera de Montserrat

Blick auf die Trasse und das Kloster Monestir de Sant Benet de Montserrat
Blick auf die Trasse und das Kloster Monestir de Sant Benet de Montserrat

Blick aus dem Zugfenster der Cremallera de Montserrat
Blick aus dem Zugfenster der Cremallera de Montserrat

Bergstation der Cremallera de Montserrat am Kloster Montserrat
Bergstation am Kloster Montserrat, links eine von zwei Standseilbahnen am Montserrat

An der Bergstation der Zahnradbahn steigen wir um auf die Standseilbahn Funicular de Sant Joan, die noch weiter hinauf fährt. Mit einer maximalen Steigung von 65 Prozent ist der Funicular de Sant Joan die steilste Standseilbahn in Spanien.

Fahrt mit der Standseilbahn Funicular de Sant Joan
Blick aus der Standseilbahn Funicular de Sant Joan hinab zum Kloster Montserrat

Gebirgslandschaft des Montserrat
Gebirgslandschaft des Montserrat

Die Bergstation der Standseilbahn liegt auf 970 Meter Höhe. Hier gibt es Wanderwege, Aussichtspunkte und mehrere Kapellen. Das Sandsteingebirge des Montserrat gilt als eines der Wahrzeichen von Katalonien, es erhebt sich schroff aus dem hügeligen Hinterland. Der Name Montserrat ist katalanisch, die deutsche Bedeutung ist "Gesägter Berg". Der Gipfel des Gebirges liegt auf 1.236 Meter über dem Meer.

Wanderweg am Montserrat
Wanderweg am Montserrat

Panoramablick vom Montserrat auf das Umland
Panoramablick auf das Umland

Felsformation Serra del penitent
Felsformation Serra del penitent

Kapelle Ermita de Sant Joan
Kapelle Ermita de Sant Joan

Funicular de Sant Joan
Funicular de Sant Joan

Schließlich fahren wir mit der Standseilbahn wieder hinab zum Kloster. Das Kloster wurde zwischen den Jahren 1025 und 1035 gegründet, die historischen Klosteranlagen wurden 1809 und 1811 von Truppen Napoleons zerstört und später neu aufgebaut. In der Benediktinerabtei Santa Maria de Montserrat leben heute noch etwa 80 Mönche. Montserrat hat nicht nur für die katholische Kirche und Wallfahrer eine besondere Bedeutung, sondern auch für die katalanische Kultur, da hier während der Francodiktatur Messen in der sonst verbotenen katalanischen Sprache gefeiert wurde. Vielen Stadtbewohnern aus Barcelona dienen der Ort und die umliegende Berglandschaft auch als Naherholungsgebiet.

Kloster Montserrat
Kloster Montserrat

Klosterkirche Montserrat
Klosterkirche

Kloster Montserrat
Kloster Montserrat

Einfahrt der Zahnradbahn Cremallera de Montserrat in die Bergstation
Einfahrt der Zahnradbahn in die Bergstation

Das Kloster ist nicht nur auf der Straße und mit der Zahnradbahn zu erreichen, sondern auch per Seilbahn. Die Standseilbahnen und die Zahnradbahn werden wie der Vorort-Zug nach Barcelona von der FGC betrieben. Die Cremallera de Montserrat ist eine von zwei Zahnradbahnen in Spanien, die andere ist die Cremallera de Núria. Die Fahrzeuge auf beiden Bahnen sind austauschbar und unterscheiden sich im Wesentlichen durch die Farbe, Núria-Fahrzeuge sind blau, Montserrat-Fahrzeuge grün. (Link zum Reisebericht zur Cremallera de Núria)

Triebzug 'Sant Jeroni' in der Bergstation
Triebzug 'Sant Jeroni' in der Bergstation

Talfahrt mit der Cremallera de Montserrat
Talfahrt mit der Cremallera de Montserrat

Beim Wiederaufbau der Zahnradbahn wurde die alte Streckenführung weitgehend beibehalten und nur an wenigen Stellen verändert. Die Bahn verkehrt während der Hauptbesuchszeiten etwa alle 20 Minuten, jedoch sind nur die Bahnen mit Anschluss an die R5 zum Bahnhof Monistrol durchgebunden, die anderen enden am Bahnhof Monistrol Vila, wo sich ein großer (Bus-)Parkplatz befindet.

Blick von der Bahn ins Tal des Llobrega
Blick von der Bahn ins Tal des Llobrega

Bergfahrender Gegenzug am gegenüberliegenden Hang
Bergfahrender Gegenzug am gegenüberliegenden Hang

Einfahrt des Zugs der Linie R5 in den Bahnhof Monistrol
Einfahrt des Zugs der Linie R5 in den Bahnhof Monistrol

Wie auf der Hinfahrt steigen wir am Bahnhof Monistrol de Montserrat wieder um auf einen Zug der Linie R5 nach Barcelona. Diese Strecke ist ebenfalls in Meterspur ausgeführt, so können die Zahnradbahnen auch unkompliziert zur Hauptwerkstatt der FGC in Martorell gebracht werden. Am Fuße des Montserrat-Massivs folgt die Bahnlinie dem Llobrega nach Barcelona. Bei Martorell führt die Strecke für eine kurze Etappe parallel zur Hochgeschwindigkeitstrasse, über die wir später nach Madrid fahren werden.

Innenbild des Vorort-Zugs der FGC
Innenraum des Vorort-Zugs der FGC

Fahrt am Fuße des Montserrat-Massivs
Fahrt am Fuße des Montserrat-Massivs

Blick auf die Schnellfahrtstrecke Barcelona-Madrid bei Martorell
Blick auf die Schnellfahrtstrecke Barcelona-Madrid bei Martorell

Warteschlange zum Boarding im Bahnhof Barcelona Sants
Warteschlange zum Boarding im Bahnhof Barcelona Sants

Am Bahnhof Barcelona Sants wechseln wir wieder auf den Fernverkehr mit dem Boardingverfahren der Ticketkontrolle und der Gepäckdurchleuchtung am Bahnhof. Mit einem Hochgeschwindigkeitszug der Zuggattung AVE fahren wir nach Madrid, zum Einsatz kommt erneut ein Velaro E-Triebzug.

Preferente-Klasse im AVE / Velaro E der Renfe
Preferente-Klasse im AVE (Velaro E-Triebzug)

Fahrt durch das Iberische Gebirge
Fahrt durch das Iberische Gebirge

Inklusiv-Imbiss für Fahrgäste in der Preferente-Klasse
Inklusiv-Imbiss für Fahrgäste in der Preferente-Klasse

Mit 300 Stundenkilometern rauschen wir nun durch Spanien. Der Zug hat zwei Zwischenhalte und benötigt für die 620 Kilometer lange Strecke von Barcelona nach Madrid 2 Stunden 50 Minuten. Non-Stopp-Züge schaffen die Strecke in 2 Stunden 30 Minuten. Die Schnellfahrtstrecke führt durch das Iberische Gebirge (Sistema Ibérico); in der Sierra Ministra erreicht die Strecke mit 1.217 Metern über dem Meer den höchsten Punkt im europäischen Hochgeschwindigkeitsnetz.

Fahrt durch das Iberische Gebirge
Fahrt durch das Iberische Gebirge

Blick aus dem Zugfenster auf der Schnellfahrtstrecke im Iberischen Gebirge
Blick aus dem Zugfenster auf der Schnellfahrtstrecke

Velaro E-Triebzug nach der Ankunft im Bahnhof Madrid Puerta de Atocha
Velaro E-Triebzug nach der Ankunft im Bahnhof Madrid Puerta de Atocha

Die Fahrt endet im Bahnhof Madrid Puerta de Atocha. Der Bahnhof wurde ursprünglich als Kopfbahnhof angelegt, heute nutzen die Züge einen neuen Bahnhofsteil. Die alte Jugendstil-Bahnhofshalle beherbergt einen tropischen Palmengarten, in dem sich auch Wasserschildkröten tummeln. Da der Nachtzug nach Lissabon am anderen Fernbahnhof Madrids startet, fahren wir mit der S-Bahn (Cercanías) zum Nordbahnhof Chamartín.

Palmengarten in der alten Bahnhofshalle von Madrid Puerta de Atocha
Palmengarten in der alten Bahnhofshalle von Madrid Puerta de Atocha

Cercanías-Triebzug nach der Ankunft im Bahnhof Madrid Chamartín
Cercanías-Triebzug nach der Ankunft im Bahnhof Madrid Chamartín

Bahnhof Madrid Chamartín
Bahnhof Madrid Chamartín

Der Bahnhof Chamartín wurde zur Fußball-Weltmeisterschaft 1982 umgebaut und modernisiert, er ist heute der zweitwichtigste Bahnhof in Madrid. Am Bahnhof gibt es eine Club Lounge der spanischen Bahn, die für Fahrgäste mit einem Schlafwagenticket für die Gran Clase zugänglich ist.

Club Lounge der spanischen Bahngesellschaft Renfe im Bahnhof Madrid Chamartín
Club Lounge der spanischen Bahngesellschaft Renfe im Bahnhof Madrid Chamartín

Imbiss-Angebot in der Club Lounge der Renfe
Imbiss-Angebot in der Club Lounge der Renfe

Lok der Serie 252 vor dem Nachtzug Madrid-Lissabon
Lok der Serie 252 vor dem Nachtzug Madrid-Lissabon

Schließlich wird es Zeit für den Nachtzug nach Lissabon. Unter Bahnfreunden ist der Zug unter dem Namen "Trenhotel Lusitania" bekannt, Literaturfreunde hingegen werden beim "Nachtzug nach Lissabon" an den Roman von Pascal Mercier denken, in dem der Lehrer Raimund Gregorius aus Bern Hals über Kopf mit dem Nachtzug nach Lissabon aufbricht.
Der Nachtzug von Madrid nach Lissabon ist aus Talgo-Wagen gebildet. Es gibt verschiedene Komfortklassen, wir haben eine "Cabina Gran Glase" gebucht, dies ist ein Abteil mit Dusche und Toilette. Der Zug wird gemeinsam von den Bahngesellschaften Renfe aus Spanien und CP aus Portugal betrieben.

Schlafwagen im Nachtzug / Trenhotel Lusitania
Schlafwagen im Nachtzug / Trenhotel Lusitania

Gang im Talgo-Schlafwagen
Gang im Talgo-Schlafwagen

Schlafwagenabteil 'Gran Clase'
Schlafwagenabteil 'Gran Clase'

Hygieneset für Schlafwagengäste
Hygieneset für Schlafwagengäste

Dusche und Toilette im Schlafwagenabteil 'Gran-Clase'
Dusche und Toilette im Schlafwagenabteil 'Gran-Clase'

Fahrplan des Nachtzugs Lusitania mit der Zeitumstellung an der spanisch-portugiesischen Grenze
Fahrplan des Nachtzugs Lusitania mit der Zeitumstellung an der spanisch-portugiesischen Grenze

Im spanischen Medina del Campo wird der Zugteil aus Madrid mit dem Nachtzug "Sud-Express" aus Hendaye vereinigt, dann fährt der Zug weiter zur portugiesischen Grenze. Zwischen Spanien und Portugal gibt es einen Zeitunterschied von einer Stunde. Für Fahrgäste bedeutet dies, dass die Uhr um eine Stunde zurückgestellt wird, nach der Abfahrt um 2.30 Uhr in Fuentes de Onoro kommt man um 1.35 Uhr in der portugiesischen Grenzstadt Vilar Formoso an.


Tag 3: Lissabon - Cascais - Sintra - Lissabon

Am Morgen fahren wir mit dem Nachtzug auf der Bahnstrecke Linha da Beira Alta nach Lissabon. Der Zug erreicht pünktlich um 7.30 Uhr seine Endstation am Bahnhof Lissabon Santa Apolónia. Nachdem wir in den letzten beiden Tagen große Distanzen im Fernverkehr zurückgelegt haben, verbringen wir den dritten Reisetag in und um Lissabon.

Fahrt mit dem Nachtzug durch Portugal
Morgendliche Fahrt mit dem Nachtzug durch Portugal

Nachtzug nach der Ankunft im Bahnhof Lissabon Santa Apolónia
Nachtzug nach der Ankunft im Bahnhof Lissabon Santa Apolónia

Blick über die Dächer von Lissabon zum Tejo
Blick von einem "Miradouro" (Aussichtspunkt) über die Dächer von Lissabon zum Tejo

Praça do Comércio Lissabon
Praça do Comércio Lissabon, im Hintergrund der Arco da Rua Augusta mit dem Durchgang zur Unterstadt (Baixa)

Cais das Colunas (Kai der Säulen) Lissabon
Cais das Colunas (Kai der Säulen)

Lissabon liegt am Ufer des Tejo. Der Fluss weitet sich hier kurz vor der Mündung stark, so dass man das Gewässer nicht unbedingt als Fluss wahrnimmt. Am Cais das Colunas (Kai der Säulen) führt eine Marmortreppe mit zwei hohen Säulen in den Tejo hinein. Unweit davon liegt der Bahnhof Cais do Sodré, der Kopfbahnhof ist ein Verkehrsknotenpunkt mit Anbindung an das Fährterminal und den Stadtverkehr.

Bahnhof Cais do Sodré
Bahnhof Cais do Sodré

Nahverkehrszug der CP Urbanos de Lisboa zur Fahrt auf der Linha de Cascais
Nahverkehrszug der CP Urbanos de Lisboa zur Fahrt auf der Linha de Cascais

Hier hat unter anderem die Bahnstrecke Linha de Cascais ihren Ausgangspunkt. Die Strecke führt in den 25 Kilometer entfernten Vorort Cascais, es verkehren S-Bahn-ähnliche Nahverkehrszüge der CP Urbanos de Lisboa, eine Tochtergesellschaft der portugiesischen Staatsbahn CP. Die Bahnstrecke stellt praktisch einen Inselbetrieb dar, da sie mit Gleichstrom elektrifiziert ist, während sonst in Portugal Wechselspannung üblich ist. Auf der Strecke können deshalb auch nur die speziell ausgerüsteten Fahrzeuge der Baureihe 3150/3250 eingesetzt werden. Die Bahnstrecke folgt dem Tejo bis zu dessen Mündung in den Atlantik und führt weiter entlang der Atlantikküste.

Innenbild Triebzug der CP Urbanos de Lisboa
Innenbild Triebzug der CP Urbanos de Lisboa

Padrão dos Descobrimentos (Denkmal der Entdeckungen)
Padrão dos Descobrimentos (Denkmal der Entdeckungen)

Fahrt an der Costa do Estoril
Fahrt an der Costa do Estoril

Statue von Peter I. auf dem Rathausvorplatz von Cascais
Statue von Peter I. auf dem Rathausvorplatz von Cascais

Nach der Ankunft in Cascais machen wir uns auf den Weg durch die schmucke Altstadt ans Meer. Von der Hafenmole geht der Blick über die Bucht zu den Stränden und zum Palacio Seixas. Das ehemalige Fischerdorf Cascais diente dem portugiesischen Adel als Sommersitz und entwickelte sich zu einem belebten Urlaubsziel.

Blick über die Bucht zu den Stränden von Cascais zum Palacio Seixas
Blick über die Bucht von Cascais zum Palacio Seixas

Rathaus von Cascais
Rathaus von Cascais

Straßenschild am Largo da Estação (Bahnhofsplatz)
Straßenschild am Largo da Estação (Bahnhofsplatz)

Bahnhof Cascais
Bahnhof Cascais

Der Bahnhof von Cascais wurde 1889 in Betrieb genommen. Es gab früher Pläne für einen Weiterbau der Strecke bis Porto, diese wurden jedoch nicht realisiert, so dass der Bahnhof Endstation blieb. Der Bahnhof ist der westlichste Bahnhof auf dem europäischen Festland, der Bahnhof Tralee in Irland liegt jedoch noch weiter westlich.

Blick vom Zugfenster auf den Torre de Belém
Blick vom Zugfenster auf den Torre de Belém

Bei der Rückfahrt ist vom Zug aus der Torre de Belém zu sehen, eines der Wahrzeichen von Lissabon. Der Leuchtturm an der Tejomündung wurde 1521 fertiggestellt, er gehört zum UNESCO-Welterbe und erinnert an die Glanzzeit des portugiesischen See- und Handelsimperiums. Wenig später führt die Strecke unter der Ponte 25 de Abril hindurch, eine beeindruckende kombinierten Straßen- und Eisenbahnbrücke über den Tejo.

Fahrt unter der Brücke 'Ponte 25 de Abril'
Fahrt unter der Brücke 'Ponte 25 de Abril'

Standseilbahn Ascensor da Bica in Lissabon
Standseilbahn Ascensor da Bica in Lissabon

Nach der Ankunft in Lissabon wollen wir uns in der Stadt umsehen. Bekannt ist die portugiesische Hauptstadt unter anderem für drei Standseilbahnen. Und so steuern wir den Elevador oder Ascensor da Bica an. Während unseres Besuchs gibt es jedoch technische Probleme und die Bahnen stehen verwaist auf der Strecke. Die Bahn ging 1892 in Betrieb, damals noch mittels Wasserballast angetrieben. Im Jahr 1914 wurde die Bahn elektrifiziert, sie überwindet auf einer Strecke von 260 Metern einen Höhenunterschied von 45 Metern. Das Zugseil verläuft in einem Kanal unter der Straßenoberfläche. Die Standseilbahn führt in die Oberstadt (Bairro Alto). Lissabon wurde 1755 von einem verheerenden Erdbeben mit einem Großbrand und einem Tsunami heimgesucht und fast vollständig zerstört, das frühere Handwerkerviertel in der Bairro Alto blieb jedoch in Teilen verschont.

Wagen der Standseilbahn Ascensor da Bica
Wagen der Standseilbahn

Blick auf die Streckenführung der Standseilbahn Ascensor da Bica in Lissabon
Blick auf die Streckenführung der Standseilbahn

Oberstadt (Bairro Alto) von Lissabon
Oberstadt (Bairro Alto) von Lissabon

Spaziergang durch Bairro Alto
Spaziergang durch Bairro Alto

Rossio mit Bronzestatue des portugiesischen Königs Pedro IV.
Rossio mit Bronzestatue des portugiesischen Königs Pedro IV.

In der Unterstadt (Baixa) liegt der Rossio, einer der bedeutendsten Plätze der Stadt. Über dem Rossio ist die Ruine des ehemaligen Klosters Convento do Carmo zu sehen. Das Bauwerk wurde bei dem großen Erdbeben zerstört und nur teilweise wieder aufgebaut. Vom Rossio laufen wir hinauf zum Castelo de São Jorge. Von der Festungsanlage aus hat man einen schönen Blick über die Stadt und den Tejo. Die Burg wurde ursprünglich von den Mauren gebaut und bei dem Erdbeben weitgehend zerstört.

Brunnen auf dem Rossio, im Hintergrund die Ruine des ehemaligen Klosters Convento do Carmo
Brunnen auf dem Rossio, im Hintergrund die Ruine des ehemaligen Klosters Convento do Carmo

Blick vom Castelo de São Jorge über Lissabon und den Tejo
Blick vom Castelo de São Jorge über Lissabon und den Tejo

Castelo de São Jorge
Castelo de São Jorge

Blick über die Dächer von Lissabon zum Convento da Graça
Blick über die Dächer von Lissabon zum Convento da Graça

Stadtteil Alfama mit der Kirche Igreja de Santo Estêvão
Stadtteil Alfama mit der Kirche Igreja de Santo Estêvão

Westfassade der Catedral Sé Patriarcal
Westfassade der Catedral Sé Patriarcal

Bahnhof Rossio Lissabon
Bahnhof Rossio Lissabon

Hinter einer prächtigen Fassade am Rossio befindet sich der Kopfbahnhof Estação de Caminhos de Ferro do Rossio. Der Innenstadtbahnhof wurde 1890 eröffnet, im Inneren des Gebäudes führt der Weg nach oben zur Bahnsteighalle. Der Bahnhof wird planmäßig nur von Vorortzügen angefahren, er ist Ausgangspunkt für die Linie nach Sintra. Auf der Strecke verkehren Elektrotriebzüge der Baureihe 2300. Die Linha de Sintra ist 27 Kilometer lang, sie führt zunächst durch den Túnel do Rossio und weiter durch das Hinterland.

Elektrotriebzug der Baureihe 2300 im Bahnhof Rossio
Elektrotriebzug der Baureihe 2300 im Bahnhof Rossio

Innenbild Elektrotriebzug der Baureihe 2300
Innenraum Elektrotriebzug der Baureihe 2300

Fahrt auf der Linha de Sintra
Fahrt auf der Linha de Sintra

Palast Palácio Nacional in Sintra
Palast Palácio Nacional in Sintra

Die Kleinstadt Sintra ist mit ihren Palästen und der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Kulturlandschaft ein Touristenmagnet. Es gibt hier zahlreiche Sehenswürdigkeiten und eine Burganlage oben am Berg; angesichts der fortgeschrittenen Zeit beschränken wir uns auf einen kleinen Rundgang durch den Ort.

Blick über die Umgebung von Sintra, in der Bildmitte das Rathaus
Blick über die Umgebung von Sintra, in der Bildmitte das Rathaus

Castelo dos Mouros
Castelo dos Mouros

Zug nach Lissabon im Bahnhof Sintra
Zug nach Lissabon im Bahnhof Sintra

Der Bahnhof Sintra ist Endpunkt der Linha de Sintra. Die Züge verkehren von hier im Viertelstundentakt nach Lissabon, die Linie ist die am stärksten frequentierte Vorortlinie. Wir steigen in den Zug nach Lissabon, auf dem Rückweg fahren wir zunächst aber nur bis zum Bahnhof Campolide.

Fertagus-Zug im Bahnhof Campolide
Fertagus-Zug im Bahnhof Campolide

Campolide ist eine Stadt im Großraum Lissabon und ein wichtiger Bahnknoten im Vorortverkehr. An dem Keilbahnhof gibt es eine Umsteigemöglichkeit von der Linha de Sintra zur Linha do Sul. Diese Strecke ist gleich aus zwei Gründen interessant, denn sie führt auf der Ponte 25 de Abril über den Tejo und sie wird von der Privatbahn Fertagus befahren. Fertagus setzt doppelstöckige Elektrotriebzüge der Baureihe 3500 ein, die auch unter dem Markennamen "X'TRAPOLIS Tagus" bekannt sind.

Innenbild Oberdeck des Fertagus-Zugs
Oberdeck des Zugs von Fertagus

Blick flussabwärts zur Mündung des Tejo in den Atlantik
Blick flussabwärts zur Mündung des Tejo in den Atlantik

Vom Zug aus können wir einen Blick von der Brücke auf den Tejo werfen. Am ersten Halt jenseits des Flusses in Pragal steigen wir aus und fahren wieder zurück. Zwischen 1996 und 1999 wurde die Ponte 25 de Abril um die Eisenbahn-Ebene erweitert und der Verkehr auf der Neubaustrecke ausgeschrieben. Seither befährt Fertagus als erster und einziger privater Anbieter in Portugal die Strecke mit seinen blau-weißen Zügen.

Einfahrt eines Zugs von Fertagus in den Bahnhof Pragal
Einfahrt eines Zugs von Fertagus in den Bahnhof Pragal

Blick von der 'Ponte 25 de Abril' auf Lissabon
Blick von der 'Ponte 25 de Abril' auf Lissabon

Die Ponte 25 de Abril (Brücke des 25. April) ist eine 2.278 Meter lange Hängebrücke über den Tejo. Die Brücke umfasst zwei Gleise und darüber 6 Autospuren, sie führt in 70 Metern Höhe über den Fluss. Der 25. April ist der Tag der Nelkenrevolution, ein Militärputsch führte 1974 zum Sturz der Diktatur und mündete schließlich in freien und demokratischen Wahlen.

Hafenanlagen von Lissabon am Tejo
Hafenanlagen von Lissabon am Tejo

Nach dem Ausflug über die Ponte 25 de Abril fahren wir zurück ins Zentrum von Lissabon und sammeln einige Eindrücke der portugiesischen Hauptstadt und ihrer Sehenswürdigkeiten im Abendlicht.

Teatro Nacional D. Maria II am Rossio bei Nacht
Teatro Nacional D. Maria II am Rossio

Praça do Comércio bei Nacht
Praça do Comércio bei Nacht

Abendlicher Blick über den Tejo, links der 'Ponte 25 de Abril' die Christus-Statue Cristo Rei in Almada
Abendlicher Blick über den Tejo, links der 'Ponte 25 de Abril' die Christus-Statue Cristo Rei in Almada

Stadtteil Alfama bei Nacht
Stadtteil Alfama bei Nacht


Tag 4: Lissabon - Covilhã - Entroncamento - Coimbra - Porto

Von Lissabon starten wir heute auf die Bahnstrecke Linha da Beira Baixa nach Covilhã, anschließend fahren wir nach Porto. Zunächst wollen wir jedoch mit der legendären Straßenbahn der Linie 28E fahren. Eine Fahrt mit den Altbauwagen durch die engen und steilen Altstadtgassen gehört eigentlich zum Muss eines Lissabon-Besuchs. Die "Carreira 28E dos Elétricos de Lisboa" fährt zwar nicht direkt zum Bahnhof Santa Apolónia, aber grob in diese Richtung, so dass wir einige Stationen durch die Gassen des Stadtteils Alfama mitfahren können.

Straßenbahn der Linie 28E vor dem Museu de Artes Decorativas
Straßenbahn der Linie 28E vor dem Museu de Artes Decorativas

Innenbild Straßenbahn von Lissabon
Fahrt in einer Straßenbahn der Linie 28E

Fahrt mit der Straßenbahn durch Lissabon
Fahrt mit der Straßenbahn durch Lissabon

Straßenbahnfahrt durch die engen Gassen von Alfama
Straßenbahnfahrt durch die engen Gassen von Alfama

Fahrt mit der Straßenbahnlinie 28E
Fahrt mit der Straßenbahnlinie 28E

Barockkirche Igreja de Santa Engrácia Lissabon
Barockkirche Igreja de Santa Engrácia

Das letzte Stück des Weges zum Bahnhof Santa Apolónia legen wir zu Fuß zurück. Der Kopfbahnhof "Estação de Caminhos de Ferro de Santa Apolónia" wurde 1865 eröffnet, er hat die Funktion eines Hauptbahnhofs und wird von Fern- und Regionalverkehrszügen angefahren. Der Bahnhof wurde zuletzt 2007 umfangreich saniert.

Bahnhof Santa Apolónia Lissabon
Bahnhof Santa Apolónia

Schalterhalle am Bahnhof Santa Apolónia
Schalterhalle am Bahnhof Santa Apolónia

Elektrotriebwagen der Reihe 2240 als Intercidades von Lissabon nach Covilhã
Elektrotriebwagen der Reihe 2240 als Intercidades von Lissabon nach Covilhã

Auf unserem Reiseplan steht nun ein Intercidades-Zug nach Covilhã. Zum Einsatz kommt ein Elektrotriebwagen der Reihe 2240. Dabei handelt es sich eigentlich um Regionalverkehrszüge, einige Exemplare wurden jedoch für den Fernverkehr umgerüstet mit einer anderen Inneneinrichtung, der Zug verfügt auch über WLAN.

Erste Klasse im Elektrotriebwagen der Reihe 2240
Erste Klasse im Elektrotriebwagen der Reihe 2240

Fahrt auf der Linha do Norte
Fahrt auf der Linha do Norte

Wir fahren zunächst auf der Linha do Norte (Hauptbahn des Nordens), dies ist die wichtigste Bahnachse in Portugal, sie führt von Lissabon nach Porto. In Entroncamento wird ein zweiter Zugteil angekoppelt. Der Zug verlässt nun die Hauptstrecke und wechselt auf die sogenannte Linha da Beira Baixa. Für viele Kilometer folgt die Bahnstrecke dem Fluss Tejo. Der Tejo entspringt in Spanien (dort heißt er Tajo) und fließt durch Portugal, er ist der längste Fluss auf der Iberischen Halbinsel.

Azulejo am Bahnhof von Santarém
Azulejo-Fliesenbilder am Bahnhof von Santarém

Blick aus dem Zugfenster auf den Ort Arripiado
Blick aus dem Zugfenster auf den Ort Arripiado

Fahrt auf der Linha da Beira Baixa
Fahrt auf der Linha da Beira Baixa

Fahrt durch ein Waldbrandgebiet
Fahrt durch ein Waldbrandgebiet

Während der Hitzewellen im Sommer 2017 kam es in Portugal zu zahlreichen Waldbränden, immer wieder fährt der Zug durch Gegenden, in denen die Feuer ihre Spuren hinterlassen haben.
Schließlich verlässt der Zug das Flusstal und fährt am Rande des Naturparks der Serra da Estrela und der trockenen Landschaft der Serra da Gardunha zur Endstation Covilhã.

Fahrt durch das Tal des Tejo
Fahrt durch das Tal des Tejo

Im Naturpark der Serra da Estrela
Im Naturpark der Serra da Estrela

Unterwegs in der Serra da Gardunha
Unterwegs in der Serra da Gardunha

Altstadt von Covilhã
Altstadt von Covilhã

Endstation des Zugs ist die 50.000-Einwohner-Stadt Covilhã, allerdings bleibt bis zur Rückfahrt nur wenig Zeit um den Ort zu erkunden. Covilhã liegt an einem Berghang und bietet einen Blick über die Landschaft der Serra da Estrela. Aufgrund der noch immer wütenden Waldbrände in der Region ist die Aussicht durch diesige Luft getrübt. Bei einem Bäcker kaufen wir für die Rückfahrt die portugiesische Spezialität 'Pastéis de Nata' (Blätterteigtörtchen mit Pudding).

Blick von Covilhã auf die Umgebung
Blick von Covilhã auf die Umgebung

Spaziergang durch Covilhã
Spaziergang durch Covilhã

Bahnhof Covilhã
Bahnhof Covilhã

Zum Zeitpunkt der Reise enden die Züge am Bahnhof von Covilhã, die Linha da Beira Baixa führt eigentlich weiter bis Guarda an der Strecke von Spanien nach Portugal, auf der wir mit dem Nachtzug aus Madrid angereist waren. Der Abschnitt zwischen Covilhã und Guarda ist jedoch seit 2009 gesperrt und soll bis 2018 saniert und elektrifiziert werden. Auch in der Schweiz gibt es einen Ort mit dem Namen Guarda, den wir schon besucht haben (Link zum Reisebericht).

Blick auf die sanierte Strecke Richtung Guarda
Blick auf die sanierte Strecke Richtung Guarda

Zug der Reihe 2240 als Regionalzug von Covilhã nach Entroncamento
Zug der Reihe 2240 als Regionalzug von Covilhã nach Entroncamento

Für die Rückfahrt nutzten wir einen Regionalzug. Auch hier kommt ein Zug der Reihe 2240 zum Einsatz, diesmal aber in der Nahverkehrsausführung ohne erste Klasse. Aufgrund der Breitspurgleise in Portugal bietet der Innenraum Platz für eine 2+3 Bestuhlung. Die Linha da Beira Baixa wurde 1891 eröffnet, seit 2011 ist die Strecke bis Covilhã elektrifiziert.

Piktogramme mit einem Surfbrett am Regionalzug
Piktogramme mit einem Surfbrett am Regionalzug

Innenraum Regionalzug Reihe 2240
Innenraum Regionalzug Reihe 2240

Fahrt durch die Serra da Gardunha
Fahrt durch die Serra da Gardunha

Unterwegs auf der Linha da Beira Baixa
Unterwegs auf der Linha da Beira Baixa

Portugiesische Spezialität 'Pastéis de Nata'
Portugiesische Spezialität 'Pastéis de Nata'

Blick aus dem Zugfenster bei der Fahrt auf der Linha da Beira Baixa
Blick aus dem Zugfenster bei der Fahrt auf der Linha da Beira Baixa

Tejo bei Vila Velha de Ródão
Tejo bei Vila Velha de Ródão

Bei Vila Velha de Ródão erreicht die Strecke wieder den Tejo. Früher gab es hier einen wichtigen Binnenhafen, seit der Eröffnung der Bahnlinie übernahm diese jedoch die Transportfunktion entlang des Flusses. Weiter geht die Fahrt über Brücken und durch Tunnel entlang des Flusstals, immer wieder passieren wir auch von Waldbränden gezeichnete Abschnitte.

Fahrt am Tejo
Fahrt am Tejo

Bahnhof Estação Ferroviária de Barca da Amieira-Envendos
Bahnhof Estação Ferroviária de Barca da Amieira-Envendos

Waldbrandgebiet am Tejo
Waldbrandgebiet am Tejo

Castelo de Almourol
Castelo de Almourol, die mittelalterliche Burg liegt auf einer Insel im Fluss

Bahnhof Entroncamento
Bahnhof Entroncamento

Der Regionalzug endet in Entroncamento. Entroncamento ist eine Eisenbahnerstadt am Knoten zweier Bahnlinien. Auf der Linha do Norte fahren wir von hier weiter in Richtung Porto. Für die Weiterreise nutzen wir einen klassischen, lokbespannten Intercidades der Linie "IC Norte". Die eingesetzten Wagen mit den charakteristischen gesickten Seitenwänden können ihre Verwandtschaft mit den französischen Corail-Wagen nicht verbergen.

Bahnsteig am Bahnhof Entroncamento
Bahnsteig am Bahnhof Entroncamento

Einfahrt eines Intercidades in den Bahnhof Entroncamento
Einfahrt eines Intercidades in den Bahnhof Entroncamento

Erste-Klasse-Wagen im Intercidades der CP
Erste-Klasse-Wagen im Intercidades der CP

Zuglaufschild des Intercidades Lisboa-Porto
Zuglaufschild des Intercidades Lisboa-Porto

Erste Klasse im IC der portugiesischen Bahn CP
Erste Klasse im IC der portugiesischen Bahn

Fahrt durch die Região Centro
Fahrt durch die Região Centro

Die Strecke führt durch die in der Mitte Portugals gelegene Região Centro. Bei Coimbra quert die Strecke den Fluss Mondego, kurz darauf ist der Bahnhof Coimbra-B erreicht, wo wir den Zug verlassen. Die Stadt Coimbra hat zwei Bahnhöfe in unterschiedlichen Stadtteilen, die Bahnhöfe werden zur Unterscheidung schlicht Coimbra-A und Coimbra-B genannt.

Fahrt bei Coimbra über den Fluss Mondego
Fahrt bei Coimbra über den Fluss Mondego

Logo der CP am Intercidades-Wagen
Logo der portugiesischen Bahn CP am Intercidades-Wagen

Bahnhof Coimbra-B mit dem Empfangsgebäude in Insellage
Bahnhof Coimbra-B mit dem Empfangsgebäude in Insellage

Den Zwischenhalt in Coimbra-B haben wir eingelegt, um auch den Alfa Pendular-Zug der portugiesischen Bahn kennenzulernen. Der Alfa Pendular (Baureihe 4000) ist eine Breitspur-Version des Pendolino, die CP besitzt 10 dieser Hochgeschwindigkeitszüge und setzt diese auf zwei Strecken ein. Die Höchstgeschwindigkeit der Züge beträgt 225 Stundenkilometer. Auf der Linha do Norte fahren wir weiter durch Portugal, für eine kurze Etappe führt die Strecke am Meer entlang.

Einfahrt eines Alfa Pendular in den Bahnhof Coimbra-B
Einfahrt eines Alfa Pendular in den Bahnhof Coimbra-B

Erste Klasse im Alfa Pendular
Erste Klasse im Alfa Pendular

Fahrt auf der Linha do Norte
Fahrt auf der Linha do Norte

Blick auf den Atlantik
Blick auf den Atlantik

Stillgelegte Eisenbahnbrücke Ponte Maria Pia über den Douro
Stillgelegte Eisenbahnbrücke Ponte Maria Pia über den Douro

Bei der Einfahrt nach Porto ist die stillgelegte Eisenbahnbrücke Ponte Maria Pia über den Douro zu sehen. Bei ihrer Eröffnung im Jahr 1877 war dies die größte Bogenbrücke der Welt, sie gehört zu den berühmtesten Brücken von Gustave Eiffel neben dem Garabit-Viadukt (Link zum Reisebericht mit dem Garabit-Viadukt). Die Bahnstrecke erreicht schließlich den Bahnhof Porto-Campanhã.

Fahrt am Douro in Porto
Fahrt am Douro in Porto

Bahnhof Porto-Campanhã
Bahnhof Porto-Campanhã

Kathedrale von Porto
Kathedrale von Porto

Anschließend unternehmen wir einen Abendspaziergang durch die zweitgrößte Stadt Portugals. Die Altstadt von Porto ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes, dazu gehört auch die Kathedrale, deren Bau zu Beginn des 12. Jahrhunderts begonnen wurde. Das Zentrum wird geprägt von der Brücke Ponte Dom Luís I über den Fluss Douro.

Altstadt von Porto
Altstadt von Porto

Brücke Ponte Dom Luís I in Porto
Brücke Ponte Dom Luís I in Porto

Historische Altstadt Ribeira in Porto
Historische Altstadt Ribeira in Porto


Tag 5: Porto - Pinhão - Pocinho - Porto

Von Porto aus möchten wir heute zu einem Tagesausflug ins Dourotal starten. Zuvor nutzen wir jedoch die Möglichkeit, die Stadt auch bei Tageslicht zu erkunden. Unser erstes Ziel ist wieder die Brücke Ponte Dom Luís I über den Douro. Die obere Ebene der Brücke ist für Stadtbahnen und Fußgänger zwischen den Stadtvierteln Ribeira und Cais de Gaia reserviert, unten fahren Autos.

Ponte Dom Luís I über den Douro in Porto
Ponte Dom Luís I über den Douro in Porto, am Berg der Bischofspalast, dahinter die Kathedrale

Blick flussabwärts über den Douro
Blick flussabwärts über den Douro, wenige Flussbiegungen weiter mündet der Fluss in den Atlantik

Metro do Porto
Metro do Porto

Porto hatte früher ein umfangreiches Straßenbahnnetz, das auf aktuell drei Linien zusammengeschrumpft ist. 1992 fiel der Beschluss, ein neues Stadtbahnnetz aufzubauen und im Jahr 2002 wurde die Metro do Porto eingeweiht. Heute umfasst das Streckennetz der Stadtbahn 70 Kilometer mit 6 Linien, davon verlaufen knapp 10 Kilometer unterirdisch. Mit der Metro fahren wir Richtung Bahnhof Porto São Bento.

Kathedrale von Porto
Kathedrale von Porto

Bahnhof Porto São Bento
Bahnhof Porto São Bento

Porto hat zwei große Bahnhöfe; nachdem wir am Vortag am Bahnhof Porto-Campanhã angekommen waren, starten wir die heutige Tour am Bahnhof Porto São Bento. Der Bahnhof zählt zu den Sehenswürdigkeiten Portos, denn die Vorhalle wurde im Jahr 1930 mit Azulejo-Bildern des Malers Jorge Colaço gestaltet. Die typisch portugiesischen Fliesenbilder zeigen verschiedene historische Szenen aus der Geschichte Portugals.

Infotafel zum Bahnhof Porto São Bento
Infotafel zum Bahnhof Porto São Bento

Vorhalle des Bahnhofs Porto São Bento
Vorhalle des Bahnhofs Porto São Bento

Azulejo-Bilder am Bahnhof Porto São Bento
Azulejo-Bilder mit der Darstellung, wie sich Egas Moniz (1080-1146)
König Afonso VII von Kastilien und Léon vorstellt

Azulejo-Motiv mit Infante D. Henrique bei der Eroberung Ceutas im Jahr 1415
Azulejo-Motiv mit Infante D. Henrique bei der Eroberung Ceutas im Jahr 1415

Der Bahnhof Estação de São Bento wurde auf dem Gelände eines Klosters errichtet. Nach dem Tod des letzten Mönchs des Mosteiro de São Bento de Avé-Maria ging das Kloster in Besitz des Staates über und wurde 1894 abgerissen, ein Stein des alten Klosters bildete dann den Grundstein für das neue Bahnhofsgebäude.

Bahnhofshalle von São Bento
Bahnhofshalle von São Bento

Abfahrtsanzeiger mit dem 'Especial'-Zug Comboio MiraDouro
Abfahrtsanzeiger mit dem 'Especial'-Zug Comboio MiraDouro

Für eine Etappe nutzen wir heute den Ausflugs- und Nostalgiezug "Comboio MiraDouro". Eine Diesellok zieht die Garnitur des MiraDouro aus dem Tunnel unter der Innenstadt in die Bahnhofshalle des Kopfbahnhofs. Die Loks der Serie 1400 wurden zwischen 1967 und 1969 gebaut. Der MiraDouro-Zug verkehrt als Tourismusangebot nur in den Sommermonaten.

Bereitstellung des MiraDouro-Zugs
Bereitstellung des MiraDouro-Zugs

Historische Wagen des MiraDouro
Historische Wagen des MiraDouro

"Miradouro" ist der portugiesische Begriff für einen Aussichtspunkt, so gibt es beispielsweise auch in Lissabon viele bekannte Miradouros. Das Wort beinhaltet auch den Bestandteil "Douro" und damit den Namen des Flusses, an dessen Ufern der Zug fährt. Somit wird der Zug unter dem Namen Comboio (Eisenbahn) "MiraDouro" vermarktet. Die Wagen wurden in den 1940er-Jahren in der Schweiz von der Firma Schindler gebaut, sie wurden zwischen 1949 und 1977 im regulären Betrieb bei der portugiesischen Bahn eingesetzt.

Innenbild Wagen des MiraDouro
Innenraum Wagen des MiraDouro

Wagen des Comboio MiraDouro
Wagen des Comboio MiraDouro

Schweizerische Wagen im MiraDouro
Schweizerische Wagen im MiraDouro

MiraDouro-Zug mit einer Diesellok der Serie 1400
MiraDouro-Zug mit einer Diesellok der Serie 1400

Gezogen wir der MiraDouro ebenfalls von einer Diesellok der Serie 1400, hierfür hat man die Lok 1424 in ihre ursprüngliche Farbgebung zurückversetzt. Der Zug fährt zunächst durch den Innenstadt-Tunnel, dann für ein kurzes Stück entlang des Douro zum Bahnhof Porto-Campanhã. Anschließend führt die Strecke durch das Hinterland nach Ermesinde, dort zweigt die Bahnstrecke Linha do Douro ab.

Fahrt am Douro in Porto
Fahrt am Douro in Porto

Fahrt auf der Linha do Douro
Fahrt auf der Linha do Douro

Douro am Carapatelo-Staudamm
Douro am Carapatelo-Staudamm

Am Carapatelo-Staudamm trifft die Bahnstrecke auf den Douro und folgt im weiteren Verlauf dem Fluss. Der Douro ist der drittlängste Fluss der Iberischen Halbinsel, er entspringt in Spanien und fließt durch Nordportugal nach Porto, wo er in den atlantischen Ozean mündet. Zu den Zwischenhalten gehört Peso da Régua, die Stadt gilt als Zentrum der Portweinproduktion. Die Weinregion Alto Douro ist die älteste Weinbauregion der Welt und seit 2001 UNESCO-Welterbe. Die Linha do Douro wurde ab 1873 von Porto ausgehend gebaut, sie diente ursprünglich dem Abtransport des Weins zu den Portweinkellereien in Vila Nova de Gaia an der Atlantikküste.

Fahrt durch das Tal des Douro
Fahrt durch das Tal des Douro

Einfahrt in den Ort Peso da Régua
Einfahrt in den Ort Peso da Régua

Blick aus dem Zugfenster auf der Linha do Douro
Blick aus dem Zugfenster auf der Linha do Douro

Fahrt am offenen Fenster am Ufer des Douro
Fahrt am offenen Fenster am Ufer des Douro

Bahnhof von Covelinhas
Bahnhof von Covelinhas

Blick vom MiraDouro-Zug ins Flusstal
Blick vom MiraDouro-Zug ins Flusstal

Fahrt über den Rio Pinhão
Fahrt über den Rio Pinhão

MiraDouro-Zug im Bahnhof Pinhão
MiraDouro-Zug im Bahnhof Pinhão

Der nächste etwas größere Ort ist Pinhão, 650 Einwohner leben in der Kleinstadt an der Mündung des Rio Pinhão in den Douro. In Pinhão legen wir einen Zwischenstopp ein und verlassen den Zug. Bevor der Transport des Weins auf die Schiene verlagert wurde, dienten Rabelo-Boote der Beförderung der Weinfässer. Mit Hilfe der Strömung wurde der Wein flussabwärts transportiert, auf dem Rückweg wurden die Boote getreidelt. Heute werden die Barco Rabelo für Rundfahrten mit Touristen eingesetzt, und so nutzen auch wir die Möglichkeit für eine Rundfahrt auf dem Fluss.

Rabelo-Boot auf dem Douro
Rabelo-Boot auf dem Douro

Blick vom Schiff auf Pinhão
Blick vom Schiff auf Pinhão

Fahrt mit einem Rabelo auf dem Douro
Fahrt mit einem Rabelo auf dem Douro

Blick vom Fluss auf die Bahnstrecke am Douro
Blick vom Fluss auf die Bahnstrecke am Douro

Weingut bei Pinhão
Weingut bei Pinhão

Im Gebiet Cima-Corgo rund um Pinhão wird etwa ein Drittel des Portweins hergestellt. Das Klima ist heiß und trocken, die Hänge sind steil, felsig und karg. Hier sind die berühmten Quintas (Weingüter) der Spitzenerzeuger angesiedelt.
Nach der Rückkehr besichtigen wir den Bahnhof von Pinhão, der zu den Sehenswürdigkeiten des Orts zählt. Der Bahnhof wurde 1880 eröffnet, zahlreiche Azulejo-Bilder machen die Station zu einem Schmuckstück. Am Bahnhof gab es einst ein großes Weinlager, auch die Fliesen zeigen Motive aus dem Weinbau der Region.

Bahnhof Pinhão
Bahnhof Pinhão

Historische Uhr am Bahnsteig von Pinhão
Historische Uhr am Bahnsteig

Empfangshalle Bahnhof Pinhão
Empfangshalle

Ausgestellte Motordraisine am Bahnhof Pinhão
Ausgestellte Motordraisine

Azulejo-Bilder am Bahnhof Pinhão
Azulejo-Bilder am Bahnhof Pinhão

Einfahrt eines Dieseltriebwagens der Serie 592 in den Bahnhof Pinhão
Einfahrt eines Dieseltriebwagens der Serie 592

Der hintere Abschnitt der Linha do Douro gilt als besonders sehenswert. Und so fahren wir mit einem Regionalzug weiter ins Douro-Tal hinein. Auf der Strecke verkehren Dieseltriebwagen der Serie 592, die Breitspur-Fahrzeuge sind angemietet, sie gehören der spanischen Renfe. Weiter führt uns die Strecke entlang des Flusses durch die Weinberge des Alto Douro. Der Douro ist knapp 900 Kilometer lang, hiervon liegen 213 Kilometer in Portugal.

Innenbild Dieseltriebwagen der Serie 592
Innenraum Dieseltriebwagen der Serie 592

Fahrt auf der Linha do Douro
Fahrt auf der Linha do Douro

Staudamm Barragem do Tua
Staudamm Barragem do Tua

Kurz vor dem Ort Tua mündet der gleichnamige Fluss in den Douro. Hier fällt der Tua-Staudamm ins Auge, der Bau war eines der umstrittensten Staudammprojekte in der Geschichte Portugals. Der Staudamm hat auch die Linha do Tua unterbrochen. Die Meterspurbahn führte einst von Tua nach Bragança, später blieb nur ein Inselbetrieb übrig. Mit dem Bau des Staudamms ist die Trasse in den Fluten des Stausees versunken.
Im weiteren Verlauf wechselt die Bahnstrecke das Ufer, für einen Abschnitt verengt sich das Flusstal und Felsen prägen das Flussufer.

Fahrt durch einen Einschnitt des Douro-Tals
Fahrt durch einen Einschnitt des Douro-Tals

Terrassierte Weinberge am Douro
Terrassierte Weinberge am Douro

Bahnhof Freixo de Numão-Mós do Douro
Bahnhof Freixo de Numão-Mós do Douro

Blick auf den Flusslauf
Blick auf den Flusslauf

Im Hinterland des Dourotals
Im Hinterland des Dourotals

Bei Pocinho fließt der Douro durch eine große Schleife, die von der Bahnlinie auf direktem Wege abgekürzt wird. Schließlich erreicht der Zug die Endstation Pocinho, 30 Kilometer vor der Grenze zu Spanien. Die Strecke führte früher weiter über die Grenze, 1985 stellte jedoch erst die spanische Bahn auf ihrem Teilstück den Verkehr ein und 1988 schloss sich die CP an, da in der Folge auch auf dem portugiesische Abschnitt bis zur Grenze die Fahrgäste ausblieben. Dabei wäre die Strecke bis heute die geradlinigste und schnellste Verbindung von Porto nach Spanien und Frankreich.

Zug nach der Ankunft im Bahnhof Pocinho
Zug nach der Ankunft im Bahnhof Pocinho

Bahnhof Pocinho
Bahnhof Pocinho

Pocinho ist eine kleine Siedlung an einer Talsperre des Douro, der Zug hat an dem denkmalgeschützten Bahnhof eine Dreiviertelstunde Aufenthalt und fährt dann zurück nach Porto. Für die Rückfahrt wird der Zug um eine weitere Einheit verstärkt zu einer Dreifachtraktion.

Waage im Bahnhof Pocinho
Waage im Bahnhof Pocinho

Dieseltriebwagen der Serie 592 im Bahnhof Pocinho
Dieseltriebwagen der Serie 592 im Bahnhof Pocinho, im Hintergrund die denkmalgeschützte Eisenbahnbrücke
über den Douro der ehemaligen Schmalspurbahn Linha do Sabor

Innenbild Dieseltriebwagen der Serie 592
Innenraum Dieseltriebwagen der Serie 592, die Lehnen lassen sich bei Bedarf umlegen
in Fahrtrichtung oder für Sitzgruppen

Rückfahrt auf der Linha do Douro
Rückfahrt auf der Linha do Douro

Auch die Rückfahrt auf der Linha do Douro bei einsetzender Dämmerung ist äußerst reizvoll. Die Bahnstrecke am Douro ist die längste Bahnstrecke Portugals, die an einem Fluss entlangführt. Der Zug füllt sich auf der Rückfahrt mit vielen Ausflüglern, die den Tag im Dourotal und bei Weinausflügen verbracht haben.

Abgestellte Wagen der Meterspurbahn Linha do Tua im Bahnhof Tua
Abgestellte Wagen der ehemaligen Meterspurbahn Linha do Tua im Bahnhof Tua

Abendsonne am Douro
Abendsonne am Douro

Blick aus dem Zugfenster auf die Landschaft am Douro
Blick aus dem Zugfenster auf die Landschaft am Douro

Während der weiteren Fahrt nach Porto wird es dunkel. Der Zug endet am Bahnhof Porto Campanhã, von dort fahren wir mit der Metro in die Altstadt und lassen den Abend in der Ribeira und am Douro ausklingen.

Kirche Igreja de Santo Ildefonso in Porto
Kirche Igreja de Santo Ildefonso in Porto mit Azulejos an der Fassade

Altstadt Ribeira in Porto
Altstadt Ribeira in Porto

Altstadt von Porto
Altstadt von Porto


Tag 6: Porto - Vigo - Santiago de Compostela - Madrid

Für die Rückfahrt von Portugal an den Bodensee haben wir drei Tage eingeplant, die erste Etappe führt uns von Porto nach Madrid. Die Reise beginnen wir am Estaçao de Campanhã, der Durchgangsbahnhof liegt außerhalb des Zentrums. Der Bahnhof wurde 1877 eröffnet, er ist der ältere der beiden Bahnhöfe von Porto und hat auch im Fernverkehr eine größere Bedeutung. Neben dem historischen Empfangsgebäude gibt es mit dem Terminal Minho e Douro einen Anbau mit einigen Stumpfgleisen, dort fährt der Zug nach Vigo ab.

Bahnhof Estaçao de Campanhã Porto
Bahnhof Estaçao de Campanhã Porto

Terminal Minho e Douro
Terminal Minho e Douro

Dieseltriebwagen der Serie 594 zur Fahrt von Porto nach Vigo
Dieseltriebwagen der Serie 594 zur Fahrt von Porto nach Vigo

Im Fernverkehr gibt es von Portugal aus in das Nachbarland Spanien nur den Nachtzug sowie zwei Tagesverbindung von Porto nach Vigo, diese Variante haben wir für die Rückfahrt ausgewählt. Die grenzüberschreitende Zugverbindung trägt den Namen Celta, zum Einsatz kommt ein dreiteiliger Dieseltriebwagen der Serie 594; diesen Fahrzeugtyp haben wir am Vortag schon im Douro-Tal kennengelernt.

Innenbild Dieseltriebwagen der Serie 594
Innenraum Dieseltriebwagen der Serie 594

Fahrt auf der Linha do Minho durch Portugal
Fahrt auf der Linha do Minho durch Portugal

Die Bahnstrecke trägt den Namen Linha do Minho. Sie führt zunächst durch das Hinterland nach Norden, dann verläuft sie ein Stück entlang der Atlantikküste. Der Minho ist der Grenzfluss zwischen Portugal und Spanien. Von der Küste folgt die Bahnlinie dem Fluss auf der portugiesischen Seite landeinwärts.

Blick aus dem Zugfenster auf den Atlantik
Blick aus dem Zugfenster auf den Atlantik

Mündungsdelta des Rio Coura
Mündungsdelta des Rio Coura, hinter der Straßenbrücke der Minho und das gegenüberliegenden spanische Flussufer

Grenzfluss zwischen Portugal (rechts) und Spanien (links)
Grenzfluss zwischen Portugal (rechts) und Spanien (links)

Nach dem Halt in Valença fährt der Zug über den Minho (bzw. spanisch Miño) nach Spanien. Die auf der Hinfahrt durch den Zeitunterschied zwischen den beiden Ländern gewonnene Stunde müssen wir hier wieder abgeben. Der Zug war um 8.15 Uhr in Porto gestartet und nach einer Fahrzeit von 2 Stunden und 20 Minuten werden wir um 11.35 Uhr in Vigo ankommen. Weiter führt die Strecke durch Galicien. Endstation des Zuges ist Vigo, die Stadt liegt an einer weit ins Land reichenden Meeresbucht, der Ría de Vigo.

Fahrt durch Galicien
Fahrt durch Galicien

Schrägseilbrücke Puente de Rande über die Ría de Vigo
Schrägseilbrücke Puente de Rande über die Ría de Vigo

Portugiesischer Zug im Bahnhof Vigo-Guixar
Portugiesischer Zug im Bahnhof Vigo-Guixar

Die Übergangszeit bis zur Weiterfahrt nutzen wir, um einige Eindrücke von Vigo zu sammeln, wobei die Zeit von 55 Minuten hierfür recht knapp ist. Vigo ist eine Hafen- und Industriestadt mit knapp 300.000 Einwohnern, sie ist die größte Stadt Galiciens.

Monumento a Rosalía de Castro in Vigo
Monumento a Rosalía de Castro in Vigo

Spaziergang durch Vigo
Spaziergang durch Vigo

Skulptur El Sireno in Vigo
Skulptur 'El Sireno' des Künstlers Francisco Leiro

Bahnhof Vigo-Guixar
Bahnhof Vigo-Guixar

Der Kopfbahnhof Vigo-Guixar wurde 2011 in Betrieb genommen als provisorischer Hauptbahnhof für die Zeit des Umbaus des Bahnhofs Vigo-Urzáiz für den Hochgeschwindigkeitsverkehr. Mit einem Media Distancia-Zug fahren wir nun nach Santiago de Compostela. Auf der Verbindung wird ein dreiteiliger Dieseltriebwagen der Baureihe 599 eingesetzt. Die Breitspur-Fahrzeuge sind 160 Stundenkilometer schnell.

Dieseltriebwagen der Baureihe 599 als Media Distancia
Dieseltriebwagen der Baureihe 599 als Media Distancia

Innenbild Dieseltriebwagen der Baureihe 599 als Media Distancia
Innenraum Dieseltriebwagen der Baureihe 599 als Media Distancia

Fahrt am Ufer der Ría de Vigo
Fahrt am Ufer der Ría de Vigo

Da Vigo am Ende einer Stichstrecke liegt, fahren wir nun zunächst am Ufer der Ría de Vigo zurück und dann weiter nach Norden. Der Zug befährt die Altstrecke, parallel gibt es hier auch eine Hochgeschwindigkeitstrasse. Diese "Eje Atlántico de Alta Velocidad" verbindet A Coruña mit Vigo.

Blick aus dem Zugfenster auf die Landschaft Galiciens
Blick aus dem Zugfenster auf die Landschaft Galiciens

Brücke der Schnellfahrtstrecke Eje Atlántico de Alta Velocidad über den Fluss Ulla
Brücke der Schnellfahrtstrecke Eje Atlántico de Alta Velocidad über den Fluss Ulla

Fahrt über den Río Ulla
Fahrt über den Río Ulla, im Hintergrund die Berge, die Galicien vom restlichen Spanien trennen

Spaziergang durch Santiago de Compostela
Spaziergang durch Santiago de Compostela

Den nächsten Zwischenstopp legen wir in Santiago de Compostela ein, der Hauptstadt Galiciens. Rund 200.000 Pilger kommen jedes Jahr nach Santiago de Compostela, neben Rom und Jerusalem ist die Stadt damit eines der wichtigsten christlichen Pilgerziele. Santiago wurde im Jahr 830 zum Wallfahrtsort ernannt, nachdem man die in einem Grab gefundenen Gebeine dem Apostel Jakobus zugeschrieben hatte. Über der Grabstätte steht heute die Kathedrale von Santiago de Compostela.

Kathedrale von Santiago de Compostela
Kathedrale von Santiago de Compostela

Gebäude der Escola Universitaria de Traballo Social
Gebäude der Escola Universitaria de Traballo Social

Westfassade der Kathedrale von Santiago de Compostela
Westfassade der Kathedrale

Altstadt von Santiago de Compostela
Altstadt von Santiago de Compostela

Bahnhof von Santiago de Compostela
Bahnhof von Santiago de Compostela

Schließlich kehren wir zurück zum Bahnhof von Santiago de Compostela. Der nächste Zug ist ein Fahrzeug der Baureihe 730, die Züge werden auch "Talgo 250 Hybrid" genannt. Die Züge sind umspurbar und können sowohl unter Strom als auch mit Diesel fahren. Hinter den jeweiligen Triebköpfen befindet sich hierfür ein Wagen, in dem die Dieselmotoren untergebracht sind.

Spanischer Hochgeschwindigkeitszug der Baureihe 730
Spanischer Hochgeschwindigkeitszug der Baureihe 730

Preferente-Klasse im Zug der Baureihe 730
Preferente-Klasse im Zug der Baureihe 730

Fahrt auf der Línea de alta velocidad Olmedo-Zamora-Galicia
Fahrt auf der Línea de alta velocidad Olmedo-Zamora-Galicia

Der Zug verkehrt unter der Zuggattung Alvia und hat das Fahrtziel Madrid. Zwischen Santiago de Compostela und Olmedo ist eine Hochgeschwindigkeitsstrecke im Bau, die Línea de alta velocidad Olmedo-Zamora-Galicia. Einige Streckenabschnitte sind bereits fertig und in Betrieb, andere sind noch im Bau. Die Strecke wird zunächst in Breitspur gebaut, damit die Züge bis zur Fertigstellung der Strecke zwischen alten und neuen Abschnitten wechseln können. Sobald die Gesamtstrecke des Atlantikkorridors fertig ist, soll die Strecke auf Normalspur umgebaut werden.

Fahrt auf der Schnellfahrtsstrecke durch Galicien
Fahrt auf der Schnellfahrtstrecke durch Galicien

Rio Miño in Ourense
Rio Miño in Ourense mit der von den Römern erbauten Steinbrücke 'Puente Romano'

Baustelle der Hochgeschwindigkeitstrasse
Baustelle der Hochgeschwindigkeitstrasse

Ab Ourense befährt der Zug die Altstrecke. Diese führt als Gebirgsstrecke mit vielen Tunneln landschaftlich reizvoll durch die Ausläufer des Kantabrischen Gebirges. Schließlich verlässt die Bahnstrecke das Gebirge und verläuft weiter über das dünn besiedelte Hochland der Meseta. In Zamora durchfährt der Zug eine Umspuranlage, dann nutzt er die Schnellfahrtstrecke bis Madrid.

Fahrt durch die Ausläufer des Kantabrischen Gebirges
Fahrt durch die Ausläufer des Kantabrischen Gebirges

Baguette aus dem Bordbistro der Renfe
Baguette aus dem Bordbistro der Renfe

Unterwegs im Hochland der iberischen Meseta
Unterwegs im Hochland der iberischen Meseta

Mit acht Minuten Verfrühung erreichen wir schließlich den Bahnhof Madrid Chamartín. Von dort starten wir mit der Metro zu einem abendlichen Rundgang durch die spanische Hauptstadt. Zu den bekanntesten und meistbesuchten Plätzen in Madrid gehört die Puerta del Sol, rund um das Denkmal für König Karl III. herrscht reges Treiben.

Puerta del Sol in Madrid
Puerta del Sol in Madrid

Edificio Telefónica Madrid
Edificio Telefónica

Das Edificio Telefónica war mit 14 Stöcken und 89 Metern Höhe 1929 das erste Hochhaus Europas, zeitweise war der Bau an der Gran Vía das höchste Gebäude Spaniens. Der Turmaufsatz diente im spanischen Bürgerkrieg als Wach- und Beobachtungsturm. Am Hauptplatz Plaza Mayor beenden wir den abendlichen Stadtrundgang.

Hauptplatz Plaza Mayor Madrid
Hauptplatz Plaza Mayor


Tag 7: Madrid - Donostia-San Sebastián - Hendaye - Bordeaux

Unsere Reise beginnen wir wieder am Bahnhof Madrid Chamartín, wo die Züge in den Norden Spaniens starten. Nachdem wir auf der Hinfahrt von Frankreich die Südroute über Barcelona kennengelernt haben, wollen wir für die Rückfahrt die Nordroute nutzen. Als dritte Fahrtmöglichkeit gibt es außerdem die Strecke durch die Pyrenäen (Link zum Reisebericht). Von Madrid fahren wir zunächst nach Donostia-San Sebastián.

Bahnhof Madrid Chamartín
Bahnhof Madrid Chamartín

Fahrkartenkontrolle am Bahnsteig Madrid Chamartín
Fahrkartenkontrolle am Bahnsteig

Triebzug der Baureihe 120 als Alvia von Madrid nach Irun
Triebzug der Baureihe 120 als Alvia von Madrid nach Irun

Der Zug ins Baskenland verkehrt unter der Zuggattung Alvia, zum Einsatz kommt eine Doppeltraktion von Triebzügen der Baureihe 120. Die 250 Stundenkilometer schnellen, vierteiligen Elektrotriebzüge sind umspurbar. Der Zug wird unterwegs geflügelt, der vordere Zugteil fährt Richtung Irun, der andere Zugteil hat das Ziel Bilbao.

Preferente-Klasse im Triebzug der Baureihe 120
Preferente-Klasse im Triebzug der Baureihe 120

Fahrt durch die iberische Meseta
Fahrt durch die iberische Meseta

Knapp sechs Stunden lang fahren wir nun von Madrid in den Nordosten in Richtung französischer Grenze, dabei durchfährt der Zug auch eine Umspuranlage. Die Bahnstrecke Línea Madrid-Hendaya ist auch als Línea General del Norte oder Línea Imperial bekannt, sie ist bis zur Grenze 640 Kilometer lang und war eine der ersten Hauptlinien in Spanien. Während die Strecke zunächst über das trockene kastilische Hochland führt, wandelt sich die Landschaft zusehends und mit der Pancorbo-Schlucht erreicht die Strecke das Gebirge, durch zahlreiche Tunnel und durch das Tal des Flusses Oria führt sie weiter ins Baskenland.

Unterwegs im Baskenland
Unterwegs im Baskenland

Fluss Urumea in Donostia-San Sebastián
Fluss Urumea in Donostia-San Sebastián

Normalerweise fährt der Zug bis Irun an der spanisch-französischen Grenze, wegen Bauarbeiten endet er heute jedoch bereits in San Sebastián und die Fahrgäste werden zur Weiterfahrt auf die S-Bahn verwiesen. Wir möchten jedoch ohnehin einen Zwischenstopp in San Sebastián einlegen und für die Weiterfahrt einen anderen Zug nutzen.
Die Stadt ist auch als Donostia-San Sebastián bekannt, Donostia ist der baskische Name, San Sebastián der spanische. Donostia-San Sebastián liegt an der Mündung des Flusses Urumea in den Atlantik. Bekannt ist San Sebastián für die Bucht La Concha mit der Strandpromenade und der Felseninsel Santa Clara.

Wegweiser zu den Bahnhöfen in Donostia-San Sebastián
Wegweiser zu den Bahnhöfen in Donostia-San Sebastián, wir kommen vom Bahnhof der Renfe
und wollen später zum Bahnhof des EuskoTren

Plaza de la Constitución Donostia-San Sebastián
Plaza de la Constitución in Donostia-San Sebastián

Basílica de Santa María del Coro Donostia-San Sebastián
Basílica de Santa María del Coro

Strandpromenade an der Bucht La Concha mit der Felseninsel Santa Clara
Strandpromenade an der Bucht La Concha mit der Felseninsel Santa Clara

Rathaus (ehemaliges Casino) Donostia-San Sebastián
Rathaus (ehemaliges Casino)

Fußweg zur Kathedrale von Donostia-San Sebastián
Fußweg zur Kathedrale

Estación de Amara-Donostia
Estación de Amara-Donostia

Schließlich erreichen wir die Estación de Amara-Donostia. Das ist der Bahnhof des Bahnunternehmens EuskoTren, das ein Schmalspurnetz sowie Straßenbahnen und Busse in der Region betreibt. Unter dem Namen Metro Donostialdea betreibt EuskoTren auch eine Meterspurstrecke von San Sebastián über Irun bis ins französische Hendaye. Eingesetzt werden Elektro-Triebzüge, die in den Jahren 2011 und 2012 von der baskischen Firma CAF gebaut wurden. Auf der Strecke von San Sebastián bis Hendaye durchfährt der Zug 14 Tunnel, die Verbindung trägt deshalb auch den Spitznamen "El Topo" (der Maulwurf).

Elektro-Triebzüge der Reihe UT-900 des EuskoTren
Elektro-Triebzüge der Reihe UT-900 des EuskoTren

Innenbild Reihe UT-900 des EuskoTren
Innenbild Reihe UT-900 des EuskoTren

Fahrt durch die Hafenstadt Pasaia
Fahrt durch die Hafenstadt Pasaia

Die Strecke führt zunächst durch das Stadtgebiet von San Sebastián und das dicht besiedelte Umland, dann weiter durch das hügelige Hinterland. Die Strecke verläuft teilweise parallel zu den Breitspurgleisen der spanischen Bahn. Der letzte Ort auf der spanischen Seite ist Irun, weiter führt die Strecke über den Grenzfluss Bidasoa / Bidassoa nach Frankreich.

Bahnhof Gaintxurizketa
Bahnhof Gaintxurizketa an der Breitspurstrecke

Grenzfluss Bidasoa / Bidassoa von Spanien nach Frankreich
Grenzfluss Bidasoa / Bidassoa von Spanien nach Frankreich

Endstation der Metro Donostialdea in Hendaye
Endstation der Metro Donostialdea in Hendaye

Rund 300 Meter nach der Grenze erreicht der EuskoTren die Endstation im französischen Hendaye. Der Haltepunkt der Metro Donostialdea ist ein unscheinbares Gebäude auf dem Vorplatz des SNCF-Bahnhofs von Hendaye. Wenn man den "El Topo" mitzählt, treffen sich hier Strecken mit drei Spurweiten, nämlich iberische Breitspur (Spanien), Regelspur (Frankreich) und Meterspur (EuskoTren), dies gibt es nur an wenigen Bahnhöfen, neben Hendaye ist auch der Bahnhof Latour-de-Carol - Enveitg für diese Besonderheit bekannt (Link zum Reisebericht).

Bahnhof Hendaye
Bahnhof Hendaye der französischen Bahn SNCF

Empfangshalle Bahnhof Hendaye
Empfangshalle Bahnhof Hendaye

Régiolis-Triebzug zur Fahrt von Hendaye nach Bordeaux
Régiolis-Triebzug zur Fahrt von Hendaye nach Bordeaux, auf dem Bahnsteig rechts der frühere Grenzzaun

Mit einem Régiolis-Triebzug der französischen Bahn fahren wir weiter nach Bordeaux. Die Fahrt im TER dauert knapp 3 Stunden, sie führt zunächst entlang der Küste der Biskaya und durch die Provinz Labourd im französischen Teil des Baskenlands. Weiter führt die Strecke ohne besondere Höhepunkte durch landwirtschaftlich geprägtes Flachland. Ein knapp 70 Kilometer langer, weitgehend gerader Abschnitt der Strecke wurde von den 1950er bis in die 1970er Jahre als Versuchsstrecke für Hochgeschwindigkeitsfahrten genutzt. Im Jahr 1955 fand hier eine Weltrekordfahrt statt, bei der mit 331 Stundenkilometern ein neuer Rekord mit einer Elektrolok aufgestellt wurde.

Innenbild Régiolis-Triebzug
Innenraum Régiolis-Triebzug

Fahrt durch Saint-Jean-de-Luz
Fahrt durch Saint-Jean-de-Luz

Küste der Biskaya
Küste der Biskaya

Fahrt durch die Provinz Labourd
Fahrt durch die Provinz Labourd

Blick auf die Kathedrale Sainte-Marie von Bayonne
Blick auf die Kathedrale Sainte-Marie von Bayonne

Schließlich erreicht der Zug Bordeaux, die Metropole im Südwesten Frankreichs ist unser letzter Übernachtungsort. Mit einem abendlichen Rundgang erkunden wir die Stadt. Der bedeutendste Sakralbau in Bordeaux ist die Kathedrale Saint-André, abseits der Kathedrale steht der Tour Pey-Berland. Der Glockenturm gehört eigentlich zur Kathedrale, er wurde 1466 jedoch freistehend gebaut, um die Kirche vor den Vibrationen der Glocken zu schützen. Mangels Glocken wurden der Turm zeitweise auch als Wohnturm und als Bleifabrik genutzt, 1851 kaufte die Kirche den Turm zurück und versah ihn wieder mit Glocken.

Place de la Bourse Bordeaux
Place de la Bourse Bordeaux

Kathedrale Saint-André Bordeaux
Kathedrale Saint-André

Glockenturm Tour Pey-Berland
Glockenturm Tour Pey-Berland

Spaziergang durch die Altstadt von Bordeaux
Spaziergang durch die Altstadt von Bordeaux

Garonne in Bordeaux
Garonne in Bordeaux

Bordeaux liegt an der Garonne, die im Stadtgebiet eine beachtliche Breite hat. Einige Kilometer flussabwärts beginnt der Mündungstrichter, daher sind die Gezeiten bis in das Stadtgebiet zu beobachten und der Pegel hebt und senkt sich um 4 bis 5 Meter. Eines der wenigen Zeugnisse aus dem Mittelalter ist das frühere Stadttor Porte Cailhau, es wurde 1495 zu Ehren von Karl VIII. zum Ufer der Garonne hin errichtet.

Stadttor Porte Cailhau Bordeaux
Stadttor Porte Cailhau

Place de la Bourse bei Nacht
Alte Hafenbörse Place de la Bourse


Tag 8: Bordeaux - Strasbourg - Offenburg - Konstanz

Den letzten Reisetag beginnen wir am Bahnhof Bordeaux-Saint-Jean, der Bahnhof in der heutigen Form wurde 1898 eröffnet und hat die Funktion eines Hauptbahnhofs. Die 56 Meter breite Halle wird von einem 17.000 Quadratmeter umfassenden Dach überspannt, dieses wurde von Gustave Eiffel gebaut, es gilt als eine der größten Bahnhofsüberdachungen Europas.

Bahnhof Bordeaux-Saint-Jean
Bahnhof Bordeaux-Saint-Jean

Empfangshalle des Bahnhofs Bordeaux-Saint-Jean
Empfangshalle des Bahnhofs Bordeaux-Saint-Jean

TGV-Zug von Bordeaux nach Strasbourg
TGV-Zug von Bordeaux nach Strasbourg

Am Bahnsteig steht eine TGV-Doppeltraktion, der Zug wird unterwegs in Marne la Vallée-Chessy geflügelt. Der vordere Zugteil ist ein doppelstöckiger TGV-Zug, auf dem Ast nach Strasbourg wird ein einstöckiger TGV Réseau eingesetzt. Mit ausliegenden Flyern wird das WLAN im Zug und das Online-Bordportal "TGV connect" beworben.

Erste Klasse im TGV Réseau
Erste Klasse im TGV Réseau

Anmeldemaske des WLAN 'TGV connect'
Anmeldemaske des WLAN 'TGV connect'

Angaben zum Netzwerkstatus im Portal 'TGV connect'
Angaben zum Netzwerkstatus im Portal 'TGV connect'

Fahrt durch Aquitanien
Fahrt durch Aquitanien

Streckenkarte im Portal 'TGV connect'
Streckenkarte im Portal 'TGV connect'

Der Zug befährt die knapp zwei Monate vor unserer Reise eröffnete Schnellfahrtstrecke LGV Sud Europe Atlantique, diese ist noch nicht in der Streckenkarte im Bordportal hinterlegt. Seit der Eröffnung der Strecke benötigen die schnellsten Züge für die 537 Kilometer von Bordeaux nach Paris nur noch gut zwei Stunden. Die Strecke führt durch die überwiegend flache Landschaft des aquitanischen Beckens. Im Großraum von Paris biegt die Route des Zugs nach Osten ab und wir befahren die Schnellfahrtstrecke LGV Est européenne durch die Champagne.

Blick aus dem Zugfenster auf die Landschaft des aquitanischen Beckens
Blick aus dem Zugfenster auf die Landschaft des aquitanischen Beckens

Fahrt über den Fluss Indre
Fahrt über den Fluss Indre

Seine bei Choisy-le-Roi
Seine bei Choisy-le-Roi, etwas flussabwärts liegt Paris

Badge-Diplom für das Erlebnis, bei 300 km/h im TGV gesessen zu haben
Diplom für das Erlebnis, bei 300 km/h im TGV gesessen zu haben

Kartendarstellung im Portal bei der Fahrt auf der LGV Est européenne
Kartendarstellung im Portal bei der Fahrt auf der LGV Est européenne

Fahrt durch die Champagne
Fahrt durch die Champagne

Salat aus der Bordgastronomie des TGV
Salat aus der Bordgastronomie des TGV

Blick aus dem Zugfenster auf der LGV Est européenne
Blick aus dem Zugfenster auf der LGV Est européenne

Informationen zum Netzwerkstatus mit der jeweiligen Übertragungsgeschwindigkeit
Informationen zum Netzwerkstatus mit der jeweiligen Übertragungsgeschwindigkeit

Fahrt durch die Champagne
Fahrt durch die Champagne

Kaffee und Dessert aus der Bordgastronomie des TGV
Kaffee und Dessert aus der Bordgastronomie des TGV

Fahrt bei Champey-sur-Moselle über das Moselviadukt
Fahrt bei Champey-sur-Moselle über das Moselviadukt

Bahnhof Strasbourg-Ville
Bahnhof Strasbourg-Ville

Am Bahnhof Strasbourg-Ville endet schließlich die Hochgeschwindigkeitsetappe. Für die über 900 Kilometer lange Strecke benötigt der TGV 5 Stunden und 20 Minuten. Mit einem Dieseltriebwagen fahren wir von Strasbourg über den Rhein und die französisch-deutsche Grenze nach Offenburg. Von Offenburg reisen wir schließlich mit einem Regional-Express der Deutschen Bahn auf der Schwarzwaldbahn zurück an den Bodensee.

Verglaste Vorhalle des Bahnhofs Strasbourg
Verglaste Vorhalle des Bahnhofs Strasbourg

Dieseltriebzug X73900 'Blauwal' von Strasbourg nach Offenburg
Dieseltriebzug X73900 'Blauwal' von Strasbourg nach Offenburg

Innenbild Dieseltriebzug X73900
Innenraum Dieseltriebzug X73900

Fahrt über den Rhein zwischen Strasbourg und Kehl
Fahrt über den Rhein zwischen Strasbourg und Kehl

Blick aus dem Zugfenster in der Ortenau
Blick aus dem Zugfenster in der Ortenau

Einfahrt eines Regional-Express der Schwarzwaldbahn in den Bahnhof Offenburg
Einfahrt eines Regional-Express der Schwarzwaldbahn in den Bahnhof Offenburg

Erste Klasse im Oberdeck des Zugs der Schwarzwaldbahn
Erste Klasse im Oberdeck des Zugs der Schwarzwaldbahn

Fahrt durch das Kinzigtal im Schwarzwald
Fahrt durch das Kinzigtal im Schwarzwald

Blick aus dem Zugfenster auf den Bodensee bei Radolfzell
Blick aus dem Zugfenster auf den Bodensee bei Radolfzell

Nach acht Tagen endet damit eine interessante und vielseitige Reise durch fünf Länder, bei der wir unterschiedlichste Bahnen in verschiedenen Spurweiten sowie abwechslungsreiche Landschaften und Regionen kennenlernen konnten.


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