Wasserbus und Roter Brummer (Juni 2018)

Mit einem Tagesausflug wollen wir einige Orte und Strecken im Schwarzwald besuchen, zudem wollen wir mit dem Wasserbus in Konstanz ein neues Verkehrsmittel erkunden und die Ausstellung "Bahnpunkt Schiltach" besuchen.

Reiseroute
Reiseroute

Von Konstanz fahren wir mit der Schwarzwaldbahn nach Haslach und von dort auf der Kinzigtalbahn mit Zwischenstopps in Schiltach und Alpirsbach nach Freudenstadt. Für die Rückfahrt wählen wir die Route über Hochdorf nach Horb und von dort auf der Gäubahn zurück an den Bodensee.

MS Reichenau als Wasserbus an der Haltestelle Bodenseeforum am Seerhein in Konstanz
MS Reichenau als Wasserbus an der Haltestelle Bodenseeforum am Seerhein in Konstanz

Für die Anreise zum Bahnhof Konstanz nutzen wir ein neues Verkehrsmittel, das seit 2018 in der Stadt verkehrt: den Wasserbus. Der Wasserbus verbindet einen abseits gelegenen Parkplatz am Seerhein mit dem zentrumsnahen Hafen von Konstanz. Der Wasserbus verkehrt nur samstags und dies auch nur im Sommerhalbjahr. Zielgruppe für den Wasserbus sind (Einkaufs-)Touristen, denen so ein attraktives Park-and-Ride-Angebot gemacht wird. Ein offizielles Haltestellenschild und die Anerkennung von Verbundfahrscheinen machen den Wasserbus zu einem regulären ÖPNV-Angebot.

Fahrplan des Wasserbusses
Fahrplan des Wasserbusses

Passagierraum Motorschiff Reichenau
Passagierraum Motorschiff Reichenau

In der Anfangszeit des Wasserbusses wurde das Motorschiff Reichenau eingesetzt. Das Schiff wurde 1961 in Dienst gestellt und hat somit einen Bahnbezug, denn damals wurde die Bodenseeschifffahrt noch von der Deutschen Bundesbahn betrieben. Zwischenzeitlich wird auf der Verbindung ein kleineres Schiff eines privaten Unternehmens eingesetzt. Bei Hochwasser ist aber weiterhin der Oldtimer aus Bundesbahnzeiten als Wasserbus anzutreffen, da er durch die flache Bauweise auch bei höherem Wasserstand die alte Rheinbrücke passieren kann.

Fahrt mit dem Wasserbus auf dem Seerhein
Fahrt mit dem Wasserbus auf dem Seerhein

Die Fahrzeit dauert 13 Minuten, der Wasserbus fährt flussaufwärts auf dem Seerhein entlang der Altstadt. Am Ufer ist zunächst der Pulverturm zu sehen. Der Turm wurde um das Jahr 1250 errichtet, er bildete einen Eckpunkt der inneren Stadtmauer. Der Pulverturm wurde zeitweise auch als städtisches Gefängnis genutzt.

Pulverturm
Pulverturm

Alte Rheinbrücke und Rheintorturm
Alte Rheinbrücke und Rheintorturm

Dann unterquert der Wasserbus die alte Rheinbrücke. Hier steht der Rheintorturm, frühere führte eine hölzerne Brücke direkt auf das Tor zu, heute befindet sich die Straßen- und Eisenbahnbrücke einige Meter neben dem mittelalterlichen Turm. An der alten Rheinbrücke fließt der Rhein aus dem Bodensee, hier liegt auch der Rheinkilometer null. Wenig später fährt ein seehas-Zug über die Rheinbrücke, mit diesem Zug werden wir später nach Konstanz zurückfahren. Die letzte Etappe des Wasserbusses führt über den Bodensee.

seehas-Zug auf der alten Rheinbrücke
seehas-Zug auf der alten Rheinbrücke

Fahrt mit dem Wasserbus an der Dominikanerinsel, das ehemalige Kloster beherbergt heute ein Hotel
Fahrt mit dem Wasserbus an der Dominikanerinsel, das ehemalige Kloster beherbergt heute ein Hotel

Einfahrt in den Hafen von Konstanz, links das Konzilgebäude, daneben der Turm des Münsters und rechts die Imperia-Statue
Einfahrt in den Hafen von Konstanz, links das Konzilgebäude,
daneben der Turm des Münsters und rechts die Imperia-Statue

Die Fahrt des Wasserbusses endet im Hafen von Konstanz, auch dort ist ein Anlegeplatz mit Haltestellenschild markiert. Vom Hafen sind es nur wenige Schritte zum Bahnhof, dort setzen wir die Fahrt mit einem Regionalexpress der DB-Schwarzwaldbahn fort.

Zug der Schwarzwaldbahn im Bahnhof Konstanz
Zug der Schwarzwaldbahn im Bahnhof Konstanz

Erste Klasse im Zug der Schwarzwaldbahn
Erste Klasse im Zug der Schwarzwaldbahn

Blick auf den Bodensee bei der Fahrt über die alte Rheinbrücke in Konstanz
Blick auf den Bodensee bei der Fahrt über die alte Rheinbrücke

Die Strecke führt zunächst über die Rheinbrücke und entlang des Untersees nach Radolfzell und Singen, anschließend durch die Vulkanlandschaft des Hegaus über die Hegaualb hinauf auf die Baar, wo uns die junge Donau für einige Kilometer begleitet. Dann folgt der spektakulärste Abschnitt der Schwarzwaldbahn zwischen Sankt Georgen und Hornberg, wo sich die Strecke durch mehrere Kehrschleifen und zahlreiche Tunnel durch den Schwarzwald windet.

Junge Donau auf der Baar
Junge Donau auf der Baar

Schwarzwaldlandschaft zwischen Sankt Georgen und Hornberg
Schwarzwaldlandschaft zwischen Sankt Georgen und Hornberg

Blick über die Dächer von Hornberg zum Schlossberg
Blick über die Dächer von Hornberg zum Schlossberg

Fahrt entlang der Kinzig
Fahrt entlang der Kinzig

In Hausach zweigt die Kinzigtalbahn von der Schwarzwaldbahn ab. Wir fahren jedoch eine Station weiter und wählen Haslach als Umsteigebahnhof. Haslach ist eine 7.000-Einwohner-Stadt, die im Mittelalter Marktstadt und ein Zentrum des Silberbergbaus im Kinzigtal war. Die mittelalterliche Fachwerk-Altstadt mit lauschigen Straßen und Plätzen steht unter Denkmalschutz.

Altstadt von Haslach
Altstadt von Haslach

Rathaus Haslach
Rathaus Haslach

Altstadt von Haslach mit dem Turm der Kirche St. Arbogast
Altstadt von Haslach mit dem Turm der Kirche St. Arbogast

Alemannischer Abschiedsgruß in Haslach
Alemannischer Abschiedsgruß

Bahnhof Haslach
Bahnhof Haslach

Am Bahnhof von Haslach halten nicht nur die Züge der Schwarzwaldbahn zwischen Karlsruhe und Konstanz, sondern auch die Regioshuttle-Triebwagen der SWEG, die von Offenburg über die Kinzigtalbahn nach Freudenstadt fahren. Die Ortenau-S-Bahn (OSB) war früher ein eigenes Unternehmen, heute wird sie als Marke der SWEG weitergeführt.

Einfahrt von zwei OSB-Regioshuttles in den Bahnhof Haslach
Einfahrt von zwei OSB-Regioshuttles in den Bahnhof Haslach

Fahrt auf der Kinzigtalbahn
Fahrt auf der Kinzigtalbahn

Bis Hausach fährt der Zug auf den Gleisen der Schwarzwaldbahn, anschließend befährt er die eingleisige und nicht elektrifizierte Kinzigtalbahn. Die Strecke folgt dem Fluss Kinzig hinauf in den Schwarzwald. In Schiltach legen wir einen Zwischenstopp ein.

Bahnhof Schiltach
Bahnhof Schiltach

Schiltach ist der letzte Bahnhof der badischen Kinzigtalbahn, unweit des Bahnhofs beginnt der württembergische Teil der Kinzigtalbahn. Diese Grenze ist noch heute an der Kilometrierung zu erkennen, die Kilometrierung wechselt hier von Kilometer 14,2 (von Hausach) auf 54,8 (von Eutingen im Gäu). Seit 1886 ist Schiltach an das Bahnnetz angeschlossen, das Bahnhofsgebäude erstrahlt heute in frischem Glanz.

Schienenbusse in Schiltach
Schienenbusse in Schiltach

Unweit des Bahnhofs sind drei Schienenbusse abgestellt, sie gehören zum "Bahnpunkt Schiltach". Die öffentlich zugängliche Ausstellung unter freiem Himmel ist der Bahngeschichte von Schiltach gewidmet. Auffälligstes Exponat ist eine Schienenbus-Garnitur des "Roten Brummers" (VT98 / Baureihe 798) mit Motorwagen, Beiwagen und Steuerwagen. Auf dem Vorplatz des Museumsbahnsteigs dienen Figuren als Zeitzeugen der Geschichte.

Schienenbus-Garnitur am 'Bahnpunkt Schiltach'
Schienenbus-Garnitur am 'Bahnpunkt Schiltach'

Informationstafel am 'Bahnpunkt Schiltach'
Informationstafel am 'Bahnpunkt Schiltach'

Ausstellungstext zu einem Eisenbahn-Tunnelbauarbeiter am Bahnpunkt Schiltach
Ausstellungstext zu einem Eisenbahn-Tunnelbauarbeiter

Ausstellungstext zu einem Eisenbahnbaudirektor am Bahnpunkt Schiltach
Ausstellungstext zu einem Eisenbahnbaudirektor

'Bahnpunkt Schiltach'
Bahnpunkt Schiltach

Ausstellungstext zu einem Flößer am Bahnpunkt Schiltach
Ausstellungstext zu einem Flößer

Ausstellungstext zu einer Bauersfrau am Bahnpunkt Schiltach
Ausstellungstext zu einer Bauersfrau

Bahnschotter-Biotop am Bahnpunkt Schiltach
Bahnschotter-Biotop

Zur Ausstellung gehört auch ein Bahnschotter-Biotop. Im Hintergrund kann man einen Tunnel der Kinzigtalbahn erahnen. Die findigen Badener hatten sich damals für einen westlichen Bahnhofsstandort entschieden, so dass die Württemberger auf badischem Gebiet einen weiteren Tunnel finanzieren mussten.

Infotafel zum Bahnschotter-Biotop
Infotafel zum Bahnschotter-Biotop

Ausstellungstext zu einem Lokführer am Bahnpunkt Schiltach
Ausstellungstext zu einem Lokführer

Ausstellungstext zu einer Schülerin am Bahnpunkt Schiltach
Ausstellungstext zu einer Schülerin

Blick in einen Schienenbus des Bahnpunkts Schiltach
Blick in einen Schienenbus

Ausstellungstext zu einem Urlauberpaar am Bahnpunkt Schiltach
Ausstellungstext zu einem Urlauberpaar

Ausstellungstext zu einem Fahrkartenkontrolleur am Bahnpunkt Schiltach
Ausstellungstext zu einem Fahrkartenkontrolleur

1889 beschloss der Landtag von Württemberg den Bau einer knapp neun Kilometer langen Stichstrecke von Schiltach nach Schramberg. Die Strecke wurde 1892 eröffnet, sie diente insbesondere auch der Uhrenindustrie in Schramberg. Der Personenverkehr auf der Bahnstrecke von Schiltach nach Schramberg wurde schon 1959 eingestellt - aufgrund der mit der engen und kurvigen Streckenführung verbundenen Höchstgeschwindigkeit von nur 20 Stundenkilometern war der Bahnbus schneller. Nach einem Dammrutsch wurde 1990 der Güterverkehr eingestellt und die Strecke wenig später abgebaut. Die obere Bahnhofsbrücke über die Kinzig wurde erhalten, sie ist die einzige sogenannte Parallelgurtbrücke in Süddeutschland und befindet sich noch im Originalzustand.

Blick auf die ehemalige Strecke von Schiltach nach Schramberg
Blick auf die ehemalige Strecke von Schiltach nach Schramberg

Informationstafel zur Oberen Bahnhofsbrücke in Schiltach
Informationstafel zur Oberen Bahnhofsbrücke

Ehemaliges Gleis von Schramberg nach Schiltach
Ehemaliges Gleis von Schramberg nach Schiltach

Obere Bahnhofsbrücke in Schiltach
Obere Bahnhofsbrücke

Prellbock am Streckenende bei der Oberen Bahnhofsbrücke
Prellbock am Streckenende bei der Oberen Bahnhofsbrücke

Portal des Kirchbergtunnels in Schiltach
Portal des Kirchbergtunnels

An die Brücke schließt sich der Kirchbergtunnel an, dessen Portale teilweise zugemauert sind. Die Strecke führte zwar überwiegend über badisches Gebiet, bezahlt wurde die Strecke aber ausschließlich von den Württembergern um das württembergische Schramberg anzubinden. Da die Bürger von Schiltach nicht wollten, dass die Bahnstrecke mitten durch ihre Stadt gebaut wird, ließ man die Württemberger auch diesen Tunnel bauen und bezahlen, wodurch sich die Baukosten für die Strecke um 90 Prozent verteuerten. Im weiteren Verlauf ist die ehemalige Bahnstrecke nach Schramberg heute ein Radweg.

Fluss Schiltach in Schiltach
Fluss Schiltach in Schiltach

Anschließend wollen wir Schiltach erkunden. Das schmucke Schwarzwaldstädtchen mit knapp 4.000 Einwohnern liegt am Zusammenfluss von Schiltach und Kinzig an der engsten Stelle des Kinzigtals. Die Altstadt rund um den Marktplatz steht unter Denkmalschutz, bekannt ist die Stadt für ihre Fachwerkhäuser aus dem 16. bis 19. Jahrhundert. Der Marktplatz wurde nach dem letzten Stadtbrand von 1791 in der heutigen Form errichtet. Im Zentrum des Marktplatzes liegt das Rathaus, es ist älter als die anderen Gebäude und stammt von 1593, als einziges Gebäude handelt es sich um einen Steinbau und nicht um einen Fachwerkbau.

Altstadt von Schiltach
Altstadt von Schiltach

Marktplatz von Schiltach
Marktplatz

Rathaus Schiltach
Rathaus

Fachwerkhäuser in der Schlossbergstraße Schiltach
Fachwerkhäuser in der Schlossbergstraße

Marktplatz Schiltach
Marktplatz

Bus von Schiltach nach Alpirsbach
Bus von Schiltach nach Alpirsbach

Die Kinzigtalbahn führt von Schiltach weiter nach Alpirsbach. Für diese Etappe wählen wir ausnahmsweise den parallel verkehrenden Bus, da sich so die Möglichkeit für einen kurzen Zwischenstopp in Alpirsbach ergibt außerhalb des Stundentakts des Zugs.

Busfahrt von Schiltach nach Alpirsbach
Busfahrt von Schiltach nach Alpirsbach

Fahrt mit dem Bus entlang der Schiltach
Fahrt mit dem Bus entlang der Schiltach

Blick aus dem Busfenster auf die Ruine der Schenkenburg
Blick aus dem Busfenster auf die Ruine der Schenkenburg

Rathaus von Alpirsbach
Rathaus von Alpirsbach

Alpirsbach ist eine Stadt im Nordschwarzwald. Die Bahnstrecke der Kinzigtalbahn führt unweit des Rathauses mitten durch das Zentrum des Orts. Bekanntestes historisches Gebäude in Alpirsbach ist die 900 Jahre alte ehemalige Benediktinerabtei mit der Klosterkirche.

Streckenführung der Kinzigtalbahn durch das Zentrum von Alpirsbach
Streckenführung der Kinzigtalbahn durch das Zentrum von Alpirsbach

Klosterkirche Alpirsbach
Klosterkirche Alpirsbach

Bahnhof Alpirsbach
Bahnhof Alpirsbach

Alpirsbach hat einen Kreuzungsbahnhof, der Ort liegt etwa auf halber Höhe zwischen Hausach und Freudenstadt. Die weitere Fahrt führt durch Tunnel und über Viadukte durch das Kinzigtal hinauf nach Loßburg und auf das Hochplateau von Freudenstadt.

Einfahrt von Regioshuttles der SWEG in den Bahnhof Alpirsbach
Einfahrt von zwei Regioshuttles der SWEG in den Bahnhof Alpirsbach

Fahrt mit dem Zug durch das Zentrum von Alpirsbach
Fahrt mit dem Zug durch das Zentrum von Alpirsbach

Blick aus dem Zugfenster der Kinzigtalbahn
Blick aus dem Zugfenster der Kinzigtalbahn

Schwarzwaldlandschaft zwischen Alpirsbach und Loßburg
Schwarzwaldlandschaft zwischen Alpirsbach und Loßburg

Innenbild Regioshuttle-Triebwagen der SWEG
Innenraum Regioshuttle-Triebwagen der SWEG

Der Hauptbahnhof Freudenstadt ist Endstation für die Dieselzüge der Ortenau-S-Bahn. Die Züge der OSB fahren von Offenburg bzw. aus dem Renchtal bis nach Freudenstadt. Zukünftig sollen im Netz Ortenau, zu dem die Kinzigtalbahn gehört, batterie-elektrische Nahverkehrszüge eingesetzt werden.
Der Hauptbahnhof Freudenstadt ist ein Eisenbahnknoten, hier treffen die Strecken aus Eutingen, Hausach und Rastatt aufeinander. In Freudenstadt gibt es mit dem Stadtbahnhof noch einen zweiten, zentrumsnäheren Bahnhof. Wir machen uns nun zu Fuß auf den Weg ins Zentrum.

Empfangshalle im Hauptbahnhof Freudenstadt
Empfangshalle im Hauptbahnhof Freudenstadt

Hauptbahnhof Freudenstadt
Hauptbahnhof Freudenstadt

Marktplatz von Freudenstadt
Marktplatz von Freudenstadt

Freudenstadt hat den größten umbauten Marktplatz Deutschlands, er wurde 1599 erbaut und dem Grundriss des Mühlebrettspiels nachempfunden. Der 219 x 216 Meter große Platz sollte eigentlich ein Residenzschloss umgeben, dieses wurde aber nicht gebaut, so dass die große Freifläche blieb. Der Platz zwischen Stadtkirche und Stadthaus wurde zwischenzeitlich mit viel Grün und Wasserspielen aufgewertet, umgeben ist der Marktplatz von Laubengängen.

Stadtkirche Freudenstadt
Stadtkirche

Wasserspiele vor dem Stadthaus Freudenstadt
Wasserspiele vor dem Stadthaus

Laubengänge am Marktplatz von Freudenstadt
Laubengänge am Marktplatz

Stadtbahnhof Freudenstadt
Stadtbahnhof Freudenstadt

In der Nähe der Stadtmitte liegt der Bahnhof Freudenstadt Stadt, er ist der höchstgelegene Bahnhof der Murgtalbahn, die von Rastatt nach Freudenstadt führt. Auf der Strecke verkehrt die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) mit Zweisystem-Stadtbahnwagen. Wir fahren mit der S 8 vom Stadtbahnhof zum Hauptbahnhof, dort findet ein Fahrtrichtungswechsel statt, anschließend fährt der Zug weiter in Richtung Bondorf.

Einfahrt einer Stadtbahn der AVG in den Stadtbahnhof Freudenstadt
Einfahrt einer Stadtbahn der AVG in den Stadtbahnhof Freudenstadt

Innenbild Triebwagen der AVG
Innenraum Triebwagen der AVG

Fahrt auf dem Ettenbachviadukt durch Wittlensweiler
Fahrt auf dem Ettenbachviadukt durch Wittlensweiler

Die Bahnstrecke von Freudenstadt nach Eutingen im Gäu stellt die Verbindung von Freudenstadt in Richtung Stuttgart her, sie wird auch als "Gäubahn" bezeichnet und ist eine Zweigstrecke der bekannteren Gäubahn von Stuttgart nach Singen. Die Querverbindung war seit den 1970er-Jahren immer wieder von der Stilllegung bedroht, dann wurde sie jedoch saniert und schließlich auch elektrifiziert. Heute fahren auf der Strecke Regionalzüge der Verbindung Freudenstadt-Stuttgart sowie die Stadtbahnen der AVG. Beim Bau der Bahnstrecke mussten mehrere Täler überwunden werden, dabei entstanden aufwändige Viadukte. Im weiteren Verlauf ändert sich die Landschaft, die Felseinschnitte und Gesteinsformationen werden weniger und die Strecke erreicht die offene Gäu-Hochfläche.

Kirche und die Altstadt von Dornstetten
Kirche und die Altstadt von Dornstetten

Fahrt über die Gäu-Hochfläche
Fahrt über die Gäu-Hochfläche

Bahnhof Hochdorf bei Horb
Bahnhof Hochdorf bei Horb

In Hochdorf trifft die Bahnstrecke aus Freudenstadt auf die Nagoldtalbahn von Horb nach Pforzheim. Die S 8 fährt von Hochdorf weiter zur Gäubahn Singen-Stuttgart und biegt dort nördlich nach Bondorf ab. Da wir jedoch in südliche Richtung weiterfahren wollen, verlassen wir in Hochdorf den Zug. Hochdorf ist ein Trennungsbahnhof im Grünen, es gibt ein paar Häuser, der namensgebende Ort liegt anderthalb Kilometer entfernt. Mit einem Regioshuttle-Triebwagen der DB fahren wir nach Horb, der Zug kommt aus Pforzheim. Die Strecke führt zunächst weiter über die Gäuebene, dann biegt der Zug bei Eutingen südwärts auf die Gäubahn ab und fährt hinab ins Neckartal nach Horb.

Einfahrt eines Regioshuttle-Triebwagens der DB in den Bahnhof Hochdorf
Einfahrt eines Regioshuttle-Triebwagens der DB in den Bahnhof Hochdorf

Fahrt von Hochdorf nach Horb
Fahrt von Hochdorf nach Horb

Einfahrt eines IC 2 in den Bahnhof Horb
Einfahrt eines IC 2 in den Bahnhof Horb

Ab Horb fahren wir auf der Gäubahn mit einem IC 2 nach Singen. Die Strecke folgt zunächst dem Neckar, dann erreichen wir bei Tuttlingen wieder das Tal der Oberen Donau. Bei Hattingen trifft die Gäubahn auf die Schwarzwaldbahn.

Erste Klasse im Oberdeck des IC 2
Erste Klasse im Oberdeck des IC 2

Fahrt entlang des Neckars
Fahrt entlang des Neckars

Blick aus dem Zugfenster auf der Gäubahn
Blick aus dem Zugfenster auf der Gäubahn

Kartendarstellung des Streckenverlaufs auf einem Monitor im IC 2w
Kartendarstellung des Streckenverlaufs auf einem Monitor

Blick auf die Altstadt von Engen
Blick auf die Altstadt von Engen

Erste Klasse im seehas-Triebzug
Erste Klasse im seehas-Triebzug

In Singen steigen wir ein letztes Mal um und nutzen für die abschließende Etappe zurück nach Konstanz den seehas-Zug. Den Zug hatten wir anfangs schon auf der Rheinbrücke in Konstanz gesehen. Damit endet die kleine Rundfahrt vom Bodensee in den Schwarzwald.

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