Sommertour 2020: 9 Tage - 5 Länder (September 2020)

Im September 2020 unternehmen wir eine große Deutschland-Tour mit Abstecher in die Nachbarländer Polen, Niederlande, Österreich und die Schweiz. Auf unserem Plan stehen der Großraum Stuttgart mit Schönbuchbahn, Strohgäubahn und Wieslauftalbahn, der ICE von Stuttgart über Würzburg nach Berlin, die Ostbahn und die Buckower Kleinbahn, der Intercity von Berlin nach Amsterdam, der Eurocity 115 mit einem baustellenbedingt illustren Laufweg, die Mainschleifenbahn, die Salzburger Lokalbahn und die Mattigtalbahn, der Oldtimer-Triebwagen auf der Linzer Lokalbahn, die Mühlkreisbahn sowie der SBB-Panoramawagen auf der Allgäubahn.

Reiseroute
Reiseroute

Am ersten Reisetag fahren wir vom Bodensee über die Gäubahn nach Böblingen und besuchen die Schönbuchbahn nach Dettenhausen, anschließend fahren wir über Weil der Stadt zur Strohgäubahn nach Heimerdingen und weiter nach Stuttgart. Am zweiten Reisetag besuchen wir die Wieslauftalbahn von Schorndorf nach Rudersberg und widmen uns dem Ersatzverkehr zwischen Stuttgart und Tübingen. Der dritte Reisetag steht im Zeichen des Fernverkehrs, wir fahren von Stuttgart über die Frankenbahn nach Berlin und weiter nach Buckow. An Reisetag vier besuchen wir Kostrzyn in Polen und reisen nach Berlin. Am fünften Reisetag legen wir viele Kilometer zurück, wir fahren von Berlin nach Köln - und zwar über Amsterdam. Der sechste Reisetag führt uns von Köln entlang von Rhein und Main nach Würzburg und zur Mainschleifenbahn nach Volkach, am Abend fahren wir nach Rothenburg ob der Tauber. Am siebten Tag genießen wir die Fahrt mit dem EC 115 durch das Altmühltal und weiter nach Salzburg, wo wir am Abend das Netz der Salzburger Lokalbahn erkunden. Am achten Tag starten wir von Salzburg nach Braunau und weiter über Neumarkt-Kallham zur Linzer Lokalbahn nach Peuerbach, bevor wir am Nachmittag die Mühlkreisbahn von Linz nach Aigen-Schlägl befahren. Für die Rückfahrt an den Bodensee am neunten Reisetag wählen wir eine Variante über München, durch das Allgäu und die Ostschweiz nach Konstanz.


Tag 1: Allensbach - Singen - Böblingen - Dettenhausen - Holzgerlingen - Böblingen - Renningen - Weil der Stadt - Korntal - Heimerdingen - Korntal - Stuttgart

Wir beginnen die Tour in Allensbach am Bodensee, unser erster Zug ist der 'seehas' nach Singen. Die Nahverkehrsleistungen werden von der SBB GmbH mit Flirt-Triebzügen erbracht. Die Strecke führt am Untersee nach Radolfzell und weiter nach Singen.

Flirt-Triebzug 'seehas' in Allensbach
Flirt-Triebzug 'seehas' in Allensbach

Erste Klasse im 'seehas'
Erste Klasse im 'seehas'

Fahrt am Untersee bei Radolfzell
Fahrt am Untersee bei Radolfzell

Blick vom Zug auf den Höhenzug Schienerberg
Blick vom Zug auf den Höhenzug Schienerberg

In Singen steigen wir um, eine schweizerische Lok fährt mit dem Intercity aus Zürich ein. Nach Lok- und Fahrtrichtungswechsel fahren wir mit der SBB-Wagengarnitur auf der Gäubahn in Richtung Stuttgart. Die Strecke führt bei Tuttlingen durch das Tal der oberen Donau, im Stadtgebiet von Tuttlingen queren wir den Fluss. Später begleitet uns der Neckar, bevor die Strecke hinauf auf die Gäuebene führt.

Einfahrt eines Intercity aus Zürich in den Bahnhof Singen
Einfahrt eines Intercity aus Zürich in den Bahnhof Singen

Erste Klasse im Großraumwagen der SBB
Erste Klasse im Großraumwagen der SBB

Blick aus dem Zugfenster im Tal der oberen Donau
Blick aus dem Zugfenster im Tal der oberen Donau

Fahrt in Tuttlingen über die Donau
Fahrt in Tuttlingen über die Donau

Fahrt auf der Gäubahn
Fahrt auf der Gäubahn

Altstadt von Horb über dem Neckar
Altstadt von Horb über dem Neckar

Blick aus dem Zugfenster auf die Gäuebene
Blick aus dem Zugfenster auf die Gäuebene

In Böblingen verlassen wir den Zug, dabei können wir einen Blick auf die Lokomotive werfen, die den Zug seit Singen zieht. Die schweizerischen Züge werden auf dem deutschen Abschnitt von österreichischen Loks gezogen, heute kommt eine Lokomotive vom Typ Taurus zum Einsatz, die mit einer attraktiven Werbebeklebung als Botschafterin für die österreichische Polizei unterwegs ist.

Intercity mit Polizei-Werbelok im Bahnhof Böblingen
Intercity mit Polizei-Werbelok im Bahnhof Böblingen

In Böblingen zweigt die Schönbuchbahn von der Gäubahn ab. Die Schönbuchbahn ist 17 Kilometer lang, sie führt durch die Region Schönbuchlichtung nach Dettenhausen. Die Strecke wurde im Jahr 1911 von den Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen in Betrieb genommen, 1965 begann die Deutsche Bundesbahn mit der Umstellung des Personenverkehrs auf Bahnbusse, 1990 endete der Güterverkehr. 1996 wurde die Strecke unter kommunaler Trägerschaft wieder eröffnet. Die Strecke wurde 2018 elektrifiziert, seither gibt es einen Mischbetrieb mit Regioshuttle-Dieseltriebzügen und Elektrotriebzügen der Baureihe 426.

Empfangsgebäude Bahnhof Böblingen
Empfangsgebäude Bahnhof Böblingen

Innenraum Elektrotriebzug der Baureihe 426
Innenraum Elektrotriebzug der Baureihe 426

Fahrt auf der Schönbuchbahn
Fahrt auf der Schönbuchbahn

Blick aus dem Zugfenster bei Weil im Schönbuch
Blick aus dem Zugfenster bei Weil im Schönbuch

Nach gut zwanzig Minuten erreichen wir den Endbahnhof Dettenhausen. Der Bahnverkehr auf der Strecke wird von der Württembergischen Eisenbahngesellschaft (WEG) betrieben. Die Elektrotriebzüge sind von der Deutschen Bahn angemietet, sie tragen daher die rote Farbgebung von DB Regio, haben jedoch ein WEG-Logo erhalten.
Dettenhausen ist eine Gemeinde mit 5.400 Einwohnern in der Neckar-Alb-Region. Wir unternehmen einen kleinen Spaziergang durch die Ortsmitte bis zum Rathaus.

Elektrotriebzug der Baureihe 426 nach der Ankunft in Dettenhausen
Elektrotriebzug der Baureihe 426 nach der Ankunft in Dettenhausen

Ortsmitte von Dettenhausen
Ortsmitte von Dettenhausen

Brunnen in Dettenhausen
Brunnen in Dettenhausen

Rathaus Dettenhausen
Rathaus

Bahnhofsgebäude Dettenhausen
Bahnhofsgebäude Dettenhausen

Von Dettenhausen nach Böblingen gibt es tagsüber einen 30-Minuten-Takt. Die Nachfrage auf der wiedereröffneten Strecke entwickelte sich äußerst erfreulich, so dass die Kapazitäten bald an Grenzen stießen und Planungen für einen partiellen zweigleisigen Ausbau und für die Elektrifizierung angestoßen wurden.
Bei der Rückfahrt treffen wir wieder auf den Elektrotriebzug der Baureihe 426. Der Zweckverband Schönbuchbahn hat bei dem spanischen Hersteller CAF neue Elektrotriebzüge bestellt, welche die angemieteten Elektrotriebzüge sowie die Dieseltriebwagen ersetzen sollen.

Bahnhof Dettenhausen
Bahnhof Dettenhausen

Elektrotriebzug der Baureihe 426 in Dettenhausen
Elektrotriebzug der Baureihe 426 in Dettenhausen

Blick aus dem Zugfenster bei der Fahrt mit der Schönbuchbahn
Blick aus dem Zugfenster bei der Fahrt mit der Schönbuchbahn

Die Rückfahrt unterbrechen wir in Holzgerlingen, die Kleinstadt mit 13.000 Einwohnern liegt etwa in der Mitte der Strecke der Schönbuchbahn. Zu den Sehenswürdigkeiten von Holzgerlingen gehört die Mauritiuskirche, deren Wehrturm aus dem elften Jahrhundert stammt.

Spaziergang durch Holzgerlingen
Spaziergang durch Holzgerlingen

Altes Rathaus von Holzgerlingen
Altes Rathaus von Holzgerlingen

Mauritiuskirche Holzgerlingen
Mauritiuskirche

Bahnhofsgebäude Holzgerlingen
Bahnhofsgebäude Holzgerlingen

Im früheren Bahnhofsgebäude von Holzgerlingen hat mittlerweile Gastronomie Einzug gehalten. In der Hauptverkehrszeit besteht zwischen Holzgerlingen und Böblingen ein Viertelstundentakt. Bei einem solchen Zwischenkurs treffen wir nun auf einen Regioshuttle-Dieseltriebwagen.

Regioshuttle-Dieseltriebwagen der Schönbuchbahn in Holzgerlingen
Regioshuttle-Dieseltriebwagen der Schönbuchbahn in Holzgerlingen

Innenbild Regioshuttle-Dieseltriebwagen der Schönbuchbahn
Innenraum Regioshuttle-Dieseltriebwagen der Schönbuchbahn

Während der Fahrt fällt der Blick auf den ehemaligen Keilbahnhof Schönaicher First. Von dort führte einst eine drei Kilometer lange Stichbahn ins benachbarte Schönaich. Die Strecke nach Schönaich wurde 1959 stillgelegt, auf einem Reststück fand bis in die 2000er-Jahre noch Güterverkehr zum Gleisanschluss eines Unternehmens statt.

Ehemaliger Keilbahnhof Schönaicher First
Ehemaliger Keilbahnhof Schönaicher First

Gleisreste der Bahnstrecke nach Schönaich
Gleisreste der Bahnstrecke nach Schönaich

Nach der Ankunft in Böblingen wollen wir noch einige Eindrücke der Stadt sammeln. Im Zweiten Weltkrieg wurde der größte Teil der Altstadt von Böblingen zerstört, darunter auch die Stadtpfarrkirche. Unser Weg führt uns zur wiederaufgebauten Kirche und zum Marktplatz mit dem 1952 erbauten alten Rathaus.

Blick vom Oberen See in Böblingen zum Turm der Stadtpfarrkirche
Blick vom Oberen See in Böblingen zum Turm der Stadtpfarrkirche

Stadtpfarrkirche Böblingen
Stadtpfarrkirche Böblingen

Rathaus am Marktplatz Böböingen
Rathaus am Marktplatz

Am Bahnhof von Böblingen steigen wir in einen Zug der Linie S 60 der Stuttgarter S-Bahn. Der Zug befährt die 14 Kilometer lange Rankbachbahn von Böblingen nach Renningen. Die Strecke wurde 1915 eröffnet, 1970 wurde der durchgehende Personenverkehr eingestellt. Im Jahr 2012 wurde die Strecke von der S-Bahn wieder zum Leben erweckt. Nach einer kurzen Fahrt wechseln wir in Renningen auf einen Zug der S 6 zur Fahrt auf der Württembergischen Schwarzwaldbahn nach Weil der Stadt.

Triebzug der S-Bahn Stuttgart im Bahnhof Böblingen
Triebzug der S-Bahn Stuttgart im Bahnhof Böblingen

Blick aus dem Zugfenster auf der Rankbachbahn
Blick aus dem Zugfenster auf der Rankbachbahn

Fahrt auf der Württembergischen Schwarzwaldbahn
Fahrt auf der Württembergischen Schwarzwaldbahn

Weil der Stadt ist Endbahnhof der S-Bahn. Auch hier unternehmen wir eine kleine Stadterkundung. Weil der Stadt ist bekannt als Geburtsort des Naturphilosophen und Astronomen Johannes Kepler, das Stadtbild der ehemaligen Reichsstadt wird dominiert von der Kirche St. Peter und Paul.

Marktplatz von Weil der Stadt
Marktplatz von Weil der Stadt

Rathaus Weil der Stadt
Rathaus Weil der Stadt

Kirche St. Peter und Paul Weil der Stadt
Kirche St. Peter und Paul

Der Bahnhof von Weil der Stadt liegt an der Württembergischen Schwarzwaldbahn von Stuttgart nach Calw. Während der Abschnitt von Stuttgart nach Weil der Stadt zum S-Bahn-Netz gehört, ist der weitere Abschnitt in den Schwarzwald seit den 1980er-Jahren außer Betrieb. Derzeit laufen die Vorbereitungen zur Reaktivierung der Strecke unter dem Namen Hermann-Hesse-Bahn.
Wir fahren mit der S 6 zurück nach Renningen und weiter auf der Württembergischen Schwarzwaldbahn durch das Tal der Glems in Richtung Stuttgart.

Bahnhof Weil der Stadt
Bahnhof Weil der Stadt

S-Bahn im Bahnhof Weil der Stadt
S-Bahn im Bahnhof Weil der Stadt

Blick aus dem Zugfenster im Heckengäu
Blick aus dem Zugfenster im Heckengäu

Schloss Höfingen
Schloss Höfingen aus dem 16. Jahrhundert

Blick von der S-Bahn auf den Hügel 'Grüner Heiner'
Blick von der S-Bahn auf den Hügel 'Grüner Heiner'

Am Bahnhof Korntal unterbrechen wir die Fahrt mit der S-Bahn, denn nun wollen wir der Strohgäubahn einen Besuch abstatten. Die Strohgäubahn ist eine 22 Kilometer lange, nicht elektrifizierte Stichbahn. Die Strecke wird von der WEG mit grün-gelben Regioshuttle-Dieseltriebwagen betrieben.
Die Strecke verläuft sehr kurvenreich mit Steigungen und Gefällen durch die Feldlandschaft des Strohgäus. Während der Fahrt fällt der Blick auf den 'Grünen Heiner', der Hügel wurde in den 1950er-Jahren mit großen Mengen von Bauschutt künstlich aufgeschüttet.

Regioshuttle der Strohgäubahn im Bahnhof Korntal
Regioshuttle der Strohgäubahn im Bahnhof Korntal

Innenbild Regioshuttle der Strohgäubahn
Innenraum Regioshuttle der Strohgäubahn

Blick von der Schönbuchbahn zum 'Grünen Heiner'
Blick von der Schönbuchbahn zum 'Grünen Heiner'

Fahrt durch das Strohgäu
Fahrt durch das Strohgäu

Die Strohgäubahn wurde ursprünglich als Meterspurbahn geplant, sie sollte bis ins 50 Kilometer entfernte Pforzheim führen und die Perspektiven der ländlich geprägten Region verbessern. Stattdessen wurde nur eine Stichstrecke nach Weissach realisiert, sie wurde 1906 eröffnet. Der Bahnhof von Hemmingen stammt aus dem Eröffnungsjahr der Bahnstrecke.

Bahnhof Hemmingen
Bahnhof Hemmingen

Feldlandschaft des Strohgäus
Feldlandschaft des Strohgäus

Seit dem Jahr 2017 ist Heimerdingen Endpunkt des regulären Personenverkehrs. Nach einer Fahrzeit von 23 Minuten ist der 4.000-Einwohner-Ort erreicht. Auch das Bahnhofsgebäude von Heimerdingen stammt aus dem Jahr 1906, es ist mittlerweile als Kulturdenkmal ausgewiesen. Die Strecke führt von hier noch knapp sechs Kilometer weiter nach Weissach.

Spaziergang durch Heimerdingen
Spaziergang durch Heimerdingen

Fachwerkhäuser in Heimerdingen
Fachwerkhäuser in Heimerdingen

Ehemaliges Gasthaus zum Adler aus dem Jahr 1738
Ehemaliges Gasthaus zum Adler aus dem Jahr 1738

Bahnhofsgebäude Heimerdingen
Bahnhofsgebäude Heimerdingen

Endpunkt der regulär bedienten Strecke in Heimerdingen
Endpunkt der regulär bedienten Strecke in Heimerdingen

Die Strohgäubahn war früher einstellungsgefährdet, im Jahr 1978 gab es gerade noch vier Personenzüge täglich. Im Jahr 2009 wurde die Strecke von einem kommunalen Zweckverband übernommen. Seither wurde die Strecke zwischen Korntal und Heimerdingen modernisiert, der letzte Abschnitt bis Weissach hingegen wurde aufgegeben, da die Fahrgastprognosen die Mehrkosten für eine erhöhte Umlaufzeit und notwendige Investitionen nicht rechtfertigten. Der Streckenabschnitt bis Weissach wurde zur Sicherung der Bahninfrastruktur von der Gemeinde Weissach erworben, er wird im Rahmen von Sonderfahrten befahren.
Wir fahren zurück nach Korntal, die Strecke wird Montag bis Samstag im 30-Minuten-Takt bedient, sonntags stündlich. Die Farbgebung der Triebwagen sei eine Hommage an die goldgelben Felder und die saftig grünen Wiesen des Strohgäus, so heißt es.

Gleis der Strohgäubahn nach Weissach
Gleis der Strohgäubahn nach Weissach

Regioshuttle-Dieseltriebzug der Strohgäubahn im Heimerdingen
Regioshuttle-Dieseltriebzug der Strohgäubahn im Heimerdingen

Fahrt durch das Strohgäu
Fahrt durch das Strohgäu

Bahnhofsgebäude von Schwieberdingen
Bahnhofsgebäude von Schwieberdingen

Blick aus dem Zugfenster der Strohgäubahn
Blick aus dem Zugfenster der Strohgäubahn

Fahrt am 'Grünen Heiner'
Fahrt am 'Grünen Heiner'

Am Bahnhof Korntal endet unser Besuch bei der Strohgäubahn. Der Bahnhof wurde 1868 von der Königlich Württembergischen Staatsbahn eröffnet, damals noch unter dem Namen Kornthal.
Wir fahren von Korntal mit der S-Bahn nach Stuttgart, eine knappe Viertelstunde dauert die Fahrt ins Zentrum. Den Abend verbringen wir in Stuttgart.

Bahnhofsgebäude von Korntal
Bahnhofsgebäude von Korntal

Einfahrt einer S-Bahn in den Bahnhof Korntal
Einfahrt einer S-Bahn in den Bahnhof Korntal

Erste Klasse im Triebzug der Baureihe 423 der S-Bahn Stuttgart
Erste Klasse im Triebzug der Baureihe 423 der S-Bahn Stuttgart

Brunnen auf dem Schlossplatz von Stuttgart
Brunnen auf dem Schlossplatz von Stuttgart

Neues Schloss Stuttgart
Neues Schloss Stuttgart


Tag 2: Stuttgart - Schorndorf - Rudersberg-Oberndorf - Rudersberg - Schorndorf - Stuttgart - Tübingen - Stuttgart

Am zweiten Reisetag widmen wir uns der Wieslauftalbahn und den Zügen des Ersatzverkehrs zwischen Stuttgart und Tübingen. Wir starten am Stuttgarter Hauptbahnhof, ein Triebzug von Go-Ahead Baden-Württemberg steht zur Fahrt nach Schorndorf bereit. Der Flirt-Triebzug trägt das landeseigene bwegt-Design.
Wir fahren auf der Remsbahn nach Osten, die Strecke durch das weite Tal des Flusses Rems wird auch von Fernzügen zwischen Stuttgart und Nürnberg befahren.

Flirt-Triebzug von Go-Ahead im Hauptbahnhof Stuttgart
Flirt-Triebzug von Go-Ahead im Hauptbahnhof Stuttgart

Erste Klasse im Flirt-Triebzug von Go-Ahead
Erste Klasse im Flirt-Triebzug von Go-Ahead

Blick vom Zug auf die Neckar-Staustufe Bad Cannstatt
Blick vom Zug auf die Neckar-Staustufe Bad Cannstatt

Fahrt auf der Remsbahn
Fahrt auf der Remsbahn

Schorndorf ist Ausgangspunkt der Wieslauftalbahn, einer knapp 23 Kilometer langen Stichstrecke nach Welzheim. Zur Fahrt auf der Wieslauftalbahn steht ein Regioshuttle-Dieseltriebwagen mit einem NE 81-Steuerwagen bereit. Die Strecke folgt dem Flüsschen Wieslauf über die sanfte Landschaft des Talbodens. Entlang der Strecke sind mehrere historische Bahnhofsgebäude zu entdecken. Die Bahnstrecke wurde 1911 vollendet, 1992 wurde die Strecke samt Gebäude unter Denkmalschutz gestellt.

NE-81-Steuerwagen der Wieslauftalbahn im Bahnhof Schorndorf
NE 81-Steuerwagen der Wieslauftalbahn im Bahnhof Schorndorf

Innenbild NE-81-Steuerwagen der Wieslauftalbahn
Innenbild NE 81-Steuerwagen der Wieslauftalbahn

Fahrt auf der Wieslauftalbahn
Fahrt auf der Wieslauftalbahn

Bahnhofsgebäude von Michelau
Bahnhofsgebäude von Michelau

Blick aus dem Zugfenster im Wieslauftal
Blick aus dem Zugfenster im Wieslauftal

Nach gut elf Kilometern kommen wir am Bahnhof von Rudersberg-Oberndorf an, dem Endpunkt im Regelverkehr. In den 1970er-Jahren begann der Niedergang der Strecke, als der Fahrplan ausgedünnt wurde und Züge durch Bahnbusse ersetzt wurden. 1980 fuhr der letzte Zug auf dem hinteren Streckenabschnitt, 1986 wurde die Einstellung des Verkehrs auf der Strecke beantragt. Wie bei den Strecken, die wir am Vortag besucht hatten, übernahm auch hier ein kommunaler Zweckverband die Regie und organisierte ab 1995 den Verkehr. Seit 2008 fahren die Züge wieder bis Rudersberg-Oberndorf.

Zug an der Endstation Rudersberg-Oberndorf
Zug an der Endstation Rudersberg-Oberndorf

Schautafel am Bahnhof Rudersberg-Oberndorf
Schautafel am Bahnhof Rudersberg-Oberndorf

Der weitere Abschnitt der Oberen Wieslauftalbahn bis nach Welzheim war topographisch schwieriger, anfangs gab es Planungen für eine Schmalspurbahn mit Zahnradbetrieb, schließlich fiel die Entscheidung für eine Normalspurausführung, wodurch aufgrund des Höhenunterschieds jedoch eine verlängerte Streckenführung mit mehreren Viadukten erforderlich wurde. Die Bergstrecke durch den Welzheimer Wald wurde als Museumsbahn reaktiviert und wird an Sonn- und Feiertagen mit historischen Zügen von der Schwäbischen Waldbahn befahren. Heute bleibt uns jedoch nur ein Blick auf die weitere Strecke.

Gleis der Oberen Wieslauftalbahn nach Welzheim
Gleis der Oberen Wieslauftalbahn nach Welzheim

Wegweiser des Bahnerlebnispfads nach Rudersberg
Wegweiser des Bahnerlebnispfads nach Rudersberg

Oberndorf ist ein Ortsteil von Rudersberg mit rund eintausend Einwohnern. Bis zum Hauptort Rudersberg sind es anderthalb Kilometer, entlang der Bahnstrecke laufen wir dorthin zurück. Rudersberg liegt am Rande des Welzheimer Walds, der Fußweg durch den Ort führt uns am alten Rathausplatz mit der Johanneskirche aus dem Jahr 1782 vorbei.

Steuerwagen und Regioshuttle der Wieslauftalbahn in Rudersberg-Oberndorf
Steuerwagen und Regioshuttle der Wieslauftalbahn in Rudersberg-Oberndorf

Spaziergang durch Rudersberg
Spaziergang durch Rudersberg

Johanneskirche Rudersberg
Johanneskirche Rudersberg

Das Bahnhofsgebäude in Rudersberg wurde von den Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen erbaut, es handelt sich um einen Einheitsbahnhof vom Typ IIb ("Dienstgebäude mit einer Wohnung für den Vorstand"). Wir fahren zurück nach Schorndorf. Der Regelbetrieb erfolgt durch die Württembergischen Eisenbahn-Gesellschaft (WEG), diesmal treffen wir auf einen NE 81-Triebwagen mit Steuerwagen. Die Wieslauftalbahn wird auch 'Wiesel' genannt, von Montag bis Freitag verkehren die Züge tagsüber im 30-Minuten-Takt und samstags stündlich. Sonn- und feiertags ruht der Regelverkehr.

Bahnhofsgebäude von Rudersberg
Bahnhofsgebäude von Rudersberg

Einfahrt eines NE 81-Triebwagens in den Bahnhof Rudersdorf
Einfahrt eines NE 81-Triebwagens in den Bahnhof Rudersdorf

Innenbild NE 81-Steuerwagen der Wieslauftalbahn
Innenraum NE 81-Steuerwagen der Wieslauftalbahn

Bahnhofsgebäude von Schlechtbach
Bahnhofsgebäude von Schlechtbach

Fahrt auf der Wieslauftalbahn
Fahrt auf der Wieslauftalbahn

Bahnhofsgebäude von Haubersbronn
Bahnhofsgebäude von Haubersbronn

Bevor wir die Rückfahrt von Schorndorf nach Stuttgart antreten, schauen wir uns im historischen Stadtkern um. Besonders sehenswert ist der Marktplatz mit dem Marktbrunnen und zahlreichen Fachwerkhäusern. Wahrzeichen der Stadt ist das barocke Rathaus, es wurde von 1726 bis 1730 erbaut. Ein weiterer bekannter Fachwerkbau ist die Palm'sche Apotheke mit Wurzeln aus dem Jahr 1660.

Marktplatz von Schorndorf
Marktplatz von Schorndorf

Marktbrunnen von Schorndorf
Marktbrunnen von Schorndorf

Fachwerkhäuser in der Altstadt von Schorndorf
Fachwerkhäuser in der Altstadt

Rathaus (links) und Palm'sche Apotheke Schorndorf
Rathaus (links) und Palm'sche Apotheke

Der Bahnhof von Schorndorf wurde 1861 mit Vollendung der Remsbahn eröffnet, das Empfangsgebäude stammt aus dem Jahr 1863. Mit einem Flirt-Triebzug von Go-Ahead fahren wir nach Stuttgart. Bei der Fahrt durch das Stadtgebiet von Stuttgart fällt der Blick auf die neue Neckarbrücke, die im Zuge des Bauprojekts Stuttgart 21 errichtet wurde.

Bahnhof Schorndorf
Bahnhof Schorndorf

Einfahrt eines Flirt-Triebzugs von Go-Ahead in den Bahnhof Schorndorf
Einfahrt eines Flirt-Triebzugs von Go-Ahead in den Bahnhof Schorndorf

Fahrt auf der Remsbahn
Fahrt auf der Remsbahn

Blick vom Zug auf die neue Neckarbrücke
Blick vom Zug auf die neue Neckarbrücke

Nach der Ankunft im Hauptbahnhof Stuttgart werfen wir einen Blick in die Baugrube für den zukünftigen Tiefbahnhof. Anschließend widmen wir uns dem Ersatzverkehr auf der Neckarbahn von Stuttgart nach Tübingen. Wegen Lieferschwierigkeiten der neuen Triebzüge kommt ein Ersatzzug mit Doppelstockwagen in blauer Farbgebung zum Einsatz.

Baustelle des neuen Tiefbahnhofs von Stuttgart
Baustelle des neuen Tiefbahnhofs von Stuttgart

Ersatzzug von WFL im Hauptbahnhof Stuttgart
Ersatzzug der Firma Wedler Franz Logistik (WFL) im Hauptbahnhof Stuttgart

Erste Klasse im Oberdeck des Ersatzzugs von WFL
Erste Klasse im Oberdeck des Ersatzzugs von WFL

Fahrt auf der Neckarbahn
Fahrt auf der Neckarbahn

Für die Rückfahrt von Tübingen nach Stuttgart nutzen wir ebenfalls einen Ersatzzug, diesmal treffen wir auf einen Zug mit n-Wagen von der Firma TRI. Die Wagen waren früher als 'Silberlinge' bekannt und bieten die Möglichkeit, die Fahrt am offenen Fenster zu genießen.

Ersatzzug von TRI im Hauptbahnhof Tübingen
Ersatzzug von TRI im Hauptbahnhof Tübingen

Erste-Klasse-Abteilwagen von TRI
Erste-Klasse-Abteilwagen von TRI

Blick aus dem Zugfenster auf der Neckarbahn
Blick aus dem Zugfenster auf der Neckarbahn

Fahrt am offenen Fenster des n-Wagens
Fahrt am offenen Fenster des n-Wagens

Einfahrt in den Hauptbahnhof Stuttgart
Einfahrt in den Hauptbahnhof Stuttgart

Während unseres Besuchs ist die Empfangshalle des Stuttgarter Hauptbahnhofs in Vorbereitung auf den Umbau für das Projekt Stuttgart 21 leergeräumt, alle Geschäfte in der Bahnhofshalle sind geschlossen. Den Abend verbringen wir in Stuttgart.

Empfangshalle des Hauptbahnhofs Stuttgart
Empfangshalle des Hauptbahnhofs Stuttgart

Schlossplatz Stuttgart
Schlossplatz Stuttgart


Tag 3: Stuttgart - Berlin - Müncheberg - Buckow

Aufgrund der Sperrung der Schnellfahrstrecke Stuttgart-Mannheim wegen Bauarbeiten von April bis Oktober 2020 gibt es einige interessante Zugläufe, hierzu gehört der ICE 1098 von Stuttgart nach Berlin. Die Verbindung wird mit einem fünfteiligen ICE-T (Baureihe 415) bedient.

ICE-T (Baureihe 415) zur Fahrt von Stuttgart nach Berlin
ICE-T (Baureihe 415) zur Fahrt von Stuttgart nach Berlin

Erste Klasse im ICE-T (Baureihe 415)
Erste Klasse im ICE-T

Der Zug hat den unüblichen Laufweg von Stuttgart über Würzburg nach Berlin. Der letzte planmäßige Fernzug zwischen Stuttgart und Würzburg war im Jahr 2001 der Interregio 'Rennsteig', seither gab es auf der Frankenbahn über Heilbronn keinen Fernverkehr mehr. Die ersten Kilometer entlang des Neckars legen wir noch bei Dunkelheit zurück, weiter führt die Strecke entlang von Jagst und Tauber nach Würzburg. Ab dort befährt der Zug zunächst die Schnellfahrstrecke in Richtung Hannover, dann die Schnellfahrstrecke nach Berlin.

Zuglauf des ICE 1098 von Stuttgart nach Berlin
Zuglauf des ICE 1098 von Stuttgart nach Berlin

Fahrt auf der Frankenbahn
Fahrt auf der Frankenbahn

Blick vom Zug über den Main zur Festung Marienberg
Blick vom Zug über den Main zur Festung Marienberg in Würzburg

Fahrt auf der Schnellfahrstrecke von Würzburg Richtung Hannover
Fahrt auf der Schnellfahrstrecke von Würzburg Richtung Hannover

Blick aus dem Zugfenster bei der Fahrt durch Niedersachsen
Blick aus dem Zugfenster bei der Fahrt durch Niedersachsen

Nach der Ankunft am Berliner Hauptbahnhof wechseln wir mit der S-Bahn zum Bahnhof Ostkreuz, wo die Regionalbahn-Linie 26 ihren Ausgangspunkt hat. Ein Pesa Link-Dieseltriebzug der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) steht zur Fahrt auf der Ostbahn bereit. Wir fahren mit dem Zug bis Müncheberg (Mark).

Pesa-Link-Dieseltriebzug der NEB im Bahnhof Berlin Ostkreuz
Pesa-Link-Dieseltriebzug der NEB im Bahnhof Berlin Ostkreuz

Innenbild Pesa-Link-Dieseltriebzug der NEB
Innenraum Pesa-Link-Dieseltriebzug der NEB

Nach der Ankunft am Bahnhof Müncheberg folgen wir dem Wegweiser durch den Tunnel zum Bahnhofsteil der Buckower Kleinbahn. Die Buckower Kleinbahn ist eine knapp fünf Kilometer lange Stichstrecke in der Märkischen Schweiz, sie wird heute als Museumsbahn betrieben. Die Verbindung wurde als Zweigstrecke der Preußischen Ostbahn erbaut, sie führt in die Kurstadt Buckow.

Wegweiser zur Buckower Kleinbahn am Bahnhof Müncheberg
Wegweiser zur Buckower Kleinbahn am Bahnhof Müncheberg

Tunnel am Bahnhof Müncheberg zum Bahnhofsteil der Buckower Kleinbahn
Tunnel am Bahnhof Müncheberg zum Bahnhofsteil der Buckower Kleinbahn

Bahnhofsteil der Buckower Kleinbahn
Bahnhofsteil der Buckower Kleinbahn

Schautafel zur Buckower Kleinbahn
Schautafel zur Buckower Kleinbahn

Auf der Strecke verkehren Elektrotriebwagen mit Beiwagen der Baureihe 479/879, die in den Jahren 1980/81 gebaut wurden. Offiziell waren es damals jedoch keine Neufahrzeuge, sondern 'Rekonstruktionen'. Da der Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe der DDR den Neubau von Trieb- und Steuerwagen untersagt hatte, ersann man eine Tücke und entnahm einige Teile älterer Triebwagen und 'rekonstruierte' daraus neue Fahrzeuge.

Elektrotriebwagen der Buckower Kleinbahn im Bahnhof Müncheberg
Elektrotriebwagen der Buckower Kleinbahn im Bahnhof Müncheberg

Innenbild Elektrotriebwagen der Buckower Kleinbahn
Innenraum Elektrotriebwagen der Buckower Kleinbahn

Streckenkarte der Buckower Kleinbahn
Streckenkarte der Buckower Kleinbahn

Fahrt von Müncheberg nach Buckow
Fahrt von Müncheberg nach Buckow

Nach einer Fahrzeit von einer knappen Viertelstunde rollt der Zug in den Endbahnhof Buckow ein. Buckow ist eine Landstadt mit rund 1.500 Einwohnern, seit dem Jahr 2005 lautet der Name offiziell 'Buckow (Märkische Schweiz)'.
Die Eröffnung der Buckower Kleinbahn im Jahr 1897 brachte den Fremdenverkehr in den Ort, viele Familien richteten Gästezimmer ein, wohlhabende Gäste ließen sich Villen für die Sommerfrische bauen. Wir folgen der Hauptstraße bis zum Ortskern um den Marktplatz mit der Stadtpfarrkirche und dem Marktbrunnen. Buckow liegt am Schermützelsee, den Abend verbringen wir am und auf dem See.

Einfahrt in den Bahnhof Buckow
Einfahrt in den Bahnhof Buckow

Bahnhof Buckow
Bahnhof Buckow

Fußweg durch die Hauptstraße von Buckow
Fußweg durch die Hauptstraße von Buckow

Stadtpfarrkirche am Marktplatz Buckow
Stadtpfarrkirche am Marktplatz Buckow

Bootsfahrt auf dem Schermützelsee
Bootsfahrt auf dem Schermützelsee


Tag 4: Buckow - Müncheberg - Kostrzyn - Küstrin-Kietz - Berlin

Am nächsten Morgen machen wir uns auf den Weg zurück zum Bahnhof der Buckower Kleinbahn. Die Buckower Kleinbahn wurde 1897 dem Verkehr übergeben, sie war anfangs als dampfbetriebene Schmalspurbahn ausgeführt. Nachdem die Strecke dem Ausflugsverkehr der Berliner Stadtbevölkerung in die Sommerfrische nicht mehr gewachsen war, wurde sie bis 1930 auf Normalspur umgebaut und elektrifiziert.

Marktplatz von Buckow
Marktplatz von Buckow

Rathaus Buckow
Rathaus Buckow

Fußweg über die Hauptstraße von Buckow zum Bahnhof
Fußweg über die Hauptstraße von Buckow zum Bahnhof

Bahnhof Buckow
Bahnhof Buckow

Zug der Buckower Kleinbahn
Zug der Buckower Kleinbahn

Nach dem Krieg wurde die Buckower Kleinbahn in die Reichsbahn der DDR integriert und organisatorisch der Berliner S-Bahn zugeordnet. Der Güterverkehr wurde 1965 eingestellt, im Personenverkehr überlebte die Strecke nur aufgrund eines Mangels an Bussen sowie dem schlechten Zustand der Straßen. 1993 wurde der elektrische Betrieb beendet und die Strecke auf Dieselfahrzeuge umgestellt, schließlich wurde der Fahrplan auf einen Saisonverkehr reduziert und 1998 endete schließlich der planmäßige Verkehr durch die Deutsche Bahn. Ein Museumsbahnverein bietet seit dem Jahr 2002 Fahrten auf der Strecke an, nachdem zuvor die Stromversorgung wieder aufgebaut wurde. Die Bahnstrecke ist bis heute ein elektrischer Inselbetrieb, rechtlich gesehen fahren die Züge jetzt als Straßenbahn. Der Museumsverkehr findet in der Sommersaison samstags, sonn- und feiertags statt.

Zuglaufschild der Buckower Kleinbahn
Zuglaufschild

Innenbild Buckower Kleinbahn
Innenbild Buckower Kleinbahn

Blick in den Zug der Buckower Kleinbahn
Blick in den Zug

Fahrt mit der Buckower Kleinbahn
Fahrt mit der Buckower Kleinbahn

Blick aus dem Zugfenster
Blick aus dem Zugfenster

Am Bahnhof Müncheberg steigen wir um, wir wollen heute die weitere Strecke der Preußischen Ostbahn bis zur polnischen Grenze erkunden. Historisch betrachtet reichte die Preußische Ostbahn von Berlin bis an die Grenze zum Russischen Kaiserreich, heute wird der Begriff Ostbahn für die Strecke von Berlin bis zur Grenze in Küstrin-Kietz verwendet. Zur Fahrt auf der Ostbahn treffen wir wieder auf einen Link-Dieseltriebzug der NEB.

Bahnhof Müncheberg
Bahnhof Müncheberg, das Empfangsgebäude wurde 1867 gebaut und 1910 erweitert

Schautafel am Bahnhof Müncheberg
Schautafel am Bahnhof Müncheberg

Einfahrt eines Link-Triebzugs der NEB in den Bahnhof Müncheberg
Einfahrt eines Link-Triebzugs der NEB in den Bahnhof Müncheberg

Innenbild Link-Triebzug der NEB
Innenbild Link-Triebzug der NEB

Fahrt auf der Ostbahn
Fahrt auf der Ostbahn

Wir fahren am Rand der Märkischen Schweiz und weiter durch die flache Landschaft Brandenburgs, die NEB vermarktet die Bahnlinie unter dem Namen Oderlandbahn. Schließlich erreichen wir das Oderbruch, die Landschaft im Grenzgebiet zwischen Deutschland und Polen wurde durch die Eiszeiten geformt, der heutige Charakter ist auf menschliche Einflüsse zurückzuführen durch die Begradigung der Oder und die Trockenlegung des Oderbruchs im 18. Jahrhundert. Anschließend queren wir den Vorflutkanal, wenig später folgen der Grenzfluss Oder und die Warthe. Kurz darauf endet die Fahrt im Bahnhof Kostrzyn nad Odrą.

Allee an einem Bahnübergang in Golzow
Allee an einem Bahnübergang in Golzow

Blick aus dem Zugfenster im Oderbruch
Blick aus dem Zugfenster im Oderbruch

Fahrt über den Vorflutkanal
Fahrt über den Vorflutkanal

Bahnhof Kostrzyn nad Odrą
Bahnhof Kostrzyn nad Odrą

Kostrzyn ist eine polnische Kleinstadt mit knapp 18.000 Einwohnern. Der Bahnhof ist als Turmbahnhof ausgeführt, von hier führen Bahnstrecken in fünf Richtungen. Bis 1945 erstreckte sich das Stadtgebiet von Kostrzyn über beide Ufer der Oder, nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt geteilt, der westliche der Oder gelegene Teil ist heute das deutsche Küstrin-Kietz.
Unweit von Kostrzyn mündet die Warthe in die Oder, die Landzunge zwischen beiden Flüssen ist unser nächstes Ziel.

Im Vordergrund die Most Rzepiński der Strecke nach Rzepin, dahinter die Most Berlinski
Brücken über die Warthe, im Vordergrund die Most Rzepiński der Strecke nach Rzepin,
dahinter die Most Berlinski

Auf der Halbinsel lag einst die Altstadt von Küstrin. Die mittelalterliche Stadt mit Marktplatz, Kirche und Schloss wurde ab dem Jahr 1536 zu einer Festung ausgebaut. Bei den Kämpfen zum Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Altstadt weitgehend zerstört und später nicht wieder aufgebaut. Die Trümmer wurden abtransportiert, dann verfiel der Ort als nicht zugängliches Grenzgebiet in einen Dornröschenschlaf. In den 1990er Jahren wurde schließlich begonnen, Straßen- und Gebäudereste freizulegen, seitdem ist von einem 'Küstriner Pompeji' die Rede.

Übersicht der Altstadt von Küstrin
Übersicht der Altstadt von Küstrin

Straßenschilder in der Wüstung der Altstadt von Küstrin
Straßenschilder in der Wüstung der Altstadt von Küstrin

Ruinen in der ehemaligen Altstadt von Küstrin
Ruinen in der ehemaligen Altstadt von Küstrin

Mauerreste in der ehemaligen Altstadt von Küstrin
Mauerreste

Berliner Tor von Küstrin
Rekonstruktion des Berliner Tors, eines von einst drei Toren in die Stadt

Wüstung mit Sockel des Denkmals des Markgrafen Jana z Kostrzyna
Wüstung mit Sockel des Denkmals des Markgrafen Jana z Kostrzyna

Ehemaliger Straßenzug der Altstadt von Küstrin
Ehemaliger Straßenzug

Promenada Kattego (Kattewall)
Die Promenada Kattego (Kattewall) galt bis zur Zerstörung der Küstriner Altstadt
als eine der schönsten Oderpromenaden.

Blick über die Oder Küstrin
Blick über den Grenzfluss Oder

Bastion Philipp Küstrin
Bastion Philipp

Grundmauern der Marienkirche Küstrin
Grundmauern der Marienkirche aus dem Jahr 1396

Tafel am Standort des früheren Schlosses
Tafel am Standort des früheren Schlosses

Von der Straßenbrücke über die Oder fällt der Blick hinüber zur Eisenbahnbrücke. Die Oderbrücke der Eisenbahn ist ein Provisorium aus den 1950er-Jahren, dabei kamen auch Teile der gesprengten Karniner Brücke nach Usedom zum Einsatz. Die Brücke kann von Zügen nur noch mit Tempo 30 befahren werden, sie wird demnächst durch eine neue Netzbogenbrücke ersetzt. Wir laufen über die Grenze bis zum Bahnhof Küstrin-Kietz.

Eisenbahnbrücke über die Oder
Eisenbahnbrücke über die Oder

Das 1945 neu gebaute Empfangsgebäude von Küstrin-Kietz war als Keilbahnhof zwischen zwei Strecken angelegt. Die Bahnstrecke von Küstrin-Kietz nach Frankfurt an der Oder wurde im Jahr 2000 stillgelegt und ist mittlerweile teilweise abgebaut, daher gibt es auf der sogenannten Frankfurter Seite heute keinen Bahnsteig mehr, der Streckenstummel wird zum Abstellen von Zügen genutzt. Die 'Berliner Seite' des Bahnhofs liegt an der Ostbahn, von dort fahren wir mit einem Talent-Dieseltriebzug der NEB nach Berlin. Die Ostbahn wird von der RB 26 im Stundentakt bedient, Fernverkehrszüge verirren sich nur gelegentlich bei Umleitungsverkehr auf die Strecke. Den Rest des Tages verbringen wir in Berlin.

Bahnhof Küstrin-Kietz
Bahnhof Küstrin-Kietz

Schautafel am Bahnhof Küstrin-Kietz
Schautafel am Bahnhof Küstrin-Kietz

Einfahrt eines Talent-Triebzugs der NEB in den Bahnhof Küstrin-Kietz
Einfahrt eines Talent-Triebzugs der NEB in den Bahnhof Küstrin-Kietz

Innenbild Talent-Triebzug der NEB
Innenraum Talent-Triebzug der NEB

Fahrt auf der Ostbahn
Fahrt auf der Ostbahn

An der Mühlendammschleuse in Berlin
An der Mühlendammschleuse in Berlin

Blick über die Spree zum Fernsehturm
Blick über die Spree zum Fernsehturm

Humboldtforum und Berliner Dom
Humboldtforum und Berliner Dom

Reichstagsgebäude Berlin
Reichstagsgebäude

Brandenburger Tor
Brandenburger Tor


Tag 5: Berlin - Amsterdam - Köln

Heute steht die Intercity-Linie von Berlin nach Amsterdam auf unserer Agenda. Auf dieser Verbindung kündigen sich Veränderungen an, so wird in absehbarer Zeit der Lokwechsel in Bad Bentheim entfallen und schließlich werden die Intercity-Wagenzüge auf der Strecke ab dem Jahr 2024 durch neue Fahrzeuge vom Typ ICE L ersetzt werden.

Berlin Ostbahnhof
Berlin Ostbahnhof

Lokomotive der Baureihe 101 vor dem Intercity Berlin-Amsterdam
Lokomotive der Baureihe 101 vor dem Intercity Berlin-Amsterdam

Zuglaufanzeige des IC 148 Berlin-Amsterdam
Zuglaufanzeige des IC 148 Berlin-Amsterdam

Erste-Klasse-Abteilwagen der Deutschen Bahn
Erste-Klasse-Abteilwagen der Deutschen Bahn

Wir fahren zunächst auf der Berliner Stadtbahn durch die historische Mitte und das westliche Zentrum der Hauptstadt. Anschließend nutzt der Zug die Schnellfahrstrecke von Berlin nach Hannover und fährt weiter durch Niedersachsen nach Westen. Ab Dezember 2023 soll sich die Gesamtreisezeit von Berlin nach Amsterdam um 30 Minuten verkürzen, dabei sollen einige Unterwegshalte entfallen.

Fahrt über den Spreekanal in Berlin
Fahrt über den Spreekanal in Berlin

Blick aus dem Zugfenster im Havelland
Blick aus dem Zugfenster im Havelland

Halt in Wolfsburg mit Blick über den Mittellandkanal zum VW-Werk
Halt in Wolfsburg mit Blick über den Mittellandkanal zum VW-Werk

Fahrt durch Niedersachsen
Fahrt durch Niedersachsen

Blick aus dem Zug zum Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Porta Westfalica
Blick aus dem Zug zum Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Porta Westfalica
am Durchbruch der Weser zwischen Wiehengebirge und Wesergebirge

Fahrt durch das Osnabrücker Land
Fahrt durch das Osnabrücker Land

Querung der Ems
Querung der Ems

Auf dem deutschen Abschnitt zieht eine Lokomotive der Baureihe 101 den Zug. In Bad Bentheim findet ein Lokwechsel statt und eine Lokomotive der Baureihe 1700 der niederländischen Bahn Nederlandse Spoorwegen übernimmt den Zug. Es ist geplant, auf der Verbindung zukünftig Lokomotiven des Typs Vectron einzusetzen, die in beiden Ländern fahren können, wodurch der Lokwechsel entfällt.

Lokwechsel in Bad Bentheim
Lokwechsel in Bad Bentheim

Fahrt über die IJssel
Fahrt bei Deventer über die IJssel, der nördlichste Mündungsarm des Rheins

Blick aus dem letzten Wagen auf die Strecke durch das Gelderland
Blick aus dem letzten Wagen auf die Strecke durch das Gelderland

Fahrt durch Nordholland
Fahrt durch Nordholland

Bahnstrecke über den Kanal Nieuwe Vaart in Amsterdam
Bahnstrecke über den Kanal Nieuwe Vaart in Amsterdam

In Amsterdam haben wir heute nur einen kurzen Aufenthalt eingeplant, den wir im Umfeld des Hauptbahnhofs verbringen. Auf der dem Zentrum abgewandten Seite des Hauptbahnhofs verläuft das IJ. Das IJ war ursprünglich ein Meeresarm, er dient heute als kanalisierte Wasserstraße.

Blick über die Open Havenfront zur Basilika St. Nikolaus (Sint-Nicolaasbasiliek) Amsterdam
Blick über die Open Havenfront zur Basilika St. Nikolaus (Sint-Nicolaasbasiliek) Amsterdam

Science Center Nemo am gegenüberliegenden Ufer des Oosterdoks
Science Center Nemo am gegenüberliegenden Ufer des Oosterdoks

Waalseilandsgracht Amsterdam
Waalseilandsgracht

Blick über das IJ am Hauptbahnhof
Blick über das IJ am Hauptbahnhof

Der Hauptbahnhof Amsterdam Centraal wurde auf drei künstliche Inseln in das IJ gebaut, er ruht auf rund 9.000 Holzpfählen. Das Empfangsgebäude aus rotem Backstein wurde 1889 eröffnet. Mit einem ICE 3 fahren wir nach Köln, der Zug befährt bis Arnheim die Rhijnspoorweg-Strecke und anschließend die Hollandstrecke über Emmerich ins Ruhrgebiet. Der ICE International hat das Fahrziel Frankfurt, wir steigen in Köln Messe/Deutz aus und laufen über die Hohenzollernbrücke ins Zentrum.

Hauptbahnhof Amsterdam Centraal
Hauptbahnhof Amsterdam Centraal

ICE 3 im Bahnhof Amsterdam Centraal
ICE 3 im Bahnhof Amsterdam Centraal

Erste Klasse im ICE 3
Erste Klasse im ICE 3

Blick vom Zug zum Amsterdam-Rhein-Kanal (Amsterdam-Rijnkanaal)
Blick vom Zug zum Amsterdam-Rhein-Kanal (Amsterdam-Rijnkanaal)

Fahrt durch die Niederlande
Fahrt durch die Niederlande

Kaffee und Keks aus dem Bordrestaurant
Kaffee und Keks aus dem Bordrestaurant

Querung der IJssel bei Arnhem
Querung der IJssel bei Arnhem

Fahrt durch das Niederrheinische Tiefland
Fahrt durch das Niederrheinische Tiefland

Hohenzollernbrücke und Dom in Köln
Hohenzollernbrücke und Dom in Köln


Tag 6: Köln - Würzburg - Seligenstadt - Volkach-Astheim - Seligenstadt - Würzburg - Steinach - Rothenburg ob der Tauber

Wir beginnen die Tour am Kölner Hauptbahnhof, der heutige und auch der morgige Tag stehen im Zeichen des Eurocity 115 'Wörthersee'. Der Zug verkehrt normalerweise von Münster über Stuttgart nach Klagenfurt, aufgrund der Baustelle auf der Schnellfahrstrecke Stuttgart-Mannheim hat er ab Mainz jedoch einen anderen Laufweg. Zunächst fahren wir landschaftlich reizvoll durch das Mittelrheintal nach Süden.

Hauptbahnhof Köln
Hauptbahnhof Köln

Erste-Klasse-Abteilwagen der Deutschen Bahn
Erste-Klasse-Abteilwagen der Deutschen Bahn

Fahrt am Rhein mit Blick auf Osterspai
Fahrt am Rhein mit Blick auf Osterspai

Nach dem Halt in Mainz verlässt der Zug den Regelweg und befährt die Güterumgehungsbahn Darmstadt und den sonst nur dem Güter- und Regionalverkehr dienenden Streckenabschnitt zwischen Darmstadt-Kranichstein und Aschaffenburg. Anschließend verkehrt der Zug über die Main-Spessart-Bahn und gelangt über die Nantenbacher Kurve auf die Schnellfahrstrecke Hannover-Würzburg.

Blick auf die Landschaft des hessischen Rieds
Blick auf die Landschaft des hessischen Rieds

Querung des Mains bei Stockstadt
Querung des Mains bei Stockstadt

Fahrt auf der Main-Spessart-Bahn durch Partenstein
Fahrt auf der Main-Spessart-Bahn durch Partenstein

Blick aus dem Zugfenster im Spessart
Blick aus dem Zugfenster im Spessart

Fahrt über die Maintalbrücke bei Nantenbach
Fahrt über die Maintalbrücke bei Nantenbach

Blick von der Schnellfahrstrecke Hannover-Würzburg zum Maintal
Blick von der Schnellfahrstrecke Hannover-Würzburg zum Maintal

In Würzburg unterbrechen wir die Reise mit dem Eurocity 115 für einen Tag. Von Würzburg aus fahren wir mit einer Regionalbahn nach Seligenstadt, zum Einsatz kommt ein Triebzug der Baureihe 440. Die Fahrt von Würzburg nach Seligenstadt dauert nur gut zehn Minuten.

Hauptbahnhof Würzburg
Hauptbahnhof Würzburg

Triebzug der Baureihe 440 im Hauptbahnhof Würzburg
Triebzug der Baureihe 440 im Hauptbahnhof Würzburg

Erste Klasse im Triebzug der Baureihe 440
Erste Klasse im Triebzug der Baureihe 440

Fahrt von Würzburg durch Unterfranken nach Seligenstadt
Fahrt von Würzburg durch Unterfranken nach Seligenstadt

Der Ort Seligenstadt bei Würzburg - nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Ort in Hessen - hat nur gut 100 Einwohner. Heute gibt es hier nur einen Haltepunkt an der Hauptstrecke nach Bamberg, das große Empfangsgebäude gibt aber einen Hinweis darauf, dass früher mehr Betrieb herrschte. Bis zum Jahr 1998 zweigte am Bahnhof Seligenstadt die Mainschleifenbahn ab. Die Gleisverbindung zur Mainschleifenbahn wurde gekappt, heute ist für die Weiterreise auf der Mainschleifenbahn ein kurzer Fußweg erforderlich.

Bahnhofsgebäude von Seligenstadt bei Würzburg
Bahnhofsgebäude von Seligenstadt bei Würzburg

Wegweiser zur Mainschleifenbahn am Bahnhof Seligenstadt
Wegweiser zur Mainschleifenbahn am Bahnhof Seligenstadt

Etwas außerhalb befindet sich der Haltepunkt 'Seligenstadt Mainschleifenbahn'. Im Inselbetrieb findet auf der Strecke ein saisonaler Tourismusverkehr statt. Zum Einsatz kommt ein Uerdinger-Schienenbus aus dem Jahr 1960. Der Schienenbus war bis zum Jahr 2000 bei der Deutschen Bahn im Raum Tübingen unterwegs.

Uerdinger-Schienenbus am Haltepunkt Seligenstadt Mainschleifenbahn
Uerdinger-Schienenbus am Haltepunkt Seligenstadt Mainschleifenbahn

Innenbild Uerdinger-Schienenbus der Mainschleifenbahn
Innenraum Uerdinger-Schienenbus der Mainschleifenbahn

Fahrt auf der Mainschleifenbahn
Fahrt auf der Mainschleifenbahn

Die Bahnstrecke von Seligenstadt nach Volkach ist eine Stichstrecke, sie war ursprünglich 10,6 Kilometer lang, heute fehlen an beiden Enden einige Meter. Die erste Etappe der Strecke führt durch flaches Ackerland, sie steigt dabei leicht an. Die weiteren Fahrzeuge der Mainschleifenbahn sind in Prosselsheim abgestellt, zum Fuhrpark gehören neben dem Schienenbus ein Steuerwagen sowie Fahrzeuge zur Streckeninstandhaltung. Da die Strecke weder über Endbahnhöfe noch Kreuzungsgleise verfügt, darf im einfachen Zugleitbetrieb nur ein Zug fahren. Die Höchstgeschwindigkeit auf der Strecke liegt bei 50 km/h.

Blick auf die Strecke der Mainschleifenbahn
Blick auf die Strecke der Mainschleifenbahn

Fahrt durch den Bahnhof Prosselsheim
Fahrt durch den Bahnhof Prosselsheim

Blick vom Zug auf den Ort Fahr
Blick vom Zug auf den Ort Fahr

Im weiteren Verlauf wandelt sich die Landschaft, der Zug erreicht das Fränkische Weinland. Die Endstation Volkach ist ein bekannter Wein- und Touristenort, im Volksmund hieß die Strecke daher früher 'Säuferbähnle'.
Etwas abrupt endet die Strecke an der Mainbrücke zwischen Astheim und Volkach. Die Bahnstrecke führte früher über den Main bis zum Zentrum von Volkach, damals wurden der Straßen- sowie der Eisenbahnverkehr über eine Behelfsbrücke aus der Nachkriegszeit abgewickelt.

Wallfahrtskirche Maria im Weingarten auf der anderen Seite des Mains
Wallfahrtskirche Maria im Weingarten auf der anderen Seite des Mains

Streckenende an der Mainbrücke in Astheim
Streckenende an der Mainbrücke in Astheim

Im Jahr 1991 wurde die damalige Brücke für den Schienenverkehr gesperrt und daneben eine neue Brücke errichtet, diese dient jedoch nur dem Straßenverkehr. Die alte Brücke wurde anschließend abgebrochen, das alte Brückenwärterhaus sowie das westliche Widerlager blieben als Denkmal erhalten. Das Brückenhaus war früher der Sitz des Schrankenwärters, der dafür zuständig war, die Brücke für den Straßenverkehr zu sperren, wenn ein Zug die Brücke befuhr.

Schautafel zur Mainbrücke Volkach
Schautafel zur Mainbrücke Volkach

Ehemaliges Brückenwärterhaus an der Mainbrücke Volkach
Ehemaliges Brückenwärterhaus

Wir laufen über die Mainbrücke von Astheim nach Volkach. Volkach besitzt eine geschlossene Altstadt mit zwei Stadttoren, den Mittelpunkt der historischen Altstadt bildet der Marktplatz mit dem Rathaus aus dem Jahr 1544. Uns bleibt auch Zeit für einen Spaziergang zur Wallfahrtskirche Maria im Weingarten. Die spätgotische Kirche liegt in den Weinbergen über Volkach. Prozessionen und Wallfahrten brachten früh Gäste in die Stadt, heute locken Mainschleife und Weintourismus die Besucher an.

Fußweg über den Main in Volkach
Fußweg über den Main

Oberes Tor Volkach
Oberes Tor Volkach

Marktplatz mit Rathaus Volkach
Marktplatz mit Rathaus (links) und einem ehemaligen Handwerkerhaus

Hauptstraße in der Altstadt Volkach
Hauptstraße in der Altstadt

Kreuzweg zur Wallfahrtskirche Maria im Weingarten
Kreuzweg zur Wallfahrtskirche Maria im Weingarten

Wallfahrtskirche Maria im Weingarten
Wallfahrtskirche Maria im Weingarten

In den Weinbergen bei Volkach
In den Weinbergen bei Volkach

Unteres Tor Volkach
Unteres Tor Volkach

Schließlich kehren wir zurück zum Endhaltepunkt der Mainschleifenbahn. Die Mainschleifenbahn wurde 1909 als Lokalbahn eröffnet. 1968 endete der planmäßige Personenverkehr, 1991 wurde der Güterverkehr eingestellt und 1994 erfolgte die Stilllegung. Eine Interessengemeinschaft konnte die Demontage der Strecke verhindern, später wurde die Strecke von einer Betriebsgesellschaft gepachtet und 2011 erwarb ein Förderverein die Strecke von der Deutschen Bahn. Seit 2003 gibt es auf der Strecke wieder Ausflugs- und Sonderverkehr von Mai bis Mitte Oktober. An Sonn- und Feiertagen verkehren vier Zugpaare am Tag, die einfache Fahrt dauert 25 Minuten.

Schienenbus der Mainschleifenbahn am Endhaltepunkt Astheim
Schienenbus am Endhaltepunkt Astheim

Innenbild Schienenbus der Mainschleifenbahn
Innenbild Schienenbus der Mainschleifenbahn

Fahrt durch Weinberge am Main
Fahrt durch Weinberge am Main

Blick aus dem Zugfenster der Mainschleifenbahn auf die Weinberge
Blick aus dem Zugfenster auf die Weinberge

Fahrt am Nordhang des Maintals mit Blick auf den Ort Fahr
Fahrt am Nordhang des Maintals mit Blick auf den Ort Fahr

Bahnhof Prosselsheim
Bahnhof Prosselsheim

Fahrt auf der Mainschleifenbahn
Fahrt auf der Mainschleifenbahn durch die fruchtbare Gaulandschaft

Haltepunkt Seligenstadt Mainschleifenbahn neben der Hauptstrecke
Haltepunkt 'Seligenstadt Mainschleifenbahn' neben der Hauptstrecke

Mittlerweile laufen Grundlagenermittlung und Vorplanung für eine Reaktivierung der Strecke der Mainschleifenbahn ab dem Jahr 2026 mit einer stündlichen Regionalbahnlinie von Würzburg bis Astheim. Wir fahren von Seligenstadt zurück nach Würzburg.

Bahnhof Seligenstadt
Bahnhof Seligenstadt

Einfahrt eines Triebzugs der Baureihe 440 in den Bahnhof Seligenstadt
Einfahrt eines Triebzugs der Baureihe 440 in den Bahnhof Seligenstadt

Fahrt von Seligenstadt nach Würzburg
Fahrt von Seligenstadt nach Würzburg

Erneut steigen wir in Würzburg um. Das Empfangsgebäude des Würzburger Hauptbahnhofs ist ein Nachkriegsbau der fünfziger Jahre, das Gebäude wurde ab 2012 saniert. Mit einer Regionalbahn fahren wir nach Steinach, der Zug ist gebildet aus zwei Triebzügen der Baureihen 425 und 426. Im südlichen Stadtgebiet von Würzburg queren wir den Main, anschließend folgt die Strecke dem Fluss. Ab Marktbreit führt die Bahnstrecke Richtung Süden durch Mittelfranken.

Hauptbahnhof Würzburg
Hauptbahnhof Würzburg

Empfangshalle Hauptbahnhof Würzburg
Empfangshalle Hauptbahnhof Würzburg

Triebzüge der Baureihen 425 und 426 im Hauptbahnhof Würzburg
Triebzüge der Baureihen 425 und 426 im Hauptbahnhof Würzburg

Erste Klasse im Triebzug der Baureihe 426
Erste Klasse im Triebzug der Baureihe 426

Querung des Mains im Stadtgebiet von Würzburg
Querung des Mains im Stadtgebiet von Würzburg

Blick vom Zug auf den Weinort Eibelstadt
Blick vom Zug auf den Weinort Eibelstadt

Fahrt durch Mittelfranken
Fahrt durch Mittelfranken

In Steinach bei Rothenburg wechseln wir auf einen Desiro-Dieseltriebzug. Etwa elf Kilometer trennen uns nun noch von unserem heutigen Zielort Rothenburg ob der Tauber.

Desiro-Dieseltriebzug im Bahnhof Steinach bei Rothenburg
Desiro-Dieseltriebzug im Bahnhof Steinach bei Rothenburg

Innenbild Desiro-Dieseltriebzug
Innenraum Desiro-Dieseltriebzug

Fahrt von Steinach nach Rothenburg ob der Tauber
Fahrt von Steinach nach Rothenburg ob der Tauber

Rothenburg ob der Tauber ist eine mittelfränkische Kleinstadt, deren mittelalterliche Altstadt als herausragende Sehenswürdigkeit gilt und zahlreiche Gäste aus aller Welt anzieht. Bei einem Abendspaziergang sammeln wir erste Eindrücke der historischen Altstadt.

Markusturm und Röderbogen in Rothenburg ob der Tauber
Markusturm und Röderbogen in Rothenburg ob der Tauber

Rathaus von Rothenburg ob der Tauber
Rathaus von Rothenburg ob der Tauber

Herterichsbrunnen, Fleischhaus und Marienapotheke Rothenburg ob der Tauber
Herterichsbrunnen, Fleischhaus und Marienapotheke

Plönlein mit Sieberstor (links) und Kobolzeller Tor (rechts) Rothenburg ob der Tauber
Plönlein mit Sieberstor (links) und Kobolzeller Tor (rechts)


Tag 7: Rothenburg ob der Tauber - Steinach - Würzburg - Salzburg - Lamprechtshausen - Bürmoos - Ostermiething - Bürmoos - Salzburg

Am Vormittag nutzen wir die Gelegenheit, bei Tageslicht die historische Altstadt von Rothenburg mit ihren verwinkelten Gässchen, Fachwerkhäusern und den Türmen der Stadtbefestigung zu erkunden. Anschließend machen wir uns auf den Weg zum Bahnhof.

Sieberstor Rothenburg ob der Tauber
Sieberstor

Schmiedgasse Rothenburg ob der Tauber
Schmiedgasse

Rathaus Rothenburg ob der Tauber, rechts die Ratstrinkstube
Rathaus, rechts die Ratstrinkstube

Röderbogen in Rothenburg ob der Tauber
Röderbogen

Bahnhof von Rothenburg ob der Tauber
Bahnhof von Rothenburg ob der Tauber

Rothenburg ob der Tauber ist heute Endbahnhof der Bahnstrecke von Steinach. Die Strecke wurde 1873 eröffnet, 1905 wurde sie bis Dombühl an der Strecke Nürnberg-Crailsheim verlängert. Der wirtschaftliche Erfolg der Verlängerung blieb jedoch aus, so dass die Bedienung des Südabschnitts 1971 eingestellt wurde, die Strecke ist mittlerweile abgebaut. Auch auf dem Nordteil der Strecke wurde zu Bundesbahnzeiten der Verkehr reduziert, der Strecke wurde damals eine Wochenendruhe verordnet. Heute wird die Strecke im Stundentakt bedient. Mit einem Desiro-Triebzug fahren wir nach Steinach, die Fahrt durch die sanfte mittelfränkische Landschaft dauert eine Viertelstunde.

Desiro-Dieseltriebzug im Bahnhof Rothenburg ob der Tauber
Desiro-Dieseltriebzug im Bahnhof Rothenburg ob der Tauber

Innenbild Desiro-Dieseltriebzug
Innenraum Desiro-Dieseltriebzug

Fahrt von Rothenburg nach Steinach
Fahrt von Rothenburg nach Steinach

Am Bahnhof Steinach treffen die Strecken aus Rothenburg und Bad Windsheim auf die Hauptbahn Treuchtlingen-Würzburg. Das Empfangsgebäude wurde 1865 eröffnet. Der Ort selbst hat nur rund 200 Einwohner. Bekannt ist der Bahnhof daher auch als einer der einwohnermäßig kleinsten Fernverkehrshalte, da hier der Intercity 'Königssee' Station macht. Den Intercity 'Königssee' können wir heute leider nicht nutzen, stattdessen fahren wir mit einer Regionalbahn nach Würzburg.

Bahnhof Steinach bei Rothenburg
Bahnhof Steinach bei Rothenburg

Blick aus dem Zugfenster des Triebzugs der Baureihe 426
Blick aus dem Zugfenster des Triebzugs der Baureihe 426

Fahrt am Ortsrand von Mörlbach
Fahrt am Ortsrand von Mörlbach

Blick vom Zug auf Kleinochsenfurt
Blick vom Zug auf Kleinochsenfurt

Nachdem wir am Vortag von Köln mit dem Eurocity 115 'Wörthersee' nach Würzburg gefahren waren, setzen wir die Reise nun 24 Stunden später mit dem gleichen Zuglauf fort. Der Eurocity verkehrt von Würzburg nach München Ost ohne Zwischenhalt. Mit dem Eurocity befahren wir bis Steinach dieselbe Strecke, über die wir vorhin nach Würzburg gefahren sind. Südöstlich von Steinach gewinnt die Strecke an der Geländekante der Windsheimer Bucht an Höhe. Weiter führt die Strecke über Ansbach nach Treuchtlingen.

Einfahrt des Eurocity 115 in den Hauptbahnhof Würzburg
Einfahrt des Eurocity 115 in den Hauptbahnhof Würzburg

Erste-Klasse-Abteil im Eurocity
Erste-Klasse-Abteil im Eurocity

Zuglaufanzeige des Eurocity 115 'Wörthersee'
Zuglaufanzeige des Eurocity 115 'Wörthersee'

Blick vom Zug über die Landschaft der Windsheimer Bucht
Blick vom Zug über die Landschaft der Windsheimer Bucht

Ab Treuchtlingen nutzt der Zug die Altmühlbahn nach Ingolstadt. Die Strecke wird kaum noch von Fernzügen befahren, sie führt landschaftlich sehr reizvoll durch das Altmühltal, die kurvenreiche Strecke quert den Fluss mehrfach. Im weiteren Verlauf fahren wir über Ingolstadt und München ins Alpenvorland und durch den Chiemgau nach Salzburg.

Fahrt durch das Altmühltal, in der Ferne die Ruine von Burg Pappenheim
Fahrt durch das Altmühltal, in der Ferne die Ruine von Burg Pappenheim

Dolomitfelsen 'Burgstein' bei Dollnstein
Dolomitfelsen 'Burgstein' bei Dollnstein

Querung des Inns bei Rosenheim
Querung des Inns bei Rosenheim

Fahrt durch den Chiemgau mit Blick zu den Chiemgauer Alpen
Fahrt durch den Chiemgau mit Blick zu den Chiemgauer Alpen

Blick vom Zug auf die Altstadt von Traunstein
Blick vom Zug auf die Altstadt von Traunstein

In Salzburg verlassen wir den Zug. Als Nachmittagsprogramm wollen wir die Salzburger Lokalbahn besuchen. Der Lokalbahnhof befand sich früher auf dem Bahnhofsvorplatz, er wurde 1996 in den Untergrund verlegt und ist durch die Bahnhofshalle des Salzburger Hauptbahnhofs zu erreichen. Die Lokalbahn ist eine normalspurige und elektrifizierte Strecke, sie führt vom Salzburger Hauptbahnhof ins 25 Kilometer entfernte Lamprechtshausen. Die Strecke wurde 1896 als Dampfstraßenbahn eröffnet, heute ist sie als S 1 in das Netz der S-Bahn Salzburg integriert. Betrieben wird sie von der Salzburg AG. Die ersten Kilometer führen parallel zum Fluss Salzach.

Zug der Salzburger Lokalbahn im Tiefbahnhof des Salzburger Hauptbahnhofs
Zug der Salzburger Lokalbahn im Tiefbahnhof des Salzburger Hauptbahnhofs

Innenbild Zug der Salzburger Lokalbahn
Innenraum Zug der Salzburger Lokalbahn

Fahrt entlang der Salzach
Fahrt entlang der Salzach

Blick vom Zugfenster auf die Landschaft des Flachgaus
Blick vom Zugfenster auf die Landschaft des Flachgaus

Die Strecke führt durch die Ebene des Salzburger Beckens im Flachgau. In den 1970er-Jahren galt die Strecke als einstellungsgefährdet, mittlerweile verkehren die Züge teilweise im Viertelstundentakt. Nach 35 Minuten erreichen wir die Endstation Lamprechtshausen, der moderne Bau stammt aus dem Jahr 2012. Die Bahn war früher als 'Rote Elektrische' bekannt, dieser Name ist nicht mehr gebräuchlich, auch wenn die Fahrzeuge weiterhin eine rote Lackierung haben. Für die Rückfahrt nutzen wir wieder das Fahrzeug ET 57, es stammt aus der jüngsten Lieferserie und wurde 2002 vom Hersteller Siemens/Adtrans ausgeliefert.

Endstation Lamprechtshausen
Endstation Lamprechtshausen

Zug der Salzburger Lokalbahn in der Endstation Lamprechtshausen
Zug der Salzburger Lokalbahn in der Endstation Lamprechtshausen

Marienkapelle bei Zehmemoos
Marienkapelle bei Zehmemoos

Blick aus dem Zugfenster der Salzburger Lokalbahn
Blick aus dem Zugfenster der Salzburger Lokalbahn

Auf der Rückfahrt verlassen wir an der Station Bürmoos den Zug. Bürmoos ist eine 5.000-Einwohner-Gemeinde, der Ort ist recht jung, um das Jahr 1900 gab es hier nur eine Glasfabrik und einen Ziegelofen sowie eine Eisenbahnstation. Von Bürmoos führt eine Zweigstrecke nach Ostermiething, welche wir nun befahren wollen. Für die Fahrt nach Ostermiething steht ET 47 bereit, der Triebzug wurde 1988 geliefert.

Pfarrkirche Bürmoos
Pfarrkirche Bürmoos

Bahnstation Bürmoos
Bahnstation Bürmoos

Triebzug der SLB in Bürmoos
Triebzug der SLB in Bürmoos

Innenbild Triebzug der SLB
Innenraum Triebzug der SLB

Die Zweigstrecke wurde erst 1951 in Betrieb genommen, sie ist damit eine der jüngsten Bahnstrecken Österreichs. Die Linie wird heute als S 11 von der Salzburger Lokalbahn betrieben, bis 1993 verkehrten hier Züge der Verkehrsgesellschaft Stern & Hafferl.
Während wir uns auf einer unspektakulären Flachlandstrecke wähnen, überrascht uns die Fahrt über die 20 Meter hohe Moosachbrücke. Der 140 Meter lange Stahlbau überwindet die tief eingeschnittene Moosach, die Brücke markiert auch die Grenze zwischen den Bundesländern Salzburg und Oberösterreich. Die Strecke wurde ursprünglich für den Güterverkehr zu einem Braunkohlebergwerk in Trimmelkam errichtet. Seit der Aufgabe des Braunkohleabbaus 1993 steht der Personenverkehr im Vordergrund.

Fahrt über die Moosachbrücke
Fahrt über die Moosachbrücke

Blick auf die Landschaft des Innviertels
Blick auf die Landschaft des Innviertels

Haltepunkt Riedersbach
Haltepunkt Riedersbach

Blick aus dem Zugfenster bei Ostermiething
Blick aus dem Zugfenster bei Ostermiething

Im Jahr 2014 wurde die Bahnstrecke über den Endbahnhof Trimmelkam hinaus um etwa drei Kilometer bis Ostermiething verlängert. Am Ortsrand von Ostermiething wurde dafür auf der grünen Wiese eine neue Endstation errichtet. Der moderne Bau liegt rund anderthalb Kilometer vom Ortskern entfernt.

Bahnhof Ostermiething
Bahnhof Ostermiething

Triebzug der SLB im Bahnhof Ostermiething
Triebzug der SLB im Bahnhof Ostermiething

Innenbild Triebzug der SLB
Innenraum Triebzug der SLB

Fahrt durch das Innviertel
Fahrt durch das Innviertel, im Tal fließt die Salzach, die hier Grenzfluss zu Deutschland ist

Zu Zeiten des Betriebs von Stern & Hafferl bestand in Bürmoos ein genereller Umsteigezwang, heute gibt es teilweise durchgehende Züge von Ostermiething bis Salzburg. Für uns ist heute jedoch ein Umstieg in Bürmoos erforderlich. Von Bürmoos fahren wir mit der S 1 zurück nach Salzburg. Zum Abschluss des Tages unternehmen wir einen Abendspaziergang durch Salzburg.

Einfahrt eines Triebzugs der SLB in den Bahnhof Bürmoos
Einfahrt eines Triebzugs der SLB in den Bahnhof Bürmoos

Fahrt durch den Flachgau
Fahrt durch den Flachgau

Salzburger Dom bei Nacht
Salzburger Dom

Alter Markt Salzburg
Alter Markt

Blick über die Salzach zur Festung Hohensalzburg
Blick über die Salzach zur Festung Hohensalzburg


Tag 8: Salzburg - Braunau/Inn - Neumarkt-Kallham - Niederspaching - Peuerbach - Linz - Aigen-Schlägl - Linz

Wir starten kurz nach sieben Uhr am Salzburger Hauptbahnhof in unseren vorletzten Reisetag, die erste Etappe führt uns von Salzburg nach Braunau am Inn. Unser Tagesziel Linz könnten wir auch auf direktem Weg erreichen, die Variante über Braunau und Neumarkt-Kallham verspricht jedoch interessante Strecken und Fahrzeuge.
Zur Fahrt von Salzburg nach Braunau steht ein Desiro-Dieseltriebzug bereit. Der Zug ist im Außendesign des Salzburger Verkehrsverbunds gestaltet, die Fahrzeugnummer und der Innenraum verraten jedoch, dass es sich um ein Fahrzeug der Deutschen Bahn handelt, das von der österreichischen Bahn angemietet wurde.

Hauptbahnhof Salzburg
Hauptbahnhof Salzburg

Desiro-Triebzug Baureihe 642 der Deutschen Bahn im ÖBB-Design
Desiro-Triebzug der Deutschen Bahn im ÖBB-Design

Innenbild Desiro-Triebzug
Innenraum Desiro-Triebzug

Der Zug befährt zunächst die österreichische Westbahnstrecke durch den Flachgau bis nach Steindorf bei Straßwalchen, wo die Mattigtalbahn nach Norden abzweigt. Die Mattigtalbahn wurde 1873 in Betrieb genommen, sie ist eingleisig und nicht elektrifiziert. Die Strecke verläuft wenig kurvenreich durch die Ebene des Mattigtals, die Gegend wird stark landwirtschaftlich genutzt.

Fahrt durch den Flachgau
Fahrt durch den Flachgau

Blick von der Mattigtalbahn auf den Ort Lengau
Blick von der Mattigtalbahn auf den Ort Lengau

Zugkreuzung in Munderfing
Zugkreuzung in Munderfing

Blick aus dem Zugfenster auf der Mattigtalbahn
Blick aus dem Zugfenster auf der Mattigtalbahn

Fahrt durch das Innviertel
Fahrt durch das Innviertel

Blick vom Zug auf St. Georgen an der Mattig
Blick vom Zug auf St. Georgen an der Mattig

In Braunau am Inn unternehmen wir einen Spaziergang zum Stadtplatz im Zentrum. Der 87 Meter hohe Turm der Stadtpfarrkirche St. Stephan wurde im 19. Jahrhundert aufgrund eines Rechenfehlers als dritthöchster Kirchturm Österreichs ausgezeichnet. Unweit der Ortsmitte fließt der Inn, der hier die Grenze zu Deutschland bildet. Auf der anderen Flussseite liegt der niederbayerische Ort Simbach.

Salzburger Tor in Braunau
Salzburger Tor in Braunau

Stadtplatz von Braunau
Stadtplatz von Braunau

Stadtpfarrkirche St. Stephan Braunau
Stadtpfarrkirche St. Stephan

Innbrücke zwischen Braunau und Simbach
Innbrücke zwischen Braunau und Simbach

Der Bahnhof von Braunau liegt an der Innkreisbahn, er wurde 1870 eröffnet. Wir fahren mit einem Regionalzug nach Neumarkt-Kallham. Der Zug kommt aus Simbach, die Cityshuttle-Garnitur wird von einer Diesellok des Typs 'Hercules' gezogen. Die Innkreisbahn ist eine eingleisige, nicht elektrifizierte Strecke. Sie führt von der Grenze bei Simbach nach Neumarkt-Kallham an der Strecke Wels-Passau. Die Strecke gehört zur kürzesten Verbindung von München nach Wien, sie wird jedoch nicht von Fernzügen befahren.

Bahnhof Braunau
Bahnhof Braunau

Cityshuttle-Regionalzug mit Diesellok der Reihe 2016 im Bahnhof Braunau
Cityshuttle-Regionalzug mit Diesellok der Reihe 2016 'Hercules' im Bahnhof Braunau

Innenbild Cityshuttle-Wagen
Innenraum Cityshuttle-Wagen

Blick vom Zug auf den Ort Mining, die Hügel im Hintergrund liegen in Deutschland
Blick vom Zug auf den Ort Mining, die Hügel im Hintergrund liegen in Deutschland

Fahrt durch das Innviertel
Fahrt durch das Innviertel

Blick aus dem Zugfenster auf der Innkreisbahn
Blick aus dem Zugfenster auf der Innkreisbahn

Fahrt durch das Innviertler Hügelland
Fahrt durch das Innviertler Hügelland

Neumarkt-Kallham ist einer der Endpunkte der Linzer Lokalbahn (LILO). Auf dem Streckenabschnitt der Lokalbahn bis Niederspaching verkehrt zu bestimmten Zeiten ein Altbautriebwagen. Das war einer der Gründe für die Wahl dieser Route. Heute ist ET 22.107 aus dem Jahr 1951 im Einsatz. Der Oldtimer pendelt auf dem gut neun Kilometer langen Nebenast durch das ländlich geprägte Hausruckviertel.

ET 22.107 der Linzer Lokalbahn im Bahnhof Neumarkt-Kallham
ET 22.107 der Linzer Lokalbahn im Bahnhof Neumarkt-Kallham

Innenbild ET 22.107 der Linzer Lokalbahn
Innenraum ET 22.107

Fahrt durch das Hausruckviertel
Fahrt durch das Hausruckviertel

Blick vom Zug über die Faule Aschach zur Bahnstrecke nach Peuerbach
Blick vom Zug über die Faule Aschach zur Bahnstrecke nach Peuerbach

Niederspaching ist eine Siedlung mit etwa 30 Einwohnern und einem Gasthaus. Von Niederspaching aus befahren wir den kurzen Streckenast nach Peuerbach, hier treffen wir nun auf einen der jüngeren Gelenktriebwagen, die das Bild der modernen LILO prägen. Gleichzeitig mit unserem Zug verlässt auch der Altbautriebwagen Niederspaching. Kaum fünf Minuten dauert unsere Fahrt bis zur nördlichen Endstation im Streckennetz der Linzer Lokalbahn.

Bahnhof Niederspaching
Bahnhof Niederspaching

Einfahrt eines Gelenktriebwagens (GTW) in den Bahnhof Niederspaching
Einfahrt eines Gelenktriebwagens (GTW) in den Bahnhof Niederspaching

Blick aus dem Gelenktriebwagen auf den ausfahrenden Altbautriebwagen
Blick aus dem Gelenktriebwagen auf den ausfahrenden Altbautriebwagen

Fahrt von Niederspaching nach Peuerbach
Fahrt von Niederspaching nach Peuerbach

Peuerbach ist eine Kleinstadt im Hausruckviertel, zu den Sehenswürdigkeiten gehören die Pfarrkirche sowie das Schloss Peuerbach. Der Bau war einst eine Wasserburg, heute ist nur noch ein Torso der einstigen Anlage erhalten. Das historische Bahnhofsgebäude von Peuerbach ist im Jahr 2010 einer modernen Kombination aus Bahnhof und Remise gewichen.

Spaziergang durch Peuerbach
Spaziergang durch Peuerbach

Pfarrkirche von Peuerbach
Pfarrkirche von Peuerbach

Im Ortskern von Peuerbach
Im Ortskern

Schloss Peuerbach
Schloss Peuerbach

Bahnhof Peuerbach
Bahnhof Peuerbach

Wir fahren von Peuerbach die komplette Strecke der Lokalbahn bis Linz. Die Strecke führt landschaftlich reizvoll durch das Hausruckviertel. Es gibt unterwegs zahlreiche Halte, viele davon werden als Bedarfshalte bedient. Betriebsmittelpunkt ist in Eferding. Dort gibt es für unseren Zug einen Zuggattungswechsel, auf dem Streckenabschnitt von Eferding bis Linz verkehrt der Zug als S 5 der S-Bahn Oberösterreich.

Gelenktriebwagen der LILO im Bahnhof Peuerbach
Gelenktriebwagen der LILO im Bahnhof Peuerbach

Innenbild Gelenktriebwagen der LILO
Innenraum Gelenktriebwagen der LILO

Fahrt über die Aschach
Fahrt über die Aschach

Blick vom Zug auf die Landschaft des Hausruckviertels
Blick vom Zug auf die Landschaft des Hausruckviertels

Bahnhof Eferding
Bahnhof Eferding

Bahnhof Alkoven
Bahnhof Alkoven

Gegen 13 Uhr erreichen wir Linz. Nach einer Pause in der oberösterreichischen Landeshauptstadt wollen wir am Nachmittag die Mühlkreisbahn besuchen. Mit der Straßenbahn fahren wir vom Hauptplatz über die Donau zum Bahnhof Linz Urfahr.

Taubermarkt Linz
Taubermarkt Linz

Alter Dom am Hauptplatz von Linz
Alter Dom am Hauptplatz von Linz

Straßenbahn auf dem Hauptplatz Linz
Straßenbahn auf dem Hauptplatz Linz

Fahrt mit der Straßenbahn über die Donau in Linz
Fahrt mit der Straßenbahn über die Donau

Der Bahnhof Linz Urfahr ist auch als Mühlkreisbahnhof bekannt. Die Mühlkreisbahn ist eine eingleisige, nicht elektrifizierte Nebenbahn durch das Mühlviertel nach Aigen-Schlägl am Fuß des Böhmerwaldes. Der Bahnhof wurde 1888 eröffnet. Personenzüge hatten stets in Linz Urfahr ihren Ausgangs- oder Endpunkt. Es gab jedoch eine rund neun Kilometer lange Strecke zur Westbahn. Diese Linzer Verbindungsbahn verlief teilweise im Straßenraum sowie auf einer kombinierten Straßen- und Eisenbahnbrücke über die Donau. Die Strecke wurde nur für Güterverkehr und Rangierfahrten genutzt. 2016 wurde die Eisenbahnbrücke abgebrochen, seither ist die Mühlkreisbahn ein völlig isolierter Inselbetrieb. Die Gleise der Verbindungsbahn wurden inzwischen teilweise abgebaut.

Bahnhof Linz Urfahr / Mühlkreisbahnhof
Bahnhof Linz Urfahr / Mühlkreisbahnhof

Reststummel der Linzer Verbindungsbahn
Reststummel der Linzer Verbindungsbahn

Streckenende der früheren Verbindungsbahn
Streckenende der früheren Verbindungsbahn

Auf der Mühlkreisbahn werden Desiro-Dieseltriebzüge sowie Triebzüge der Reihe 5047 eingesetzt. Für unsere Fahrt nach Aigen-Schlägl wird einer der älteren Triebwagen bereitgestellt. Bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof quert die Mühlkreisbahn das schmalspurige Gleis der Pöstlingbergbahn. Anschließend führt die Strecke durch den Stadtteil Urfahr und für mehrere Kilometer direkt am Ufer der Donau entlang. Auf dem ersten Abschnitt der Strecke bis Rottenegg gibt es einen dichten Takt, im Berufsverkehr fahren die Züge teilweise alle 15 Minuten.

Dieseltriebwagen der Reihe 5047 im Bahnhof Linz Urfahr
Dieseltriebwagen der Reihe 5047 im Bahnhof Linz Urfahr

Innenbild Triebzug der Reihe 5047
Innenraum Triebzug der Reihe 5047

Kreuzung der Mühlkreisbahn mit dem Straßenbahngleis der Pöstlingbergbahn
Kreuzung der Mühlkreisbahn mit dem Straßenbahngleis der Pöstlingbergbahn

Fahrt durch den Stadtteil Urfahr
Fahrt durch den Stadtteil Urfahr

Streckenführung entlang der Donau
Streckenführung entlang der Donau

Fahrt durch das obere Mühlviertel
Fahrt durch das obere Mühlviertel

Blick aus dem Zugfenster auf der Mühlkreisbahn
Blick aus dem Zugfenster auf der Mühlkreisbahn

Nachdem die Strecke die Donau verlassen hat, führt sie auf einer fünf Kilometer langen Steilstrecke in engen Kurvenradien durch den sogenannten Saurüssel auf das Plateau des Mühlviertels. Bis zum Bahnhof Neuhaus-Niederwaldkirchen überwindet die Bahn knapp 300 Höhenmeter. Im weiteren Verlauf folgt ein überaus reizvoller Streckenabschnitt, für viele Kilometer führt die Strecke kurvenreich und durch mehrere Tunnel entlang der Großen Mühl. Der Nebenfluss der Donau entspringt im Bayerischen Wald und gab dem Mühlviertel seinen Namen.

Bahnhof Neuhaus-Niederwaldkirchen
Bahnhof Neuhaus-Niederwaldkirchen

Fahrt durch Neufelden
Fahrt durch Neufelden

Ausrangierte Triebwagen der Linzer Lokalbahn in Neufelden
Ausrangierte Triebwagen der Linzer Lokalbahn in Neufelden

Streckenführung entlang der Großen Mühl
Streckenführung entlang der Großen Mühl

Blick aus dem Zugfenster auf die Große Mühl
Blick aus dem Zugfenster auf die Große Mühl

Später verlässt die Strecke das wild-romantische Flusstal und windet sich hinauf in die Bezirkshauptstadt Rohrbach-Berg, dort ist der höchstgelegene Bahnhof der Mühlkreisbahn auf 622 Metern über dem Meer. Auf dem letzten Abschnitt folgt die Strecke dem Tal des Krenbachs, dann erreichen wir die Endstation Aigen-Schlägl. Die Mühlkreisbahn ist knapp 58 Kilometer lang, die Fahrt über die Gesamtstrecke dauert rund 90 Minuten.

Fahrt über den Zwischenmühlrücken
Fahrt über den Zwischenmühlrücken

Mühlkreisbahn bei Rohrbach-Berg
Mühlkreisbahn bei Rohrbach-Berg

Blick auf die Neumühle bei Katzing
Blick auf die Neumühle bei Katzing

Die Doppelgemeinde Aigen-Schlägl hat rund 3.200 Einwohner, der größere der beiden Ortsteile ist Aigen. Am südlichen Ende des Marktplatzes von Aigen erhebt sich die Pfarrkirche, die von 1897 bis 1901 erbaut wurde.
Die Eröffnung der Mühlkreisbahn im Jahr 1888 führte zu einem wirtschaftlichen Aufschwung von Aigen und Schlägl. Es gab Pläne, die Strecke zu verlängern ins niederbayerische Wegscheid sowie ins böhmische Salnau/Želnava. Infolge des Ersten Weltkriegs wurde die Verlängerung nicht weiterverfolgt und Aigen-Schlägl blieb Endbahnhof. In Rohrbach-Berg gibt es ein Museum zur Mühlkreisbahn, dort ist auch die Lokomotive 'Aigen' ausgestellt. Sie ist eine von fünf Lokalbahnmaschinen, die 1888 für die Mühlkreisbahn geliefert wurden.

Marktplatz von Aigen
Marktplatz von Aigen

Pfarrkirche Aigen
Pfarrkirche Aigen

Endbahnhof Aigen-Schlägl
Endbahnhof Aigen-Schlägl

Innenbild Triebzug der Reihe 5047
Innenraum Triebzug der Reihe 5047

Fahrt durch das Mühlviertel
Fahrt durch das Mühlviertel

Lokomotive 'Aigen' beim Mühlkreisbahn-Museum in Rohrbach-Berg
Lokomotive 'Aigen' beim Mühlkreisbahn-Museum in Rohrbach-Berg

Zugkreuzung im Bahnhof Haslach
Zugkreuzung im Bahnhof Haslach

Fahrt auf der Mühlkreisbahn
Fahrt auf der Mühlkreisbahn

Sonnenuntergang über der Donau
Sonnenuntergang über der Donau

In den letzten Jahren war eine Umstellung der Mühlkreisbahn auf eine Überlandstraßenbahn im Gespräch, sie sollte unterirdisch bis zum Linzer Hauptbahnhof verlaufen. Alternativ wird nun eine City-Bahn-Strecke diskutiert; der stark frequentierte Abschnitt bis Kleinzell soll elektrifiziert werden. Den Abend verbringen wir in Linz.

Einfahrt in den Bahnhof Linz Urfahr
Einfahrt in den Bahnhof Linz Urfahr

Hauptplatz Linz
Hauptplatz Linz

Blick über die Donau zum illuminierten Ars Electronica Center
Blick über die Donau zum illuminierten Ars Electronica Center


Tag 9: Linz - München - St. Gallen - Konstanz

Am Hauptbahnhof von Linz treten wir die Rückfahrt an den Bodensee an. Das heutige Empfangsgebäude wurde 2004 eröffnet, aufgrund kurzer Umsteigewege, großzügiger Gestaltung und hellem Ambiente wurde der Hauptbahnhof Linz seither mehrfach mit dem Titel 'Schönster Bahnhof Österreichs' ausgezeichnet. Wir fahren zunächst mit einem Railjet auf der Westbahnstrecke von Linz nach München.

Hauptbahnhof Linz
Hauptbahnhof Linz

Empfangshalle Hauptbahnhof Linz
Empfangshalle Hauptbahnhof Linz

Einfahrt eines Railjets in den Hauptbahnhof Linz
Einfahrt eines Railjets in den Hauptbahnhof Linz

First-Klasse im Railjet
First-Klasse im Railjet

Fahrt durch das Hausruckviertel
Fahrt durch das Hausruckviertel

Querung der Isar in München
Querung der Isar in München

Zum Abschluss unserer Sommertour steht eine Abschiedsfahrt mit einem lokbespannten Eurocity-Zug durch das Allgäu auf unserem Reiseplan. Mit der Elektrifizierung der Strecke durch das Allgäu geht Ende 2020 die Ära von Dieselloks und Panoramawagen auf der Verbindung von München nach Zürich zu Ende. Gut dreieinhalb Stunden können wir die landschaftlich reizvolle Fahrt genießen.

Dieselloks der Baureihe 218 vor dem Eurocity München-Zürich
Dieselloks der Baureihe 218 vor dem Eurocity München-Zürich

Panoramawagen der SBB im Eurocity München-Zürich
Panoramawagen der SBB im Eurocity München-Zürich

Innenbild Panoramawagen der SBB
Innenraum Panoramawagen der SBB

Fahrt durch das Allgäu
Fahrt durch das Allgäu

Blick vom Zug auf den Großen Alpsee
Blick vom Zug auf den Großen Alpsee

Fahrt auf der Allgäubahn
Fahrt auf der Allgäubahn

Apfelplantagen im Hinterland von Lindau
Apfelplantagen im Hinterland von Lindau

Fahrt über den Bodenseedamm auf die Insel Lindau
Fahrt über den Bodenseedamm auf die Insel Lindau

Auch die Fahrt mit dem Eurocity über den Bodenseedamm zum Inselbahnhof sowie der Lokwechsel in Lindau werden Ende 2020 der Vergangenheit angehören. In Lindau übernimmt eine schweizerische Lok den Eurocity, die Lok wirbt bereits für die Verkürzung der Reisezeit zwischen Zürich und München durch die Elektrifizierung des deutschen Abschnitts. Wir fahren bei Bregenz noch einmal durch Österreich, über den Grenzfluss Rhein erreichen wir die Schweiz.

Lokwechsel in Lindau
Lokwechsel in Lindau

Querung des Rheins bei St. Margrethen
Querung des Rheins bei St. Margrethen

Fahrt vom Bodensee nach St. Gallen
Fahrt vom Bodensee nach St. Gallen

In St. Gallen wechseln wir letztmalig den Zug. Ein Gelenktriebwagen der schweizerischen Bahngesellschaft Thurbo fährt als Regio-Express nach Konstanz. Wir fahren wieder hinab zum Bodensee und auf der schweizerischen Seelinie über Kreuzlingen nach Konstanz, wo unsere Rundreise endet.

Einfahrt eines Gelenktriebwagens von Thurbo in den Bahnhof St. Gallen
Einfahrt eines Gelenktriebwagens von Thurbo in den Bahnhof St. Gallen

Fahrt auf der Seelinie am schweizerischen Bodenseeufer
Fahrt auf der Seelinie am schweizerischen Bodenseeufer


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