Tagesausflug nach Genf (Oktober 2011)
So schön es am Bodensee auch ist, im Herbst vermisst man doch manchmal die Sonne, wenn am See Nebel und Hochnebel herrschen. So erging es mir auch Anfang Oktober, als in anderen Landesteilen 'goldener Oktober' angesagt war. Deshalb hatte ich mich recht kurzfristig für einen Tagesausflug nach Genf entschieden, zumal ich noch nie in der Romandie (französische Schweiz) unterwegs war.

Streckenkarte

IC "Bodensee" und SBB-Interregio in Konstanz
Wir sind um 9 Uhr in Konstanz am Bahnhof. Mit dem SBB-Interregio rechts wären wir mit einmal Umsteigen in gut 4 Stunden in Genf, aus Tarifgründen (Europa-Spezial nur über Singen erhältlich), steigen wir aber in den IC "Bodensee" links und fahren zunächst in die entgegengesetzte Richtung.

1.Klasse-Abteil im IC Bodensee

Nebel über dem Bodensee an der Rheinbrücke Konstanz

Der IC "Bodensee" fährt über die Schwarzwaldbahn und weiter durch das Rheintal über Köln und das Ruhrgebiet bis nach Emden. Auch eine schöne Tour - aber heute steigen wir schon in Singen wieder aus und warten auf den Gäubahn-IC nach Zürich.

IC Stuttgart-Zürich in Singen

1.Klasse-Großraumwagen der SBB im IC nach Zürich

Zugang per Aufzug zur SBB-Lounge
In Zürich haben wir etwas Zeit und schauen auf einen Kaffee in der Lounge vorbei. Die Lounge befindet sich im 2. Obergeschoss des Hauptbahnhofs, der Zugang erfolgt per Lift.

SBB Lounge in Zürich

IC der SBB mit Doppelstockwagen nach Genf
Für die Hinfahrt von Zürich nach Genf habe ich mir die Strecke über Bern ausgesucht, hier fährt ein aus Doppelstockwagen gebildeter InterCity.

Im Oberdeck des IC-Doppelstockwagens

Fahrt durch die Westschweiz
Die Strecke über Bern, Fribourg und Lausanne ist zwar nicht so spektakulär wie die schweizer Alpenstrecken, aber es wird landschaftlich immer ansprechender.

Auf Bahnfotos aus der Schweiz sieht man häufig Bilder von Zügen, die durch die Weinberge hoch über dem Genfer See hinunter nach Lausanne fahren. Und an dieser 'Bilderbuchstelle' sind wir nun.

Blick aus dem Zugfenster über den Genfer See
Nach einer Rechtskurve gibt es links einen atemberaubenden Ausblick über den Lac Léman (Genfer See), auch wenn die Fotos wegen des Gegenlichts den Ausblick nur beschränkt widergeben.



Der Hauptbahnhof Genève Gare de Cornavin befindet sich im Umbau

Inselturm an der Pont de l'ìle

Genfer See (Lac Léman)
Der Genfer See ist nach dem Plattensee der zweitgrößte See in Mitteleuropa. Der Nordteil des Ufers liegt in der Schweiz, das Südufer ist französisch.

Wasserfontaine Jet d'eau am Genfer See
Die Wasserfontaine Jet d'eau ist eines der Wahrzeichen von Genf, der Wasserstrahl ist bis zu 140 Metern hoch. Etwa 500 Liter Seewasser werden pro Sekunde ausgestoßen.


Blumenuhr (l'Horloge Fleurie) in Genf
Aufgrund der vielen Luxusuhrenhersteller gilt Genf als eine der wichtigsten Uhrenstädte der Welt. Die Blumenuhr (l'Horloge Fleurie) am Eingang zum Jardin Anglais (englischer Garten) ist übrigens in Betrieb!

In der Altstadt von Genf


Kathedrale St. Peter (Cathédrale Saint-Pierre) Genf
Die Kathedrale St. Peter (Cathédrale Saint-Pierre) ist so dicht umbaut, dass man sie kaum auf's Foto bekommt. Der Bau der Basilika wurde um 1160 in romanischen Stil begonnen und später in gotischem Stil vollendet.


Hier in Genf fließt die Rhone aus dem Genfer See


Panorama von Genf mit Mont Blanc im Hintergrund



Brunswick-Monument am Quai du Mont-Blanc

ICN in Genf
Für die Rückfahrt nach Zürich habe ich mir nun die alternative Strecke durch das Drei-Seen-Land über Biel ausgesucht, hier fährt ein ICN-Neigetechnikzug.

1. Klasse im ICN

Blick aus dem Zugfenster auf den Genfer See
Zunächst fahren wir wie bei der Hinfahrt am Nordufer des Genfer Sees entlang. Vor Lausanne zweigt die Strecke dann aber nach Norden ab.

Fahrt entlang des Neuenburgersees (Lac de Neuchâtel)
Im weiteren Verlauf führt die Fahrt nun am Neuenburgersee (Lac de Neuchâtel) entlang. Auf der kurvenreichen Strecke macht sich die Neigetechnik deutlich bemerkbar.


Schloss und die Kollegiatskirche sind die Wahrzeichen von Neuchâtel

Fahrt am Bieler See
Wir sind noch immer im bernischen Seeland unterwegs und so folgt wenig später der nächste See, nämlich der Bieler See. Hier erreichen wir nun auch die Schweizer Sprachgrenze zwischen französischem und deutschsprachigem Teil. Biel selbst ist die größte zweisprachige Stadt der Schweiz.

Festung Aarburg
Bei Rothrist (hier endet die Neubaustrecke aus Mattstetten) queren wir dann noch die Aare, von wo aus man einen Blick auf die Festung Aarburg hat.

IC nach Stuttgart in Zürich
In Zürich steigen wir schließlich wieder auf den Gäubahn-IC um und fahren über Singen zurück nach Konstanz.
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