Die Bahn hat mich schon in viele Ecken Europas gebracht, davon zeugen die Bahnreiseberichte mit Zielen in Schweden, Polen, der Slowakei, Kroatien, Italien, Spanien oder Frankreich - aber eine Region im Herzen Europas war bisher noch ein weißer Fleck auf meiner persönlichen Europakarte: die Benelux-Länder. Höchste Zeit, dies nachzuholen.
Reiseroute
Und so fahren wir im Juni 2012 auf einer viertägigen, erstklassigen Tour über Zürich nach Luxemburg, dann über Brüssel an die belgische Küste und zurück nach Gent, weiter über Antwerpen nach Amsterdam und schließlich via Köln, Rheintal und Schwarzwaldbahn zurück.
Üblicherweise wird man wohl von Deutschland aus über die Moselstrecke nach Luxemburg fahren. Diese landschaftlich durchaus schöne Strecke hatte ich ursprünglich auch im Sinn; beim Blick auf die Eisenbahnkarte kam mir allerdings eine andere Idee: wie wäre es mit der mir weitgehend unbekannten Strecke auf der französischen Seite? Und so fiel meine Wahl für die Hinfahrt auf den EC "Iris" von Zürich nach Luxemburg.
ICN in Konstanz
1. Klasse im ICN
Noch ein kurzer Blick über den Bodensee...
...dann geht's über den Seerücken und auf der anderen Seite fällt der Blick auf die Alpen.
Die Fahrt im ICN über Weinfelden und Winterthur ist unspektakulär, pünktlich erreichen wir Zürich. In Zürich haben wir nun 40 Minuten Aufenthalt - gerade perfekt für einen Kaffee in der SBB-Lounge.
Zugang zur SBB-Lounge im Hauptbahnhof Zürich
SBB-Lounge im Hauptbahnhof Zürich
Anschließend machen wir uns auf den Weg zu Gleis 14, wo der EC "Iris" nach Brüssel schon bereit steht. Der Zug besteht aus einem belgischen Wagen an der Zugspitze und ansonsten aus SBB-Material, so auch unser 1.Klasse-Wagen in silbernem Farbkleid.
EC "Iris" in Zürich
Auch in diesem Zug gibt es das gleiche Phänomen zu beobachten wie auf der Gäubahn: auf dem schweizerischen Abschnitt ist der Wagen fast bis auf den letzten Platz besetzt, ab der Grenze herrscht Leere.
1. Klasse im SBB-Wagen im EC "Iris"
In Basel hält der Zug zunächst zum Ausstieg im schweizerischen Teil des Bahnhofs. Hier wird nun die Lok gewechselt und eine Rangierlokomotive schiebt eine französische Lok an den Zug. Anschließend zieht die Rangierlokomotive den Zug in den französischen Teil des Bahnhofs, wo der Zug nun zum Einstieg hält, jetzt sind mit uns gerade mal 6 Fahrgäste im Wagen. Die Rangierlok wird dann abgekuppelt und eine halbe Stunde nach der Ankunft in Basel SBB geht die Fahrt nun von Basel SNCF weiter; bald darauf queren wir die Grenze zu Frankreich.
Blick vom Zug auf die Vogesen
Mittlerweile ist das Wetter schlechter geworden, auf der Fahrt durch die Rheinebene beginnt es zu regnen. Eigentlich ist die Strecke auf der französischen Seite des Rheins nicht viel anders als auf der deutschen Seite, nur dass die Berge diesmal links die Vogesen statt rechts der Schwarzwald sind.
Auf dem landschaftlich schönsten Abschnitt der Strecke rund um Saverne am Rhein-Marne-Kanal fahren wir leider durch strömenden Regen, so dass wir von diesem Teil des Elsass nicht viel sehen.
Blick aus dem Zugfenster bei der Fahrt durch das Elsass
Fahrt über die Mosel bei Metz
Wir haben zwischenzeitlich das Elsass verlassen und in Lothringen scheint bereits wieder die Sonne. In Metz queren wir nun die Mosel, folgen dem Flusslauf nach Norden und queren bei Bettembourg die Grenze zum Großherzogtum Luxemburg.
EC "Iris" nach der Ankunft in Luxemburg
Blick über das Petruss-Tal in Luxemburg
Am Abend erkunden wir Luxemburg. Der Weg vom Bahnhof ins Zentrum in der Oberstadt führt uns zunächst über das Petruss-Tal. Dabei fällt der Blick auf den Viadukt Pulvermühle, das wir auf dieser Tour jedoch leider nicht befahren werden.
Rathaus (Hôtel de Ville) und Kathedrale unserer lieben Frau (Kathedral Notre-Dame)
Reiterstandbild von Wilhelm II. von Oranien-Nassau auf dem Knuedler
Der Wilhelmsplatz, französisch Place Guillaume, wird im Volksmund Knuedler genannt, hier befindet sich das Reiterstandbild des Königs und Großherzogs Wilhelms II. von Oranien-Nassau.
Großherzogliches Palais
Das großherzogliche Palais (Palais Grand Ducal) ist die Stadtresidenz der großherzoglichen Familie, daneben befindet sich die luxemburgische Abgeordnetenkammer.
Adolphe-Brücke (Pont Adolphe)
Die Adolphe-Brücke (Pont Adolphe) gehört zu den größten Steinbogenbrücken der Welt, sie überquert das Petruss-Tal in einer Höhe von 42 Metern. Der große Doppelbogen hat eine Spannweite von 85 Metern.
Blick auf die Oberstadt von Luxemburg
Von der Adolphe-Brücke hat man einen schönen Blick auf die Oberstadt mit der Kathedrale und die Überreste der Festung Luxemburg mit Bastion Beck.
Die Gëlle Fra (Goldene Frau) auf dem Monument du Souvenir
Musée de la Banque auf der anderen Seite des Petruss-Tals
Auch beim Blick nach Pfaffenthal sind Überreste der Festung Luxemburg zu entdecken
Luxemburg im Abendlicht
Historischer Verwaltungssitz des Stahlkonzerns ArcelorMittal
Nach Einbruch der Dunkelheit machen wir uns auf der Avenue de la Liberté auf den Weg zum Hotel, dabei passieren wir den historischen Verwaltungssitz des Stahlkonzerns ArcelorMittal.
Nächtlicher Bahnhof von Luxemburg
Unser Abendspaziergang und damit der erste Tag unserer Benelux-Tour endet in einem Hotel nahe des Bahnhofs, welcher sich nun in nächtlicher Beleuchtung präsentiert.
Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg zum Bahnhof, in der Bahnhofshalle gibt es ein Mosaik mit der Silhouette der Stadt Luxemburg.
Bahnhof von Luxemburg
Bahnhofshalle mit Mosaikdarstellung der Stadt Luxemburg
Von Luxemburg führt uns die Tour heute quer durch Belgien. Zunächst fahren wir mit einem IC nach Brüssel, der Zug besteht aus einem belgischen Triebwagen. Der Zug ist mit einem Graffiti verunziert, Innen jedoch gepflegt und angenehm.
Belgischer Triebwagen zur Fahrt von Luxemburg nach Brüssel
1. Klasse im IC von Luxemburg nach Brüssel
Blick aus dem Zugfenster bei der Fahrt durch die Ardennen
Nach kurzer Fahrt queren wir die Grenze zu Belgien. Die Fahrt ist recht entspannt, der Zug ist nicht sehr voll und die Strecke führt landschaftlich reizvoll durch die Ardennen.
In Namur überqueren wir die Maas, in der Ferne ist die Zitadelle zu sehen.
Wir fahren bis Brüssel Central, der unterirdische Durchgangsbahnhof liegt zentral in der belgischen Hauptstadt. Nachdem wir unser Gepäck in einem Schließfach deponiert haben, erkunden wir zu Fuß die Altstadt. Der Weg führt uns zunächst zum Grand Place.
Maison du Roi
Rathaus
Gildehäuser am Grand Place
Manneken Pis
Galeries Royales Saint-Hubert
Grand Place
Rathaus
Kathedrale St. Michael und St. Gudula
Nach der kleinen Sightseeingtour machen wir uns wieder auf den kurzen Weg zum Bahnhof. Im mehrsprachigen Belgien hat auch dieser Bahnhof zwei Namen, nämlich Bruxelles-Central und Brussel-Centraal.
Bahnhof Bruxelles-Central / Brussel-Centraal
Im Bahnhof Brüssel Central
Mit dem nächsten IC fahren wir nun weiter an die Küste nach Ostende, dieser IC besteht aus einem Wagenzug. Ursprünglich hatte ich Ostende gar nicht auf meinen Plan, aber da die Entfernungen in Belgien überschaubar und das Zugangebot gut ist, kam ich auf die Idee, noch ein Stück der Kusttram in die Tour einzubauen. Die Kusttram gilt mit insgesamt 68 Kilometern als längste Straßenbahn der Welt.
1. Klasse im belgischen IC von Brüssel nach Ostende
Blick aus dem Zugfenster bei der Fahrt durch Flandern
Ankunft des IC in Ostende
Bahnhof Ostende
Bevor wir aber auf die Straßenbahn umsteigen, schauen wir uns zunächst Ostende noch an. Der Bahnhof von Ostende liegt direkt am Hafen, der Weg zum Strand führt am Yachthafen vorbei.
Yachthafen von Ostende
St. Petrus und Paulus-Kirche
Strandpromenade von Ostende
Am Strand herrscht eine kräftige Brise, so dass das Flanieren auf der Strandpromenade doch recht ungemütlich ist. Das Seebad an der Nordseeküste ist der östlichste Punkt unserer Tour.
Am Hafen von Ostende
Vom Fährhafen in Ostende besteht eine Verbindung nach England. Wir laufen jedoch am Hafen entlang zurück zum Bahnhof, in dessen Nachbarschaft die Kusttram abfährt.
Kusttram in Ostende
Mit der Kusttram fahren wir nun nach Norden bis zur Endstation Knokke nahe der Grenze zu den Niederlanden. Die Fahrt Richtung Süden wäre landschaftlich zwar noch schöner gewesen, da die Strecke dort direkt an der Nordseeküste entlangführt, aber bei der Nordrunde können wir einen Abstecher nach Brügge besser einbauen.
Fahrt in der Kusttram
Queen Mary 2 in Zeebrügge
Als die Kusttram den Hafen von Zeebrügge passiert, sehen wir, dass gerade die Queen Mary 2 zu Gast ist. Neben Frachtschiffen laufen auch immer wieder Kreuzfahrtschiffe den zweitgrößten Hafen Belgiens an.
Strandpromenade von Knokke
Die Endhaltestelle der Kusttram liegt nahe dem Bahnhof von Knokke. Bevor wir jedoch auf den Zug umsteigen, machen wir einen kleinen Abstecher durch die Stadt und an den Strand.
Strand von Knokke
Strandpromenade von Knokke
Bahnhof von Knokke
Knokke ist nicht nur nördliche Endhaltestelle der Kusttram, sondern auch Endbahnhof einer stündlichen IC-Verbindung über Brüssel bis nach Tongeren im Osten Belgiens.
Zugzielanzeiger und IC-Zug in Knokke
Doppelstock-IC der belgischen Bahn
Nach Triebwagen und normalem Wagenzug können wir mit Doppelstockwagen nun die dritte Variante belgischer IC-Züge fahren. Die belgische Bahn hat den zweisprachigen Namen "Nationale Maatschappij der Belgische Spoorwegen (NMBS)" bzw. "Société Nationale des Chemins de fer Belges (SNCB)" - das Logo besteht jedoch nur aus einem einfachen B.
1. Klasse im Doppelstock-IC
Fahrt von Knokke nach Brügge
Hafen von Zeebrügge
Die Fahrt führt uns wieder am Hafen von Zeebrügge vorbei. Der Hafen gilt als weltgrößter Hafen für die Automobilindustrie, und so fahren wir an weiten Flächen mit abgestellten Autos vorbei.
Onlineticket der belgischen Bahn
Ich habe schon Onlinetickets vieler Bahnen gebucht, aber das Ticket der belgischen Bahn hebt sich doch vom üblichen Aussehen ab. Es handelt sich hier um einen schwarz-weiß-Ausdruck, das Foto ist am Bildschirm farbig. Die Fotos variieren, auf anderen Fahrkarten hatte ich teilweise andere Motive.
Unser nächster Halt ist Brügge
Altstadt von Brügge
Brügge hat einen sehenswerten mittelalterlichen Stadtkern, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Wir laufen zunächst vom Bahnhof durch die Altstadt zum Marktplatz.
Marktplatz von Brügge
Glockenturm (Belfried)
Viele flämische Städte besitzen einen hohen Glockenturm, den sogenannten Belfried. Der Belfried von Brügge ist Teil der Markthallen und wurde im 14./15. Jahrhundert erbaut.
Nicht weit davon ist der Burg-Platz mit dem prächtigen Rathaus
Burgplatz
Denkmal für Jan Breydel und Pieter de Coninck
Ein Denkmal erinnert an Jan Breydel und Pieter de Coninck, die im Jahre 1302 einen blutigen Aufstand gegen eine französische Garnison anführten.
Bahnhof von Brügge
Der Bahnhof von Brügge kann mit der Pracht der mittelalterlichen Altstadt nicht mithalten, das heutige Gebäude wurde 1939 eröffnet, nachdem die Gleise verlegt und ein früheres Bahnhofsgebäude abgerissen wurden.
Im Bahnhofsgebäude von Brügge
IC von Brügge nach Gent
Die Fahrt von Brügge, der Hauptstadt Westflanderns nach Gent, der Hauptstadt Ostflanderns, dauert 25 Minuten, wieder sind wir mit einem IC unterwegs.
Mittlerweile ist es Abend geworden und 4 Städte im Express-Tempo anzuschauen war doch etwas viel - nach einer kurzen Pause im Hotel kann ich aber doch nicht der Versuchung widerstehen, zumindest einen kleinen Eindruck der Stadt im Abendlicht zu bekommen. Und so beschließen wir den zweiten Tag in der Altstadt von Gent.
Gent bei Nacht
Glockenturm (Belfried) von Gent
Nachdem ich gestern Abend nicht mehr ganz so aufnahmefähig war, haben wir heute Vormittag ausreichend Zeit, um Gent in Ruhe und bei Tageslicht noch einmal anzusehen.
St.-Niklas-Kirche
Kanäle in Gent
Burg Gravensteen gehört zu den größten Wasserburgen Europas
Korenlei
Die beiden Kais Korenlei und Graslei gehören zum mittelalterlichen Hafen am Fluss Leie und bilden mit ihren Giebel- und Gildenhäusern das Herz der Altstadt von Gent.
Graslei
Straßenbahn am Korenmarkt
Mit der Straßenbahn fahren wir nun vom Korenmarkt zum Bahnhof Gent Sint-Pieters, der sich am Rande des Stadtzentrums befindet. Ebenso wie die Küstenstraßenbahn wird auch die Straßenbahn in Gent von der flämischen Nahverkehrsgesellschaft De Lijn betrieben.
Bahnhof Gent Sint-Pieters
Der Bahnhof Gent Sint-Pieters wurde zur Weltausstellung 1913 gebaut und steht unter Denkmalschutz - schade, dass der Turm gerade verhüllt ist. Aber gut, dann widmen wir uns eben den beeindruckenden Wand- und Deckengemälden im Inneren.
Bahnhofsgebäude Gent Sint-Pieters
Mit dem nächsten IC fahren wir nun weiter durch Flandern nach Antwerpen. In Belgien gibt es ein dichtes Netz von Intercity-Linien, die meist im Stundentakt verkehren.
Intercity von Gent nach Antwerpen
Fahrt durch Flandern
Nach einer knappen Stunden Fahrzeit erreichen wir Antwerpen Central und kommen auf dem Kopfbahnhof auf der obersten Ebene an. Das historische Empfangsgebäude stammt aus dem 19. Jahrhundert.
Historisches Empfangsgebäude von Antwerpen Central
Uns begrüßt eine beeindruckende Bahnhofshalle, die wir nachher vor der Weiterfahrt noch einmal anschauen. Doch zunächst machen wir uns nun aber zu Fuß auf den Weg in die Innenstadt. Das Zentrum liegt zwar ein Stück vom Bahnhof entfernt, allerdings besteht der Weg fast durchgehend aus Fußgängerzonen und ist so ganz angenehm.
Fußgängerzone Meir
Marktplatz (Grote Markt)
Der Grote Markt ist gesäumt von Gildehäusern
Marktplatz
Rathaus (Stadhuis)
Liebfrauenkathedrale, die größte gotische Kirche Belgiens
Unweit des Marktes fließt die Schelde durch die Stadt
Stadtburg Het Steen
Brabobrunnen vor dem Rathaus
Die "Spoorwegkathedraal" - der Bahnhof von Antwerpen
Der Bahnhof wird auch Spoorwegkathedraal (Eisenbahnkathedrale) genannt - ein passender Titel für den stattlichen Bau. Der Bahnhof präsentiert sich von außen mit einem prächtigen Gebäude, innen fühle ich mich mit dem Blick nach unten über die Rolltreppen und die Gleise im Tiefgeschoss etwas an den Berliner Hauptbahnhof erinnert, wobei es hier in Antwerpen sogar drei Ebenen gibt.
Blick auf die Tiefebenen des Bahnhofs
Durchfahrtsgleise im Tiefgeschoss
Von Antwerpen nach Amsterdam bestehen sowohl Verbindungen mit dem Thalys als auch mit internationalen IC-Zügen. Wir entscheiden uns für den Intercity, der über Rotterdam und Den Haag nach Amsterdam fährt.
IC von Antwerpen nach Amsterdam
Unser Zug fährt vom Durchfahrtsgleis im zweiten Untergeschoss ab. Während es in Belgien keine Bordgastronomie gab, ist hier nun immerhin eine Minibar unterwegs.
1. Klasse im IC Antwerpen-Amsterdam
Fahrt von Antwerpen nach Amsterdam
Fahrt über die Waal
Auf der Fahrt durch die Niederlande überqueren wir die verschiedenen Arme des Rheindeltas mit Maas, Waal und Niederrijn - morgen werden wir dann den Rhein häufiger queren.
Ankunft in Amsterdam Sloterdijk
Der Zug fährt allerdings nur nach Amsterdam Sloterdijk, so dass wir einmal umsteigen müssen und für 5 Minuten noch in einem Doppelstock-IC Platz nehmen bevor wir Amsterdam Centraal erreichen.
Doppelstock-IC der niederländischen Bahn
1. Klasse im IC-Unterdeck
Den Rest des Tages verbringen wir in Amsterdam und spazieren durch die Altstadt mit ihren Grachten und Brücken, Backsteinhäusern und Gassen. Die Altstadt ist seit dem Jahr 2010 in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
Spaziergang durch Amsterdam
Ehemalige Stadtwaage (De Waag)
St. Nikolaus-Kirche
Heute treten wir nun die Heimreise an. Nachdem es gestern Abend bewölkt war, begleitet uns die Sonne auf dem Weg zum Hauptbahnhof Amsterdam Centraal. Um kurz nach acht fährt unser ICE International ab. Wir haben diesmal eines der Abteile im ICE 3 - und das sogar für uns alleine.
Hauptbahnhof Amsterdam Centraal
ICE International in Amsterdam
1. Klasse-Abteil im ICE 3
Blick vom Zug auf das Wissenschaftsmuseum Nemo
Jetzt am Sonntagmorgen ist das eine entspannte Fahrt durch die Niederlande, entlang des Niederrheins und durch das Ruhrgebiet nach Köln. Bei der Buchung der Fahrkarte hatte ich lange gerungen, für welchen Weg ich mich entscheiden soll. Lieber gemütlich durch das Rheintal oder in rasanter Fahrt über die Schnellfahrstrecke? Beides hat seinen Reiz, da fällt mir die Entscheidung immer schwer. Bei der Fahrkartenbuchung spekuliere ich auf schönes Wetter und entscheide mich dann für eine Pause in Köln mit anschließender Weiterfahrt durch das Rheintal.
Wir haben nun also etwa 2 Stunden Aufenthalt in Köln, die wir für einen sonntäglichen Stadtspaziergang nutzen.
Ankunft des ICE International in Köln
Hohenzollernbrücke und Dom in Köln
Groß Sankt Martin
Blick auf Dom und Groß Sankt Martin
Anschließend geht es noch auf einen Kaffee in die DB-Lounge
Einfahrt des IC 2313 in Köln
Mit einem IC geht es nun weiter Richtung Süden. Gleich beim Einsteigen bemerke ich: Mist, der Gang ist links - unsere Fensterplätze sind somit auf der falschen Seite. Und auch das Wetter ist nicht mehr ganz so strahlend, aber dafür haben wir wieder ein Abteil für uns, so ist die Fahrt durchs Rheintal doch wieder schön - und vielleicht klappt's ja das nächste Mal mit Sonne und Fensterplatz auf der richtigen Seite.
1.-Klasse-Abteil im IC
Burg Pfalzgrafenstein
Die Fahrt durch das UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal mit vielen Burgen und netten Orten ist doch immer wieder schön. Der Zug baut etwas Verspätung auf - da wir aber in Heidelberg eine großzügige Umsteigezeit von 40 Minuten haben, können wir das entspannt sehen, so brauchen wir dort schon nicht so lange auf den IC "Schwarzwald" zu warten.
Der IC "Schwarzwald" erreicht Heidelberg
Fahrt auf der Schwarzwaldbahn
Bordbistro im IC "Schwarzwald"
Im Bordbistro macht sich nun bemerkbar, dass der Zug schon einen ganzen Tag quer durch Deutschland unterwegs ist, denn die Vorräte sind geplündert und die Bestellung wird zum Glücksspiel, erst der dritte Imbisswunsch ist ein Treffer.
Fahrt über die Rheinbrücke in Konstanz
In Köln sowie zwischen Ludwigshafen und Mannheim haben wir den Rhein heute schon zwei Mal überquert, nun queren wir den Fluss auf den letzten Metern der Tour ein drittes Mal. An dieser Stelle befindet sich der Rheinkilometer null.
Ankunft des IC "Schwarzwald" in Konstanz
Nach 4 Tagen, 6 Ländern, 9 Städten und über 2.000 Schienenkilometern endet unsere Tour am Abend pünktlich und im Plan wieder in Konstanz.
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