Eine Reise mit Adler, Fink und Spatz (Januar 2014)
Anfang Januar unternehmen wir eine zweitägige Tour auf den Uetliberg bei Zürich und in die Zentralschweiz. Üblicherweise würde man zu dieser Jahreszeit eine winterlich verschneite Schweiz erwarten, stattdessen begleitet uns herrlicher Sonnenschein, der die Fahrt ebenfalls zum Erlebnis macht.

Streckenkarte
Von Konstanz geht es zunächst nach Zürich und auf den Uetliberg. Dann führt die Tour weiter über Luzern nach Engelberg. Am zweiten Tag geht es von Luzern über die Brünigstrecke zur Meiringen-Innertkirchen-Bahn und weiter nach Bern. Zum Abschluss gibt es mit einer Fahrt im Abteilwagen noch eine kleine Rarität auf schweizerischen Gleisen und die Rückfahrt erfolgt auf einem Umweg über Olten.
Tag 1: Konstanz - Zürich - Uetliberg - Luzern - Engelberg - Luzern

Blick vom Zug auf den Sonnenaufgang über dem Thurtal
Mit einem SBB-InterRegio fahren wir von Konstanz nach Zürich. Wie so oft herrscht am Bodensee Nebel, aber schon bei der Fahrt über den Seerücken nach Weinfelden verlassen wir das Grau und über dem Thurtal scheint die Sonne.

Zugang zur Sihltal Zürich Uetliberg Bahn (SZU) am Hauptbahnhof Zürich
Im Hauptbahnhof Zürich angekommen geht es nun in den Untergrund zum Tunnelbahnhof der Sihltal Zürich Uetliberg Bahn (SZU). Die SZU betreibt zwei Bahnlinien, einen Busbetrieb und eine Luftseilbahn. Wir widmen uns heute der Uetlibergbahn, die vom Hauptbahnhof auf den Hausberg von Zürich, den Uetliberg, führt.

Triebwagen Be 4/4 der Uetlibergbahn in Zürich Hauptbahnhof
Die Uetlibergbahn ist als Linie S 10 in das S-Bahn-Netz von Zürich integriert. Es fahren nicht alle Züge bis auf den Uetliberg, einige Kurse verkehren nur bis zur Station Triemli. Am Bahnsteig steht gerade noch ein Zug bis Triemli - so haben wir die Wahl, bis zur Station Triemli vorzufahren oder auf den nächsten Zug zu warten, der bis auf den Uetliberg fährt. Wir entscheiden uns für die Fahrt in zwei Etappen auf den Uetliberg.

Innenraum Triebwagen Be 4/4
Zunächst führt die Strecke durch den Sihltunnel und weiter durch das Stadtgebiet von Zürich, dabei beginnt nun langsam der Anstieg hinauf auf den Uetliberg.

Blick über Zürich bei der Fahrt auf den Uetliberg
Nach dem Umstieg in Triemli gewinnt die Strecke weiter an Höhe und es eröffnet sich ein erster Ausblick über die Dächer von Zürich. Die Uetlibergbahn war mit ihren bis zu 79 Promille Steigung einstmals die steilste Normalspur-Adhäsionsbahn Europas, wurde zwischenzeitlich aber durch die U15 in Stuttgart übertroffen.

Zweispannungs-Triebzug Be510 der SZU auf dem Uetliberg
Nach gut 10 Kilometern und 400 überwundenen Höhenmetern endet die Fahrt auf dem Uetliberg. Hier ist nun einer der neuen Zweispannungs-Triebzüge Be510 von Stadler zu sehen, die seit Herbst 2013 im Einsatz sind. Man beachte auch die seitlich versetzen Stromabnehmer, die notwendig sind, da auf der Gemeinschaftsstrecke mit der zweiten Linie der SZU, der Sihltalbahn, zwei unterschiedliche Stromsysteme zum Einsatz kommen. Bei den neuen Triebzügen ist der Stromabnehmer verschiebbar, so dass diese erstmals auf beiden Strecken eingesetzt werden können.

Aussichtsturm auf dem Uetliberg
Die letzten Meter bis zum Gipfel geht es dann zu Fuß weiter. Der Uetliberg ist 869 Meter hoch und ein beliebtes Naherholungsgebiet. Schilder weisen darauf hin, dass es um diese Jahreszeit hier eigentlich eine Schlittelbahn geben sollte, dieses Jahr fehlt bisher aber der Schnee.
Neben einem Fernsehturm gibt es auf Gipfel auch einen öffentlich zugänglichen Aussichtsturm mit einer Höhe von 72 Metern.

Blick vom Aussichtsturm auf dem Uetliberg über Zürich
Vom Aussichtsturm gibt es nicht nur einen tollen Blick über Zürich und den Zürichsee, sondern je nach Sichtverhältnissen von den Alpen über die Vogesen bis zum Schwarzwald und dem Hohentwiel.

Alpenpanorama

Fernsehturm auf dem Uetliberg

Blick über den Zürichsee

Für die Talfahrt wartet bereits wieder einer der neuen Triebzüge im Bahnhof der Bergstation.

Innenraum des Triebzugs Be510

Talfahrt der Uetlibergbahn
Recht kurvenreich geht es nun hinab nach Zürich, nach 21 Minuten Fahrzeit ist der Hauptbahnhof wieder erreicht. Die Uetlibergbahn wurde im Jahr 1875 eröffnet, bis zum Hauptbahnhof wurde die Strecke jedoch erst 1990 verlängert, zuvor endete die Strecke am Bahnhof Selnau.

1. Klasse im Oberdeck des SBB-InterRegio von Zürich nach Luzern
Von Zürich führt uns die Tour mit einem InterRegio weiter nach Luzern. Vom Oberdeck des Doppelstockzugs bietet sich dabei ein schöner Blick über den Zürichsee.

Blick vom Zugfenster auf den Zürichsee

HGe 4/4 II-Lok der Zentralbahn vor dem Luzern-Engelberg Express
Nun steht die Bahnstrecke Luzern-Engelberg auf unserem weiteren Reiseplan. Die Luzern-Stans-Engelberg-Bahn ist eine knapp 25 Kilometer lange Schmalspurstrecke, die von der Zentralbahn unter dem Namen Luzern-Engelberg Express betrieben wird. Der lokbespannte Zug führt in der 1. Klasse einen Panoramawagen.

Panoramawagen im Luzern-Engelberg Express

Streckenkarte der Zentralbahn auf einem Tisch
Die Streckenkarte auf dem Tisch ist allerdings nicht mehr ganz aktuell, denn die eingezeichneten Orte Obermatt und Grünenwald fährt die Bahn nicht mehr an, nachdem im Jahr 2010 der neue Tunnel Engelberg in Betrieb genommen wurde.

Fahrt durch das Engelbergertal
Doch zunächst führt die Strecke nun für ein kurzes Stück am Ufer des Vierwaldstättersees und dann über den Stanser Boden und das untere Engelbergertal.

Blick durch das Panoramafenster
Dann folgt die Fahrt durch den gut vier Kilometer langen Steilrampentunnel. Im Tunnel überwindet der Zug eine Höhendifferenz von 395 Metern und jenseits des Tunnels erwartet uns nun eine winterliche Landschaft.

Fahrt durch das winterliche Engelberg

Luzern-Engelberg Express im Bahnhof Engelberg
Und dann ist auch schon der Endbahnhof Engelberg erreicht. Der Ort geht auf ein im Jahr 1120 gegründetes Benediktinerkloster zurück; heute ist der Tourismus der größte Wirtschaftszweig.

Kloster Engelberg

Blick auf Engelberg und Klosterkirche

Blick auf das winterliche Hochtal

Fußgängerzone von Engelberg

Gelenksteuerwagen (GSW) der Zentralbahn im Bahnhof Engelberg
Nach diesem kleinen Spaziergang durch Engelberg geht es wieder zurück nach Luzern. Auf den ersten Blick mag der Zug nach einem Triebwagen aussehen, es handelt sich jedoch um einen Gelenksteuerwagen (GSW). Hinter dem GSW befinden sich noch ältere Wagen und geschoben wir der Zug von einer HGe-Lok.

Erste-Klasse-Wagen der Zentralbahn
Diesmal befindet sich kein Panoramawagen am Zug, stattdessen nehmen wir Platz im klassischen Erste-Klasse-Wagen am Zugschluss. Auch dieser Wagen verfügt über große Fenster.

Fahrt auf der Luzern-Stans-Engelberg-Bahn
Die Rückfahrt talwärts auf der Luzern-Stans-Engelberg-Bahn führt uns nun aber nicht direkt nach Luzern; stattdessen steigen wir in Stans um, da wir noch ein weiteres Fahrzeug der Zentralbahn kennenlernen wollen.

"Schmalspur Panorama Triebzug" (SPATZ)
Auf der S 4 von Stans nach Luzern verkehrt ein "Schmalspur Panorama Triebzug", abgekürzt SPATZ. Der Zug erinnert an einen Stadler-GTW, hat in der Mitte aber einen türlosen Wagen mit Panoramafenstern.

1. Klasse im SPATZ

Fahrt am Vierwaldstättersee
Im SPATZ geht es nun am Ufer des Vierwaldstättersees Richtung Luzern. Aber auch hier wird, wie schon beim Luzern-Engelberg Express, alt mit neu kombiniert, denn an der Zugspitze befindet sich ein weiterer Wagen sowie ein älterer Steuerwagen. Unterwegs wechseln wir deshalb in den vorderen Zugteil und verbringen das letzte Wegstück im älteren Steuerwagen.

1. Klasse im Steuerwagen

Steuerwagen (ABt 901-8) im Hauptbahnhof Luzern
Mit der Ankunft im Bahnhof Luzern endet der erste Reisetag. Weitere Strecken und Züge der Zentralbahn wollen wir am zweiten Reisetag erkunden.
Tag 2: Luzern - Meiringen - Innertkirchen - Bern - Luzern - Olten - Konstanz

Altes Bahnhofsportal von Luzern
Bevor wir die Reise beginnen, schauen wir uns im und am Bahnhof von Luzern um. Einen ersten Bahnhof in Luzern gab es um das Jahr 1856. Seither wurde der Bahnhof mehrfach neu gebaut, das alte Bahnhofsportal des zweiten Bahnhofs aus dem Jahr 1896 steht heute frei auf dem Bahnhofsplatz.

Fassade der Bahnhofsvorhalle

Blick in die Bahnhofsvorhalle

"Alpiner dynamischer leichter eleganter Reisezug" (ADLER) in Luzern
Unsere Reise durch die Zentralschweiz wollen wir nun auf der Brünigbahn fortsetzen. Auf der InterRegio-Linie von Luzern nach Interlaken Ost kommen 7-teilige "alpine dynamische leichte elegante Reisezüge" zum Einsatz, abgekürzt ADLER. Die Zahnrad- und Adhäsionstriebzüge verfügen auch über einen Bistrowagen.

1. Klasse ADLER-Triebzug

Fahrt im Luzern-Interlaken Express am Sarnersee
Die Brünigbahn feierte im letzten Jahr ihr 125-jähriges Jubiläum. Die Schmalspurstrecke mit Zahnradabschnitten ist eine wunderschöne Strecke - wobei wir auch besonderes Glück haben mit dem Wetter. Anfangs war es noch neblig, aber hier am Sarnersee lichtet sich die Nebel- und Wolkendecke.


Nach dem der Luzern-Interlaken Express die Südspitze des Sarnersees erreicht hat, beginnt am Bahnhof Giswil der Zahnradabschnitt und die Strecke gewinnt nun deutlich an Höhe.

Blick aus dem Zugfenster auf Giswil

Fahrt am Lungerersee
Dann folgt mit dem Lungerersee schon bald der nächste See. Der Lungerersee liegt gut 200 Meter höher als der Sarnersee, er ist ein Naturstausee, der auch zur Energiegewinnung genutzt wird. Der erzeugte Strom wird ferner in das Netz der Zentralbahn eingespeist.


Kirchturm von Lungern
Im Jahr 1887 hat eine schwere Überschwemmung die Kirche von Lungern mitgerissen, lediglich der Kirchturm hielt stand und erinnert heute als verbliebenes Relikt an die Kirche.

Blick aus der Höhe auf den Lungerersee
Nun geht es noch einmal rund 250 Höhenmeter nach oben bis zur Passhöhe auf 1.002 Meter über dem Meeresspiegel. Der Brünigpass verbindet die Innerschweiz mit dem Berner Oberland; unweit der Passhöhe verläuft die Grenze zwischen den Kantonen Obwalden und Bern.

Bergfahrt am Brünigpass

Talfahrt am Brünigpass in das Haslital
Nach dem Passieren der Passhöhe geht es hinab in das Haslital nach Meiringen. Ebenfalls auf einem Zahnradabschnitt überwindet die Bahn auf einer Strecke von rund 5 Kilometern eine Höhendifferenz von 400 Metern.

Blick in das Haslital

Bahnhof Meiringen
In Meiringen angekommen soll es nun weitergehen zur Meiringen-Innertkirchen-Bahn (MIB). Bis zur Weiterfahrt ist aber noch etwas Zeit für einen kleinen Spaziergang um den Bahnhof und durch Meiringen.

Turm der Sankt Michaelskirche
Die Sankt Michaelskirche in Meiringen gehört zu den Sehenswürdigkeiten des Orts. Die Geschichte des freistehenden Kirchturms gibt bis heute Rätsel auf, es gibt Vermutungen, dass er einst als Wehrturm oder Teil eines Burgareals erbaut wurde.

Triebwagen der Meiringen-Innertkirchen-Bahn in Meiringen
Nun rückt die Abfahrtszeit der Meiringen-Innertkirchen-Bahn näher. Gerade mal knapp fünf Kilometer lang ist die Strecke der meterspurigen MIB, die am Bahnhof Meiringen beginnt.

Fahrt im Triebwagen der Meiringen-Innertkirchen-Bahn
Für 10 Minuten heißt es nun Platz nehmen in dem einteiligen Triebwagen der MIB, ein Einzelstück aus dem Hause Stadler. Die Strecke sollte ursprünglich als Werksbahn der Kraftwerke Oberhasli AG (KWO) dem Transport von Baumaterial für ein Kraftwerk dienen und ist noch heute im Besitz der KWO. Hauptattraktion der Strecke ist sicherlich die Aareschlucht, die im Kirchettunnel umfahren wird. Die Schlucht ist allerdings im Winter geschlossen.

Streckenplan der MIB

Auf der Fahrt nach Innertkirchen

Gleise über die Hauptkreuzung in Innertkirchen
Wir steigen an der Station Innertkirchen Post aus. Das Dorf an der Aare hat nur knapp tausend Einwohnern; die Gleise der MIB führen direkt über die Hauptkreuzung.

Aare in Innertkirchen

Triebzug der MIB in Innertkirchen, rechts die Haltestelle Innertkirchen Post
Unterdessen fährt die MIB wieder durch den Ort zurück nach Meiringen. Tagsüber verkehrt die Bahn im Halbstundentakt; wir werden erst mit der nächsten Bahn 30 Minuten später zurückfahren und können so während unseres Aufenthalts beobachten, wie die Bahn einmal nach Meiringen pendelt.

Innertkirchen in der Wintersonne

Die Meiringen-Innertkirchen-Bahn verlässt den Cheisten-Tunnel am Ortseingang von Innertkirchen

Gleise der Meiringen-Innertkirchen-Bahn zur Endstation Innertkirchen KWO

Endstation auf dem Werksgelände der KWO
Die Endstation der Meiringen-Innertkirchen-Bahn befindet sich auf dem Werksgelände der KWO. Von dort fahren wir nun entlang der Aare zurück nach Meiringen.

Fahrt entlang der Aare

"Flinke innovative Niederflur Komposition" (FINK)
In Meiringen wartet bereits eine "flinke innovative Niederflur Komposition", abgekürzt FINK, zur Weiterfahrt nach Interlaken Ost. Die dreiteiligen Zahnradtriebzüge können als Verstärkermodule für die ADLER-Züge über den Brünig eingesetzt werden, sind aber auch - so wie hier - solo unterwegs.

1. Klasse im FINK-Triebzug

Blick auf die Strecke zum Brünigpass
Der Zahnradantrieb ist auf dieser Strecke nicht erforderlich, denn die Strecke führt durch das flache Tal der Aare nach Westen. Am rechten Hang ist die Strecke hinauf zum Brünigpass zu sehen.

Blick aus dem Zugfenster auf den Brienzersee
Anschließend umrundet die Bahnstrecke den Brienzersee. Auch hier gibt es für den Bahnreisenden ein tolles Alpenpanorama zu bestaunen. Der nährstoffarme See ist einer der saubersten Seen in der Schweiz.



Bahnhof Niederried
In Interlaken Ost endet das schmalspurige Netz der Zentralbahn, von hier geht es mit einem normalspurigen Intercity der SBB weiter nach Bern.

1. Klasse im SBB Intercity

Fahrt am Thunersee
Und mit dem Thunersee zieht nun der nächste Alpensee am Zugfenster vorbei. Brienzersee und Thunersee bildeten bis zur letzten Eiszeit einen großen See, bis durch Ablagerungen eine Ebene entstand, die beide Seen teilt.



Über Thun und durch die Aareniederung geht die Fahrt weiter nach Bern. Für die Weiterfahrt nach Luzern steht nun ein RegioExpress auf unserem Plan.

Großraumwagen 1. Klasse der BLS (EW III)
Die Regionalzüge zwischen Bern und Luzern werden von der BLS betrieben, zum Einsatz kommen lokbespannte Pendelzüge mit Einheitswagen III. Die Wagen wurden in den Jahren 1972 bis 1975 gebaut und waren einstmals als Swiss-Express die Paradezüge der SBB.

Wagenübergang

Gang des Abteilwagens

1. Klasse-Abteil
Nach dem Ende des Einsatzes im hochwertigen Fernverkehr werden die EW III-Wagen im Regionalverkehr der BLS eingesetzt und sind mit ihren Abteilwagen eine Rarität im Regionalverkehr.

Blick aus dem Zugfenster im Emmental
Landschaftlich nicht so spektakulär wie über den Brünigpass aber dennoch reizvoll führt die Strecke nun durch die Hügellandschaft des Emmentals. Hier präsentiert sich die Landschaft sogar leicht winterlich.

Fahrt durch das Entlebuch
Bei der Fahrt durch das Entlebuch verabschiedet sich die Wintersonne und für weitere Streckenbilder wird es nun zu dunkel. Die Region Entlebuch ist seit dem Jahr 2001 UNESCO-Biosphärenreservat. Schließlich erreichen wir wieder Luzern.

1. Klasse-Wagen im RegioExpress der BLS von Bern nach Luzern

RegioExpress der BLS im Hauptbahnhof Luzern
Für die Rückfahrt nach Konstanz wählen wir nun nicht die kürzeste und schnellste Verbindung über Zürich, sondern wollen noch einen kleinen Umweg über Olten einlegen. Hierfür wählen wir einen InterRegio, der zudem einen Panoramawagen führt.

Mitfahrt im SBB-Panoramawagen
Die Panoramawagen der SBB werden derzeit modernisiert. Der Panoramawagen, der in diesem Zug eingereiht ist, war der erste im sogenannten Refit umgestaltete Wagen, der im Jahr 2010 Messebesuchern in Berlin präsentiert wurde.

SBB-InterRegio mit Panoramawagen in Olten

Altstadt von Olten an der Aare
Olten gilt als Bahnknotenpunkt und Eisenbahnerstadt, hat aber auch eine sehenswerte Altstadt. Hier treffen wir wieder auf die Aare, die den Bahnhofsquai von der Altstadt trennt. Der Fußweg in die Altstadt führt uns über eine Holzbrücke aus dem Jahr 1803.

Holzbrücke über die Aare

Altstadt von Olten

Gasthaus Rathskeller
Eines der bekanntesten Häuser in Olten ist das Gasthaus Rathskeller, dessen Fassade dem Besucher ins Auge sticht. Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1673. Im Volksmund wird der Rathskeller "Chöbu" genannt in Anlehnung an das schweizerdeutsche Wort für Kübel (Halbliterkrug Bier).
Wenn man Güterzüge mitrechnet ist Olten nach Zürich der Bahnhof mit der zweitgrößten Zuganzahl in der Schweiz.

Bahnhof von Olten mit nächtlicher Beleuchtung
Als letzter Zug der Rundfahrt fahren wir nun mit dem direkten InterRegio über Zürich zurück nach Konstanz. Damit sind wir am Ende dieser Tour durch die Schweiz angekommen es bleibt nur noch zu sagen...

Tisch im BLS-Abteilwagen
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