Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2014 werden mehrere Fernverbindungen der Deutschen Bahn eingestellt oder verkürzt, so wird auch der IC "Schwarzwald" von Konstanz nach Norddeutschland im neuen Fahrplan südlich von Karlsruhe nicht mehr verkehren. Die Ankündigung der Teileinstellung war Anlass für diese sechstägige Tour mit dem IC "Schwarzwald" quer durch Deutschland.
Reiseroute
Mit dem IC "Schwarzwald" fahren wir von Konstanz nach Hamburg, dann via Tangermünde und Putlitz nach Stralsund. Hier beziehen wir Quartier und unternehmen von Stralsund aus Tagesausflüge zur Mecklenburgischen Südbahn, nach Usedom sowie nach Güstrow und auf Rügen, bevor die Reise dann von Stralsund aus mit dem IC "Schwarzwald" zurück an den Bodensee geht.
Die Tour beginnt an einem sonnigen Donnerstagmorgen am Bahnhof von Konstanz. Der IC "Schwarzwald" ist der einzige täglich verkehrende deutsche Fernverkehrszug in Konstanz, die SBB fahren Konstanz stündlich mit einem Interregio an. Abgesehen von Bauarbeiten verkehrt der IC "Schwarzwald" täglich nach Hamburg-Altona, freitags und sonntags sogar bis nach Stralsund.
IC "Schwarzwald" auf dem Fahrplanaushang in Konstanz
IC "Schwarzwald" in der Abstellung
Der Zug ist bereits in Sichtweite, befindet sich aber formal im Ausland, denn die Abstellgleise am Bahnhof Konstanz liegen jenseits der schweizerisch-deutschen Grenze. Und so bleibt noch Zeit für einen kurzen Abstecher ans Bodenseeufer.
Blick auf dem Bodensee
Bereitstellung des IC "Schwarzwald" in Konstanz
Wagenreihungsplan der Fernzüge in Konstanz
Mit der Einstellung des IC "Schwarzwald" verliert Konstanz den einzigen täglichen Fernzug der Deutschen Bahn und damit die umsteigefreie Verbindung nach Norddeutschland. Aus diesem Grund wollen wir den Zug näher dokumentieren. Nach dem Fahrplanwechsel bleibt nur der Wochenend-IC "Bodensee" von und nach Dortmund bzw. Emden.
IC "Schwarzwald" am Bahnsteig in Konstanz
Elektronische Zuglaufanzeige
Sitzplatzreservierung
Wir beziehen nun unsere reservierten Fensterplätze in einem Abteil der 1. Klasse und freuen uns auf eine lange Fahrt quer durch Deutschland vom Bodensee bis nach Hamburg.
Abteilwagen 1. Klasse
Reiseplan des IC 2370 "Schwarzwald"
Nach dem Fahrplanwechsel wird die Verbindung des heutigen IC "Schwarzwald" in Karlsruhe beginnen und enden. Die Verbindung behält dann die Zugnummer 2370, der Name IC "Schwarzwald" wird jedoch untergehen.
Fahrt über die Rheinbrücke in Konstanz, links der Rheintorturm
Der Zug verlässt nun den Konstanzer Bahnhof und kurz darauf fahren wir über die Rheinbrücke, wo sich auch der Rheinkilometer null befindet. Weiter geht die Fahrt entlang des Untersees, durch den Hegau und auf die Schwarzwaldbahn.
Fahrt entlang des Untersees des Bodensees
Zeppelin NT über Böhringen
Blick aus dem Zugfenster bei der Fahrt auf der Schwarzwaldbahn
Über die Schwarzwaldbahn mit ihren zahlreichen Tunneln und Kehrschleifen und den teilweise spektakulären Ausblicken führt die Reise nach Offenburg, von dort auf der Rheintalbahn nach Norden und entlang der Bergstraße nach Frankfurt.
Skyline von Frankfurt bei der Einfahrt in den Hauptbahnhof
Nach dem Fahrtrichtungswechsel im Frankfurter Hauptbahnhof geht die Fahrt über die Main-Weser-Bahn nach Kassel, auf der Schnellfahrstrecke nach Hannover und weiter nach Hamburg. Da wir nun ein Regengebiet durchfahren gibt es von diesem Streckenabschnitt keine weiteren Bilder.
IC "Schwarzwald" nach der Ankunft im Endbahnhof Hamburg Altona
Nach einer Fahrzeit von 9 Stunden und 48 Minuten endet die Reise des IC "Schwarzwald" im Bahnhof von Hamburg Altona.
915 Kilometer haben wir auf der Fahrt vom Bodensee bis hierher zurückgelegt.
Hamburger Rathaus im Abendlicht
Hamburger Hafen
Den Abend des ersten Reisetags verbringen wir in Hamburg bei einem abendlichen Stadtbummel an der Alster sowie am Hamburger Hafen.
Das Ziel des heutigen Tages ist Stralsund. Allerdings wollen wir nicht auf dem direkten Weg in die Hansestadt fahren, sondern den Tag für den Besuch der einstellungsbedrohten Strecke von Stendal nach Tangermünde nutzen sowie einen Abstecher in die Prignitz machen.
Hauptbahnhof Hamburg am frühen Morgen
Aufgrund des ambitionierten Tagesprogramms ist heute frühes Aufstehen angesagt, wir verlassen Hamburg bereits um 5:23 Uhr mit einem Intercity in Richtung Süden.
Gang eines Intercity-Wagens vom Typ Bwmz 111
Im Zug ist ein auffälliger Wagen des Typs Bwmz 111 eingereiht. Es handelt sich hierbei um frühere Erste-Klasse-Wagen, die nur geringfügig modernisiert wurden und heute als Zweite-Klasse-Wagen eingesetzt werden.
Abteil eines Intercity-Wagens vom Typ Bwmz 111
Bahnhof Uelzen
In Uelzen verlassen wir den Intercity, der Bahnhof dort gilt als Touristenattraktion. Er wurde im Rahmen der Weltausstellung Expo 2000 nach Plänen des Künstlers Friedensreich Hundertwasser umgestaltet und hebt sich durch Farben und Formen von den üblichen Bahnhöfen deutlich ab.
1. Klasse im Doppelstockwagen auf der RE-Linie 20 Uelzen-Halle
Auf der sogenannten Amerikalinie fahren wir nun mit einem Regional-Express der Linie 20 von Uelzen durch die Altmark bis nach Stendal, die Fahrt dauert etwa eine Stunde.
Fahrt durch die Altmark
Bahnhof Stendal
In den neunziger Jahren hielten die sogenannten "Service-Riesen" der Deutschen Bahn an Bahnhöfen und auf Bahnsteigen Einzug. Mittlerweile sind die Riesen wieder selten geworden, vor dem Empfangsgebäude von Stendal treffen wir auf die blaue Version "Info-Riese".
Elbe-Saale-Bahn in Stendal
Wir wollen nun die stilllegungsbedrohte Strecke der ehemaligen Stendal-Tangermünder Eisenbahn befahren. Ein Schild am Bahnsteig wirbt noch für den Start der Elbe-Saale-Bahn im Jahr 2006. Unter dem Markennahmen Elbe-Saale-Bahn betreibt DB Regio die Strecke mit einem Desiro-Triebwagen (Baureihe 642).
1. Klasse im Desiro-Triebwagen der Elbe-Saale-Bahn
Nach einer unspektakulären Fahrt über die 10 Kilometer lange Stichstrecke ist nach 12 Minuten der Endbahnhof Tangermünde erreicht. Wir wollen nun die alte Hansestadt an der Elbe mit ihrer historischen Altstadt erkunden.
Eulenturm Tangermünde, im Hintergrund die St. Stephanskirche
Altstadt von Tangermünde
Neustädter Tor, um das Jahr 1300 als Teil der Stadtmauer erbaut
Altstadt mit Stephanskirche
Mittelalterliches Rathaus Tangermünde
Blick von der Burg Tangermünde über die Elbe und die Altmark
Tangermünde liegt an der Elbe, von der Burg aus werfen wir einen Blick über den Fluss und die Altmark. Etwa fünf Kilometer nördlich führt die Schnellfahrstrecke Hannover-Berlin über den Fluss, Reisende können von dort aus in der Ferne die Türme von Tangermünde sehen.
Bahnhof Tangermünde
Schließlich kehren wir an den Bahnhof von Tangermünde zurück. Seit 1886 hat die Stadt einen Bahnanschluss, für einige Zeit verkehrten auf der Strecke Doppelstocktriebwagen der Baureihe 670, heute ist sie fest in der Hand der Desiro-Triebwagen.
Desiro-Triebwagen im Bahnhof Tangermünde
Fahrt auf der Stendal-Tangermünder Eisenbahn
Die Strecke macht im Stadtgebiet von Tangermünde einen Bogen und führt dann in gerader Linie durch eine landwirtschaftlich geprägte Gegend. Nach dem Haltepunkt für den 237-Einwohner-Ort Bindfelde unterquert die Bahn die ICE-Strecke Hannover-Berlin und erreicht schließlich den Endbahnhof Stendal.
Haltepunkt Bindfelde
Dom St. Nikolaus Stendal
Bis zur Weiterfahrt bleibt Zeit für einen kleinen Stadtbummel durch die Hansestadt Stendal. Die Wurzeln der größten Stadt der Altmark reichen bis ins Jahr 1022. Während unseres Besuchs präsentiert sich der Marktplatz mit Marienkirche und Rathaus allerdings gerade als Baustelle.
Marienkirche und Rathaus Stendal
Bus des Schienenersatzverkehrs von Stendal nach Osterburg
Wegen Bauarbeiten auf der Strecke von Stendal nach Wittenberge gibt es eine Totalsperrung des Gleisabschnitts bis Osterburg, so dass wir nun ein Stück unserer Reise in einem Bus des Schienenersatzverkehrs zurücklegen.
Fahrt mit dem Bus durch die Altmark
Bahnhof Osterburg
Ab Osterburg besteht wieder Bahnverkehr, hier steigen wir vom Bus auf einen Elektrotriebwagen der Baureihe 426 um. Knapp zwanzig Minuten dauert die Fahrt bis Wittenberge.
Elektrotriebwagen der Baureihe 426
1. Klasse im Elektrotriebwagen Baureihe 426
Blick aus dem Zugfenster bei der Fahrt durch die Altmark
Weiter führt die Reise durch die Altmark, dann geht es schon bald über die Elbbrücke Wittenberge. Mit über 1.000 Metern ist die Elbbrücke der längste Brückenneubau der Reichsbahn der DDR, sie wurde in den Jahren 1982 bis 1987 gebaut.
Fahrt über die Elbbücke Wittenberge
Dieseltriebwagen der Baureihe 646 (Stadler GTW)
In Wittenberge ist Umsteigen angesagt, weiter geht es mit dem RE 6 "Prignitz-Express". Zum Einsatz kommen hier Dieseltriebwagen des Typs Stadler-GTW (Baureihe 646). Während der Fahrt durch das flache Land der Prignitz ziehen dunkle Wolken auf, es bleibt aber trocken.
1. Klasse im Dieseltriebwagen der Baureihe 646
Fahrt durch die Prignitz
Uerdinger Schienenbus der EGP in Pritzwalk
Mit Pritzwalk erreicht der Prignitz-Express einen Knotenpunkt, von hier aus führen Strecken nach Putlitz, Meyenburg, Wittstock/Berlin und Neustadt(Dosse). Unser Ziel ist heute die Strecke nach Putlitz, dazu geht es zum Gleis mit der Bezeichnung "PU 1".
Uerdinger Schienenbus der EGP in Pritzwalk zur Fahrt nach Putlitz
Die Strecke nach Putlitz wird von der Eisenbahngesellschaft Potsdam (EGP) als Linie VGP 70 mit einem Uerdinger Schienenbus betrieben. Die Nebenbahn führte einst bis ins knapp 29 Kilometer entfernte Suckow in Mecklenburg-Vorpommern, heute ist nur noch der erste Streckenabschnitt bis Putlitz in Betrieb.
Fahrt von Pritzwalk nach Putlitz
Gemächlich rumpelt der Schienenbus über die 17 Kilometer lange Strecke durch die Prignitz. Die Bahnverbindung dient insbesondere dem Schülerverkehr, allerdings sind in Brandenburg noch Sommerferien, so dass die Auslastung mit gerade mal drei Fahrgästen überschaubar ist.
Rathaus Putlitz
Eine gute Stunde bleibt nun Zeit für einen kleinen Rundgang durch die 2.700-Einwohner-Stadt Putlitz, eine der ältesten Städte der Prignitz.
Stadtkirche Putlitz
Innenstadt von Putlitz
Burgruine von Putlitz
Bahnhof Putlitz
Die Strecke nach Pritzwalk wurde 1896 als "Kleinbahn des Kreises Ostprignitz" eröffnet. Neben der Weiterführung nach Suckow gab es einst auch eine Strecke nach Berge, der Bahnhof von Putlitz war damals als Keilbahnhof angelegt. Doch diese Zeiten sind lange vorbei, heute endet die Strecke am Bahnhof Putlitz an einem Prellbock.
Bahnhof Putlitz
Schienenbus in Putlitz
Mit dem Schienenbus geht es auf die Rückfahrt, die Auslastung ist auch diesmal überschaubar. Eine knappe halbe Stunde dauert die Fahrt, ein weiterer Fahrgastwechsel findet unterwegs nicht statt.
Innenbild Uerdinger Schienenbus
Fahrt von Putlitz nach Pritzwalk
Innenstadt von Pritzwalk
Auch in Pritzwalk nutzen wir den Aufenthalt für eine kleine Stadtbesichtigung. Pritzwalk wurde im Jahre 1821 durch einen verheerenden Stadtbrand weitgehend zerstört, so dass das Stadtbild von Gebäuden geprägt ist, die nach dem Stadtbrand errichtet wurden. Auch Rathaus, Kirche und Krankenhaus brannten damals nieder, das heutige Rathaus ist ein Neubau aus dem Jahr 1829.
Rathaus Pritzwalk
Stadtkirche St. Nicolai
Baubeginn für die Stadtkirche St. Nicolai war im Jahr 1256. Sie wurde nach dem Brand zunächst ohne Turm wieder aufgebaut und erst 50 Jahre später vollendet. Durch schmucke Straßenzüge führt der Weg zurück zum Bahnhof.
Innenstadt von Pritzwalk
Bahnhof Pritzwalk
Wir werfen noch einen Blick auf und in das Empfangsgebäude des Bahnhofs Pritzwalk aus dem Jahr 1885, dann geht es mit dem Prignitz-Express zurück nach Wittenberge.
Empfangshalle Bahnhof Pritzwalk
Fahrt durch die Prignitz
Bahnhof Wittenberge
Wittenberge liegt etwa auf halber Strecke zwischen Hamburg und Berlin. Seit 1846 hat Wittenberge einen Bahnanschluss, ursprünglich hatte der Bahnhof eine Insellage. Mit dem Ausbau der Strecke Hamburg-Berlin wurde die "Magdeburger Seite" aufgegeben und neu gestaltet.
Informationstafel am Bahnhof Wittenberge
Doppelstocktriebzug KISS der ODEG bei der Einfahrt in Wittenberge
Mit einem Doppelstocktriebzug "KISS" der Ostdeutschen Eisenbahn GmbH (ODEG) geht die Fahrt durch das westliche Mecklenburg bis nach Schwerin, dort steigen wir in einen Intercity nach Stralsund um. Für weitere Streckenbilder ist es dann jedoch zu dunkel.
1. Klasse im Doppelstocktriebzug KISS der ODEG
Fahrt von Wittenberge nach Schwerin
Am Abend des zweiten Reisetags erreichen wir Stralsund. Für drei Nächte quartieren wir uns in Stralsund ein und wollen von hier aus einige Touren durch den Nordosten drehen.
Alter Markt von Stralsund
Hafen von Stralsund
Ein sonniger Samstagmorgen verspricht einen schönen Sommertag. Wir starten am Hauptbahnhof von Stralsund und besteigen einen Regional-Express nach Neustrelitz. Auf "Wolke 7" reisen wir im Doppelstockwagen nach Süden.
Bahnhof Stralsund
1. Klasse "Wolke 7" im Regional-Express von Stralsund nach Neustrelitz
Fahrt auf der Berliner Nordbahn
Knapp zwei Stunden dauert die Fahrt über die Berliner Nordbahn und durch die flache und manchmal sanft hügelige Landschaft Mecklenburg-Vorpommerns.
Fahrt auf der Berliner Nordbahn
Dieseltriebwagen "Regio-Shuttle" der ODEG in Neustrelitz
In Neustrelitz verlassen wir den RE 5 und steigen um auf ein Regio-Shuttle der ODEG. Der Dieseltriebwagen verfügt über einen kleinen Erste Klasse-Bereich. Dessen Sitze sind etwas stärker gepolstert und verfügen zudem über Armlehnen.
1. Klasse im Dieseltriebwagen "Regio-Shuttle" der ODEG
Fahrt auf der Mecklenburgischen Südbahn
Bis Waren fahren wir auf der sogenannten Lloydbahn in Richtung Warnemünde, dann geht es auf der einstellungsbedrohten Mecklenburgischen Südbahn nach Westen. Die Strecke führt quer durch die Mecklenburgische Seenplatte am Rande der Nossentiner Heide.
Altstadt von Lübz
Da der Zug etwas Verspätung hat, befahren wir nicht die komplette Mecklenburgische Südbahn bis Parchim, sondern wollen in Lübz auf den Gegenzug wechseln. Hier ergibt sich nun die Möglichkeit für einen Abstecher in die Altstadt.
Schleuse der Müritz-Elde-Wasserstraße in Lübz
Die Kleinstadt Lübz hat rund 6.000 Einwohner, den Besucher erwartet eine kleine aber schmucke Altstadt. Lübz liegt an der Müritz-Elde-Wasserstraße mit einer Schleuse am Rande des Zentrums. Einst gab es an der Elde auch eine Burg, von der damaligen Eldenburg ist noch der Amtsturm aus dem Jahre 1308 erhalten.
Amtsturm Lübz
Bahnhof Lübz
Seit dem Jahr 1885 hat Lübz einen Bahnanschluss, zusammen mit der Schifffahrtsstraße führte dies zu einem wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt. Ein Transparent am Bahnhofsgebäude macht deutlich, dass man vor Ort für den Erhalt des Bahnverkehrs auf der Mecklenburgische Südbahn kämpft.
Fahrt von Lübz nach Malchow
Im Regio-Shuttle der ODEG fahren wir auf der Mecklenburgischen Südbahn zurück Richtung Neustrelitz, diesmal legen wir aber in Malchow einen Zwischenstopp ein.
Müritz-Elde-Wasserstraße in Malchow
Malchow trägt den Beinamen "Inselstadt", denn die Altstadt ist auf einer Insel im Malchower See erbaut. Hier treffen wir wieder auf die Müritz-Elde-Wasserstraße, die die Inselstadt vom Festland trennt und mittels einer Drehbrücke überwunden wird.
Rathaus Malchow
Blick auf die Inselstadt Malchow
Neben der Drehbrücke gibt es auf der anderen Seite der Insel einen Damm als weitere Verbindung zum Festland. Von dort aus haben Besucher einen schönen Blick über den Malchower See auf die Altstadt.
Altstadt von Malchow
Drehbrücke von Malchow
Der Bahnhof von Malchow befindet sich etwas außerhalb des Zentrums auf dem Festland. Bahnreisenden sei deshalb geraten, stets Fahrplan und Brückenöffnung im Auge zu behalten, um nicht den Zug zu verpassen solange die Brücke für den Schiffsverkehr geöffnet wird und die Insel währenddessen nicht verlassen werden kann.
Regio-Shuttle der ODEG in Malchow
Der Haltepunkt Inselstadt Malchow wurde erst 2012 eröffnet, der bisherige stadtfernere Bahnhof wurde in der Folge aufgegeben. Wir fahren weiter nach Neustrelitz und von dort wieder nach Stralsund. Um eine Wiederholung zu vermeiden ist dieser Abschnitt hier nicht nochmals beschrieben.
Bahnhof Stralsund im Abendlicht
Bei der Ankunft in Stralsund liegt der Hauptbahnhof gerade im Abendlicht. Um den Tag ausklingen zu lassen laufen wir nochmals in die Innenstadt und an den Hafen von Stralsund.
Abendstimmung am Hafen von Stralsund
Marienkirche Stralsund
Auf dem Rückweg passieren wir die mächtige Marienkirche. Die dreischiffige Kirche ist die größte Pfarrkirche in Stralsund, bis zum Jahr 1647 galt die Kirche zudem als das höchste Bauwerk der Welt.
Heute starten wir am Hauptbahnhof von Stralsund zu einer Rundfahrt über die Insel Usedom und über die polnische Insel Wollin nach Stettin.
Empfangshalle Bahnhof Stralsund
GTW der Usedomer Bäderbahn (UBB) in Stralsund
Den ersten Teil unserer Reise legen wir mit den blau-weißen Dieseltriebwagen der Usedomer Bäderbahn (UBB) zurück. Die Bahntochter nahm 1995 den Verkehr auf Usedom auf.
Innenbild GTW der Usedomer Bäderbahn (UBB)
Fahrt mit der UBB durch Vorpommern
Bis Züssow fahren wir auf den Gleisen der Angermünde-Stralsunder Eisenbahn, dann wechseln wir auf die eingleisige Nebenbahn Richtung Wolgast. Nach dem Halt in Wolgast führt die Strecke über die Peenebrücke auf die Insel Usedom. Die Klappbrücke über den Peenestrom ist als kombinierte Straßen- und Eisenbahnbrücke ausgeführt.
Fahrt über die Peenebrücke Wolgast
Blick aus dem Zugfenster zum Achterwasser
Die Bahnstrecke führt quer über die langgezogene Insel, die an der schmalsten Stelle nur rund 300 Meter breit ist, dabei ist in der Ferne das Achterwasser zu sehen. Das Achterwasser ist eine Lagune des Peenestroms und trennt Usedom vom Festland.
Bahnhof Kölpinsee
Usedom ist bekannt für den Bädertourismus und seine Kaiserbäder - an die glanzvollen Zeiten erinnert auch das schmucke Bahnhofsgebäude von Kölpinsee aus dem Jahr 1911.
Bahnhof Heringsdorf
Der Zug wechselt in Heringsdorf die Fahrtrichtung und fährt weiter bis ins polnische Swinemünde. Swinemünde wollen wir zwar später auch besuchen, zunächst unterbrechen wir die Fahrt jedoch für einen Besuch im Ostseebad Heringsdorf.
Gleisfeld des Bahnhofs Heringsdorf, im Hintergrund der Aussichtsturm der Ostseetherme
Ostseestrand in Heringsdorf
Mit 508 Metern hat Heringsdorf die längste Seebrücke Deutschlands, sie wurde 1995 gebaut. Die Wolken werden nun dichter und kurz darauf erwischt uns ein kräftiger Regenschauer, der jedoch nur kurz anhält.
Blick von der Seebrücke Heringsdorf
Bahnhof Heringsdorf
Auf dem Rückweg laufen wir nicht auf dem direkten Weg zum Bahnhof, sondern steuern den Aussichtsturm der Ostseetherme an. Von dort aus bietet sich ein schöner Überblick über den Kopfbahnhof und zur Seebrücke.
Blick vom Aussichtsturm zur Seebrücke Heringsdorf
Blick vom Aussichtsturm zum Bahnhof Heringsdorf
Vom Aussichtsturm aus beobachten wir die Ausfahrt eines Triebwagens, der gerade den Bahnhof verlässt und auf der Strecke zu unseren Füßen in Richtung Polen fährt. Mit dem nächsten Taktzug 30 Minuten später wollen wir auf dieser Strecke fahren.
Ausfahrt eines Triebwagens der UBB von Heringsdorf nach Swinemünde
Bahnhof Heringsdorf
Der Bahnhof von Heringsdorf wurde 1894 eröffnet, damals allerdings als Endpunkt der Strecke aus Richtung Ducherow-Swinemünde. Die Strecke Richtung Wolgast-Züssow kam erst später hinzu.
Empfangshalle Bahnhof Heringsdorf
Zug der UBB im Bahnhof Swinemünde / Świnoujście Centrum
Nach einer Fahrzeit von nur neun Minuten ist der Endbahnhof in Swinemünde / Świnoujście Centrum erreicht. Die erste Bahnstrecke von Berlin nach Usedom verließ bei Ducherow die Hauptstrecke und führte über die Karniner Hubbrücke nach Swinemünde und weiter nach Heringsdorf. Zum Ende des zweiten Weltkriegs wurde die Karniner Hubbrücke gesprengt und Swinemünde wurde polnisch. Zudem wurde ein Teil der Strecke als Reparationsleistung abgebaut. Es gibt zwar Bestrebungen zum Wiederaufbau von Strecke und Brücke, ob und wann über die Strecke wieder Züge nach Swinemünde fahren, bleibt jedoch ungewiss. Aus der Gegenrichtung hingegen, nämlich von Heringsdorf über Ahlbeck bis an den Rand des Stadtzentrums von Swinemünde wurde die Strecke von der UBB wieder aufgebaut und dort im Jahr 2008 der neue Endbahnhof Świnoujście Centrum eröffnet.
Bahnhof Swinemünde / Świnoujście Centrum
Der Bahnhof besteht aus einem Mittelbahnsteig mit den Gleisnummerierungen 31 und 32 sowie einem Wartehäuschen. Der Aushangfahrplan weist eine Kurswagenverbindung bis nach Köln aus.
Fahrplanaushang am Bahnhof Swinemünde / Świnoujście Centrum
Zentrum von Swinemünde
Die Stadt Swinemünde wird vom Meeresarm Swine zweigeteilt auf die Inseln Usedom und Wollin, beide Stadtteile sind durch eine Fähre verbunden. Auf der wolliner Seite gibt es einen Bahnhof der polnischen Bahn, dort wollen wir die Reise fortsetzen. Zunächst laufen wir hierzu durch das Zentrum von Swinemünde.
Christuskirche im Zentrum von Swinemünde
Fähre über die Swine in Swinemünde
Im 20-Minuten-Takt pendeln Fähren über die Swine, deren Benutzung kostenfrei ist. Die Überfahrt dauert nur wenige Minuten, während der Fahrt ist schon der polnische Bahnhof in unmittelbarer Nähe zum Fähranleger zu sehen.
Überfahrt mit der Fähre über die Swine in Swinemünde
Triebwagen NEWAG Impuls im polnischen Bahnhof Swinemünde
Ein moderner Triebwagen vom Typ NEWAG Impuls wartet bereits zur Fahrt durch das Hinterland der polnischen Ostseeküste und durch Hinterpommern. Wir werden mit diesem Regionalzug bis Stettin fahren.
Fahrt über die Westoder
Kurz bevor der Zug Stettin (polnisch Szczecin) erreicht, quert die Strecke die Westoder. In Stettin haben wir nun über eine Stunde Aufenthalt, die wir für einen kleinen Spaziergang durch die Hafenstadt am Stettiner Haff nutzen.
Rotes Rathaus Stettin
Rossmarktbrunnen vor der Jakobskathedrale, der größten Kirche Pommerns
Berliner Tor
Bahnhof Stettin / Szczecin Glowny
Schließlich kehren wir zurück an den Bahnhof von Stettin (Szczecin Glowny). Ein Dieseltriebwagen der Baureihe 628 bringt uns von hier aus wieder nach Deutschland. Die Deutsche Bahn fährt Stettin sowohl von Angermünde als auch von Pasewalk aus an, wir nutzen heute die Nordroute Richtung Pasewalk.
Dieseltriebwagen der Baureihe 628 in Stettin
1. Klasse in der Baureihe 628
Blick aus dem Zugfenster bei der Fahrt von Stettin nach Pasewalk
Bei der Fahrt in der Abendsonne queren wir bei Grambow die polnisch-deutsche Grenze und fahren weiter durch Vorpommern bis nach Pasewalk.
Fahrt von Stettin nach Pasewalk
Der Zug passiert den Abzweig Krugsdorf mit der Strecke nach Drögeheide
Bahnhof Pasewalk
Nach 40 Minuten ist der Keilbahnhof von Pasewalk erreicht. Rechts die Bahnstrecke aus Stettin, die wir eben befahren haben. Links des Bahnhofsgebäudes liegen die Bahnsteige der Angermünde-Stralsunder Eisenbahn. Dort fährt in Kürze ein ICE-T auf der Fahrt von München nach Stralsund ein, mit dem wir an den Ausgangspunkt unserer Rundfahrt nach Stralsund zurückfahren.
Einfahrt ICE-T in Pasewalk
1. Klasse-Abteil im ICE-T
Sonnenuntergang auf der Fahrt von Pasewalk nach Stralsund
Am letzten Tag unseres Aufenthalts in Stralsund haben wir kein vorab festgelegtes Programm und wollen nur eine kleinere Runde mit der Bahn drehen. Ziel ist ein Besuch in Güstrow und falls noch Zeit bleibt eine Fahrt über den Strelasund auf die Insel Rügen.
Turm des Hauptbahnhofs Stralsund
Seit dem Jahr 1863 ist Stralsund an das Bahnnetz angeschlossen, das heutige Empfangsgebäude ist etwas jünger und wurde 1905 fertiggestellt. Der Backsteinbau erhielt auch einen Turm, der eine Verbindung zu den drei großen Kirchen in Stralsund herstellen soll. Die große Turmuhr ist in Blickrichtung auf das Rathaus ausgerichtet und wurde mit einer Laterne beleuchtet, deren Gehäuse bei der letzten Sanierung des Empfangsgebäudes erhalten blieb.
Kartendarstellung von Rügen in der Empfangshalle des Bahnhofs Stralsund
1935 erhielt die Empfangshalle zwei große Darstellungen von Stralsund und der Insel Rügen von dem Stralsunder Künstler Erich Kliefert. Hier der Blick aus der Vogelperspektive auf Rügen, den Ort Bergen in der Bild- und Inselmitte wollen wir in der zweiten Tageshälfte ansteuern.
RE 5 in Rostock
Mit einem Intercity fahren wir zunächst von Stralsund nach Rostock, dort steigen wir um auf den RE 5 nach Güstrow. Die Strecke folgt der Warnow nach Süden durch eine sanfte Endmoränenlandschaft. Nach gut 20 Minuten Fahrzeit ist Güstrow erreicht.
Fahrt von Rostock nach Güstrow
Markt von Güstrow
Wir besuchen nun die schmucke Altstadt von Güstrow mit dem Neuen Rathaus, das um das Jahr 1800 errichtet wurde und laufen weiter zum Schloss, dessen Türme schon über der Altstadt zu sehen sind.
Rathaus Güstrow
Altstadt Güstrow
Schloss Güstrow
Das Schloss Güstrow gilt als größtes Renaissancebauwerk in Mecklenburg-Vorpommern, einst residierten hier die mecklenburgischen Herzöge.
Innenhof des Schlosses Güstrow
Dom Güstrow
Bahnhof Güstrow
Talent 2-Triebzug als S 2 in Güstrow
Mit einem Elektrotriebzug vom Typ Talent 2 (Baureihe 442) der S-Bahn Rostock treten wir nun die Rückfahrt an. Die S 2 fährt von Güstrow bis Warnemünde, wir nutzen den Zug bis Rostock.
1. Klasse im Talent 2 der S-Bahn Rostock
Netzplan der S-Bahn Rostock auf einem Tisch
Fahrt von Güstrow nach Rostock
Hauptbahnhof Rostock
Flirt-Triebzug der DB in Rostock
Ab Rostock setzen wir die Reise mit einem Flirt-Triebzug fort. Der Zug fährt als RE 9 "Hanse-Express" bis nach Sassnitz auf Rügen. Bis Stralsund führt die Strecke über das Festland, dann folgt mit der Querung des Strelasunds ein interessanter Streckenabschnitt.
1. Klasse im Flirt der DB
Streckenkarte des Hanse-Express auf einem Tisch
Fahrt über den Strelasund mit Blick auf Stralsund und den dortigen Speichern am Hafen
Fahrt über die Insel Rügen
Regio-Shuttle der PRESS in Bergen
In Bergen verlassen wir den RE 9 und wollen einen kurzen Abstecher nach Lauterbach Mole machen. Die Bahnstrecke von Bergen nach Lauterbach Mole ist eine normalspurige Nebenbahn, die auf einem Teilstück als Dreischienengleis ausgeführt ist. Auf der gut zwölf Kilometer langen Strecke pendelt ein Regio-Shuttle von PRESS. Die Strecke dient ferner als Zubringer zur Schmalspurbahn "Rasender Roland" in Putbus, dort beginnt auch das Dreischienengleis.
Innenbild Regio-Shuttle der PRESS
Fahrt von Bergen nach Lauterbach
Hafen von Lauterbach
Seit 1998 gibt es den Endhaltepunkt Lauterbach Mole. Hier können wir einen Blick auf das Dreischienengleis werfen. Über das Dreischienengleis kann die Strecke sowohl von normalspurigen Zügen als auch von der Schmalspurbahn "Rasender Roland" befahren werden.
Dreischienengleis auf der Strecke Putbus-Lauterbach
Fahrt von Lauterbach Mole nach Bergen
Regio-Shuttle der PRESS in Bergen
Auf der Rückfahrt füllt sich der Zug in Putbus nun mit zahlreichen Fahrgästen des "Rasenden Roland". Nach kurzer Fahrt ist Bergen erreicht, wo wir für die Rückfahrt nach Stralsund erneut den "Hanse-Express" besteigen.
Einfahrt eines Flirt-Triebzugs in Bergen
1. Klasse im Flirt der DB
Fahrt über den Strelasund mit Blick zur Halbinsel Drigge
Stadtansicht im Bahnhof Stralsund
Nach der Ankunft im Hauptbahnhof von Stralsund werfen wir noch einen Blick auf das Gemälde mit der Stadtansicht. Während es in den vergangenen vier Tagen meist nur für Abendspaziergänge durch Stralsund gereicht hat, wollen wir nun noch bei Tageslicht das UNESCO-Weltkulturerbe erkunden.
Hafenspeicher in Stralsund, dazwischen das Ozeaneum
Blick von Stralsund zur Strelasundquerung
Vom Hafen aus sind die Brücken der Strelasundquerung zu sehen. Die Hochbrücke im Vordergrund ist dem Autoverkehr vorbehalten, die Bahnstrecke führt über die Ziegelgrabenbrücke im Hintergrund. Die Klappbrücke verfügt über eine Fahrleitungsschiene, die zusammen mit der Brücke für Schiffsdurchfahrten aufgeklappt wird.
Alter Markt Stralsund
Rathaus mit Schaufassade und Nikolaikirche
Die Reise an die Ostsee steht wie eingangs erwähnt unter dem Motto einer "Abschiedstour" mit dem IC "Schwarzwald", dessen Laufweg zum Fahrplanwechsel im Dezember 2014 verkürzt wird und der dann nicht mehr über die Schwarzwaldbahn bis Konstanz verkehren wird. Von Konstanz aus erreicht der Zug Stralsund nur an bestimmten Wochentagen, in der Gegenrichtung beginnt der Zug jedoch stets in Stralsund, so dass wir nun den IC "Schwarzwald" auf dem längst möglichen Laufweg nutzen möchten.
IC "Schwarzwald" auf der Anzeigetafel am Hauptbahnhof Stralsund
Wir sind schon früh auf den Beinen, um 5:27 Uhr beginnt die Reise in den Süden. Nach dem Fahrplanwechsel wird Konstanz nicht mehr auf den Fahrplänen und auf der Anzeigetafel im Hauptbahnhof von Stralsund erscheinen und die umsteigefreie Direktverbindung wegfallen.
IC 2279 "Schwarzwald" auf dem Aushangfahrplan von Stralsund
IC 2279 "Schwarzwald" im Hauptbahnhof Stralsund
Sitzplatzreservierung von Stralsund nach Konstanz
Faltblatt Ihr Reiseplan im IC 2279 "Schwarzwald"
Einfahrt in den Hamburger Hauptbahnhof
Auf der langen Fahrt quer durch Deutschland können wir nun beobachten, wie sich die Landschaft vor dem Zugfenster langsam verändert. Bei der Fahrt durch Mecklenburg-Vorpommern breiten sich allerdings dunkle Wolken am Himmel aus, die jedoch noch von sonnigen Abschnitten unterbrochen werden.
Fahrt auf der Schnellfahrstrecke von Hannover nach Süden
Regentropfen am Zugfenster
Auf der weiteren Fahrt auf der Schnellfahrstrecke und ab Kassel auf der Main-Weser-Bahn gewinnen die dunklen Wolken die Oberhand und es beginnt zu regnen.
Bordbistro im Intercity
Zur Kaffeezeit besuchen wir das Bordbistro. Nach dem Halt in Offenburg verlässt der Zug die Rheintalbahn und wechselt auf die Schwarzwaldbahn. Das Wetter präsentiert sich hier deutlich freundlicher und Sonnenstrahlen fallen in das Bordbistro.
Kaffee und Kuchen im Bordbistro
Fahrt auf der Schwarzwaldbahn zwischen Hausach und Hornberg
Im Gang des Bistrowagens gibt es zudem Fenster, die sich öffnen lassen. So können wir die Fahrt auf dem landschaftlich schönsten Abschnitt der Schwarzwaldbahn am offenen Fenster genießen.
Blick vom Hornberger Eisenbahnviadukt
In 24 Metern Höhe führt die Schwarzwaldbahn auf dem Hornberger Eisenbahnviadukt über die Dächer der Schwarzwaldstadt. Auf dem Bergvorsprung gegenüber ist die Ruine von Schloss Hornberg zu sehen.
Fahrt auf der Schwarzwaldbahn
Durch mehrere Kehrschleifen und zahlreiche Tunnel überwindet die Schwarzwaldbahn über 650 Höhenmeter bis zum Scheitelpunkt bei Sommerau kurz vor Sankt Georgen. Bis nach Konstanz werden wir insgesamt 39 Tunnel durchfahren.
Einfahrt in einen der zahlreichen Tunnel auf der Schwarzwaldbahn
Blick vom Zug auf die Schwarzwald-Landschaft
Blick aus dem Zugfenster bei der Fahrt durch den Schwarzwald
Blick zur schiebenden Lokomotive am Zugschluss
Bis Villingen-Schwenningen führt die Strecke durch die Ausläufer des Schwarzwalds, daran schließt sich die Fahrt über die Hochebene der Baar an. Mit der Hegaualb wird die Landschaft vor dem Zugfenster wieder hügliger und wir passieren die letzten beiden Tunnel.
Talmühle bei Engen
Fahrt mit dem IC "Schwarzwald" über die Rheinbrücke Konstanz
Schließlich erreichen wir das Stadtgebiet von Konstanz und rollen auf den letzten Metern der langen Wegstrecke über die Rheinbrücke in Konstanz, dann ist bald der Endbahnhof erreicht.
Einfahrt in Konstanzer Bahnhof
IC "Schwarzwald" nach der Ankunft im Endbahnhof Konstanz
Nach 1.193 Kilometern, 38 Zwischenhalten und einer Fahrzeit von 12 Stunden und 24 Minuten endet unsere Fahrt quer durch Deutschland pünktlich in Konstanz. Damit gehört der IC "Schwarzwald" zu den längsten rein innerdeutschen Direktverbindungen.
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