Im April wollen wir bei einer abwechslungsreichen fünftägigen Rundfahrt mehrere Bahnen im Alpenraum besuchen und die Frühlingssonne in der Schweiz, in Österreich und Italien genießen.
Reiseroute
Am ersten Reisetag fahren wir mit den Appenzeller Bahnen zum Seealpsee und besuchen das Wälderbähnle in Vorarlberg, weiter führt uns die Tour von Bregenz über Innsbruck und die Brennerstrecke nach Bozen und hinauf zur Rittner Bahn. Am dritten Reisetag besuchen wir die meterspurige Nonstalbahn und fahren über Trient und das Valsugana nach Bassano del Grappa. Am vierten Tag legen wir bei der Fahrt durch Norditalien eine größere Etappe auf Hochgeschwindigkeitsstrecken zurück, bevor uns die Reise von Turin ins Aostatal und mit dem Bus durch den Großen-St.-Bernhard-Tunnel ins schweizerische Martigny führt. Zum Abschluss besuchen wir die Strecken des Sankt Bernhard Express, fahren auf der Schmalspurstrecke nach Les Diablerets und nutzen den Goldenpass Panoramic für eine Etappe des Heimwegs an den Bodensee.
Die Tour beginnen wir am Bahnhof von Konstanz, ein Gelenktriebwagen (GTW) von Thurbo bringt uns als S 14 über die Grenze nach Kreuzlingen, dort wechseln wir auf die S 8 zur Fahrt nach St. Gallen.
Gelenktriebwagen der Thurbo als S 14 im Bahnhof Konstanz
Innenraum des GTW
Blick aus dem Zugfenster bei der Fahrt durch die Streuobstwiesen im Bodensee-Hinterland nach St. Gallen
Nach der Ankunft in St. Gallen wechseln wir zum Nebenbahnhof, wo ein Zug der Appenzeller Bahnen der Linie S 22 wartet. Die Bahnstrecke in Meterspur steht durch den Bau der sogenannten Durchmesserlinie vor einem Umbruch, deshalb wollen wir nochmals die Verbindung mit der alten Streckenführung befahren.
Zug der Appenzeller Bahnen im Nebenbahnhof St. Gallen
Erste Klasse im Zug St. Gallen-Appenzell
Baustelle am Nordportal des Ruckhaldetunnels in St. Gallen
Bei der Fahrt auf der alten Zahnradtrasse fällt der Blick auf die Baustelle des Ruckhaldetunnels. Der Tunnel wird 725 Meter lang und wird die bisherige Zahnradstrecke ersetzen, gleichzeitig wird durch den Tunnel auch die Fahrzeit gegenüber der Zahnradstrecke verkürzt. Außerdem werden die Strecken St. Gallen - Trogen und St. Gallen - Appenzell verbunden und es werden neue Fahrzeuge zum Einsatz kommen.
Steile und kurvenreiche Zahnradstrecke an der Ruckhalde
Blick auf die Zahnradstrecke an der Ruckhalde
Bahnhof Teufen
Blick auf die Appenzeller Alpen
Fahrt über das Sitterviadukt
Wir fahren bis zur Endstation Appenzell, kurz vor dem Ort führt die Strecke über das Sitterviadukt, es ist knapp 300 Meter lang und besteht aus gemauerten Bögen und zwei Eisenbrücken. In Appenzell steigen wir um auf die S 23 nach Wasserauen. Die Linie führt in ein Tal des Alpsteins und wird ebenfalls von den Appenzeller Bahnen betrieben.
Bahnhof Appenzell
Erste Klasse im Zug von Appenzell nach Wasserauen
Fahrt entlang des Schwendibachs mit Blick zur Pfarrkirche St. Martin von Schwende
Blick aus dem Zugfenster zwischen Schwende und Wasserauen
Zug der Appenzeller Bahnen nach der Ankunft am Endbahnhof Wasserauen
Die Endstation Wasserauen besteht nur aus dem Bahnhof, einigen Höfen und einer Seilbahnstation - gerade mal 30 Einwohner zählt die Siedlung. Als Ausgangspunkt für Wanderungen, der Seilbahn und als Landeplatz für Gleitschirmflieger hat der Ort jedoch eine touristische Bedeutung. Wir begeben uns nun auf eine Wanderung und folgen den Wegweisern zum Seealpsee, etwa eine Stunde dauert der Aufstieg auf einem mitunter sehr steilen Weg.
Wanderweg von Wasserauen zum Seealpsee
Bergwanderung zum Seealpsee
Blick über den Seealpsee
Aber der Weg lohnt sich, auf 1.141 Metern über dem Meer erwartet uns ein idyllischer Bergsee. Der Seealpsee ist umgeben von den Gipfeln des Alpsteingebiets, mit seinem klaren Wasser und Berggasthäusern am Ufer ist er ein beliebtes Ausflugsziel.
Für den Rückweg nach Wasserauen nutzen wir einen Fußweg an der anderen Talseite, der neue Ausblicke auf die Berglandschaft bietet.
Bergpanorama und Spiegelung am Seealpsee
Ufer des Seealpsees
Wanderung vom Seealpsee nach Wasserauen
Gleitschirmflieger über der Ebenalp
Berglandschaft am Alpstein
Bahnhof Wasserauen
Von 1912 bis 1939 wurde die Bahnstrecke nach Wasserauen von der Bahngesellschaft Säntisbahn betrieben. Die Bahngesellschaft hatte das Ziel, den Gipfel des Säntis zu erschließen, diese Pläne konnten jedoch nicht umgesetzt werden, so dass Wasserauen Endstation blieb. Mit der S 23 fahren wir über Appenzell bis zur Endstation Gossau.
Erste Klasse in der S 23 der Appenzeller Bahnen
Fahrgastinformationssystem
Blick auf den Ort Schwende
Ortsdurchfahrt von Weissbad
Blick aus dem Zugfenster zwischen Appenzell und Gossau
In Gossau wechseln wir von den Meterspurgleisen der Appenzeller Bahnen wieder auf Normalspur und fahren mit dem Rheintal-Express über St. Gallen und Romanshorn nach St. Margrethen. Auf der Strecke verkehrt ein Doppelstock-Triebzug (Regio-Dosto).
Erste Klasse im Regio-Dosto der SBB
Streuobstwiesen im Bodensee-Hinterland zwischen St. Gallen und Rorschach
In St. Margrethen steigen wir um auf die S-Bahn nach Bregenz. Mit einem Talent-Triebzug der ÖBB fahren wir über den Rhein, der hier der Grenzfluss zwischen der Schweiz und Österreich ist. Die Fahrt durch Vorarlberg bis in die Landeshauptstadt dauert etwa eine Viertelstunde.
Talent-Triebzug der ÖBB im Bahnhof St. Margrethen
Fahrt über den Grenzfluss Rhein
Unterwegs in Vorarlberg
Bis 1983 führte von Bregenz eine Schmalspurstrecke nach Bezau in den Bregenzerwald. Die Bregenzerwaldbahn ist heute weitgehend stillgelegt, nur das Teilstück Schwarzenberg-Bezau wird noch im Museumsverkehr als Inselbetrieb befahren. Diese Museumsbahn ist unser nächstes Ziel, und so steigen wir in Bregenz in einen Bus nach Schwarzenberg.
Landbus am Busbahnhof Bregenz
Fahrt mit dem Bus durch Alberschwende
Blick aus dem Busfenster auf die Landschaft des Bregenzerwalds
Das Egger Viadukt ist ein Relikt der ehemaligen Bregenzerwaldbahn,
mit neun Bögen und einer Länge von 210 Metern war es das größte Bauwerk der Strecke
Busfahrt durch den Bregenzerwald
Ortsdurchfahrt von Schwarzenberg
An der Haltestelle "Bersbuch Kreisverkehr" steigen wir aus, die Haltestelle liegt unmittelbar am Bahnhof von Schwarzenberg. Der Bahnhof ist heute Endpunkt der Bregenzerwaldbahn. Die Schmalspurbahn wurde 1902 eröffnet, sie ist in der sogenannten Bosnischen Spurweite von 760 Millimetern ausgeführt. Die Bahnstrecke war gut 35 Kilometer lang, sie führte durch das enge und wildromantische Tal der Bregenzerach. Nach Unwetterschäden wurde die Strecke zwischen Bregenz und Schwarzenberg stillgelegt.
Bahnhof Schwarzenberg
Hausbahnsteig am Bahnhof
Auf dem verbliebenen Teilstück zwischen Bregenz und Schwarzenberg bietet der Bregenzerwaldbahn-Museumsbahn Verein unter dem Namen "Wälderbähnle" einen Museumsbetrieb an, der Zug ist an unserem Reisetag mit einer Diesellok bespannt. Die verbliebene Strecke von Schwarzenberg nach Bezau ist fünf Kilometer lang, die Fahrt dauert 20 Minuten und führt durch das Tal der Bregenzerach, dabei quert sie den Fluss zwei Mal.
Einfahrt des Wälderbähnles
Innenraum Wagen des Wälderbähnles
Fahrt mit dem Wälderbähnle
Blick vom Zug auf Bezau
Blick zum Kanisfluh, das gut 2.000 Meter hohe Bergmassiv gilt als Wahrzeichen des Bregenzerwalds
Bahnhof Bezau
Nach der Ankunft in Bezau unternehmen wir einen Spaziergang durch den Ort. Bezau ist der Hauptort des Bregenzerwalds und hat rund 2.000 Einwohner, zu den Sehenswürdigkeiten des Orts gehört die Pfarrkirche St. Jodok. Anschließend fahren wir mit dem Bus von Bezau zurück nach Bregenz.
Pfarrkirche St. Jodok Bezau
Blick vom Bus auf die Kastenbrücke des Wälderbähnles über die Bregenzerach
Busfahrt durch den Bregenzerwald
Landbus nach der Ankunft in Bregenz
Den Abend verbringen wir schließlich in Bregenz und genießen die Abendsonne bei einem Spaziergang an der Uferpromenade und am Hafen. Die Landeshauptstadt des Bundeslands Vorarlberg hat den bedeutendsten österreichischen Bodenseehafen.
Hafen von Bregenz im Abendlicht
Sonnenuntergang über dem Bodensee
Nach der Übernachtung in Bregenz laufen wir am Seeufer zum Bahnhof. Der ursprüngliche Bregenzer Bahnhof wurde 1989 abgerissen und 500 Meter weiter westlich der heutige Bahnhof mit seinen charakteristischen türkisfarbenen Elementen errichtet.
Fischersteg
Informationstafel zur Geschichte des Fischerstegs
Bahnhof Bregenz
Mit einem Railjet starten wir zur Fahrt nach Innsbruck, knapp zweieinhalb Stunden sind wir in diesem Zug unterwegs. Bei bestem Frühlingswetter können wir die Fahrt über die Vorarlbergbahn und die landschaftlich reizvolle Arlbergstrecke genießen. Die Gebirgsstrecke überwindet eine Höhendifferenz von über 700 Metern.
Railjet im Bahnhof Bregenz
Erste Klasse im Railjet
Fahrt auf der Arlbergstrecke
Blick auf den Inn
Fahrt auf der Arlbergstrecke
In Innsbruck wechseln wir auf den Eurocity 85 von München nach Bologna. Wir fahren auf der Brennerbahn zum österreichisch-italienischen Grenzbahnhof Brenner, dort befindet sich auch der Scheitelpunkt der Gebirgsstrecke auf 1.371 Meter über dem Meeresspiegel, von dort führt die Strecke weiter nach Südtirol.
Einfahrt des Eurocity 85 in den Bahnhof Innsbruck
Fahrt auf der Brennerbahn
Zugfahrt durch Südtirol
Nach der Ankunft in Bozen laufen wir zur Talstation der Rittner Seilbahn unweit des Bahnhofs. Die heutige Seilbahn wurde 2009 eröffnet, sie verkehrt mit großen, barrierefreien Gondeln im 4-Minuten-Takt und ist eingebunden in den örtlichen Verkehrsverbund. Die Seilbahn dient auch Pendlern als Verkehrsmittel, sie verbindet Bozen mit dem Hochplateau am Bergrücken Ritten.
Talstation der Rittner Seilbahn in Bozen
Gondel in der Talstation
Blick von der Seilbahn über Bahnhof, Stadt und Talstation
Die Fahrt von Bozen hinauf auf das Hochplateau nach Oberbozen dauert zwölf Minuten und bietet beeindruckende Ausblicke über die Dächer von Bozen und die Hügellandschaft des Überetsch mit seinen Weinbergen. Die Rittner Seilbahn überwindet mit sieben Stützen eine Länge von gut 4,5 Kilometern und einen Höhenunterschied von 950 Metern. Sie kommt auf eine maximale Förderleistung von 720 Personen pro Stunde.
Fahrt über die Hügellandschaft des Überetsch
Fahrt mit der Rittner Seilbahn
Bergstation in Oberbozen, links ist das Gleis der Rittner Bahn zu sehen
Direkt an der Bergstation der Seilbahn befindet sich der Bahnhof Oberbozen der Rittner Bahn. Die meterspurige Schmalspurbahn ist das Überbleibsel einer Lokalbahn von Bozen auf das Hochplateau des Ritten. Die Straßenbahntrasse durch Bozen sowie eine Zahnradstrecke auf den Berg wurden eingestellt, nur die Adhäsionsbahn auf dem Hochplateau blieb erhalten.
Bahnhof Oberbozen
Informationstafel zur Rittner Bahn
Triebwagen Nr. 24 der Rittner Bahn
Der Triebwagen Nr. 24 kam im Jahr 2009 nach Südtirol, er war zuvor in der Schweiz bei der Trogenerbahn unterwegs. Auf der Strecke von Oberbozen nach Klobenstein besteht tagsüber ein Halbstundentakt. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern fährt die Bahn über die Hochfläche am Ritten, auf der Fahrt durch Wiesen und Wälder gibt es immer wieder beeindruckende Ausblicke auf die Dolomiten. Die Strecke verläuft in einer Höhenlage um 1.200 Meter über dem Meer.
Blick von der Rittner Bahn auf die Dolomiten
Fahrt mit der Rittner Bahn
Zugkreuzung an der Haltestelle Lichtenstern mit Triebwagen Nr. 12
Fahrt mit der Rittner Bahn
Haltepunkt Rappersbühel
Blick zur Gebirgsgruppe Schlern
Fahrt über das Hochplateau am Ritten
Einfahrt in den Bahnhof von Klobenstein / Collalbo
Schließlich erreichen wir den Bahnhof von Klobenstein, den Endpunkt der Rittner Bahn. Die Bahn wurde im Jahr 1907 eröffnet, eine "100" am Bahnhof Klobenstein erinnert an das Jubiläum der Strecke vor zehn Jahren. Die Region ist zweisprachig, der italienische Ortsname ist Collalbo. Vom Bahnhof Klobenstein starten wir zu einer kleinen Wanderung über die Kommende Lengmoos zu den Rittner Erdpyramiden.
Empfangsgebäude Klobenstein
Kirche Maria Himmelfahrt und Kommende Lengmoos
Rittner Erdpyramiden
Die Rittner Erdpyramiden gehören zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Region. Die Erdpfeiler entstehen durch Erosion; der Lehm am Berghang wird durch Regenfälle ausgewaschen, durch aufliegende härtere Gesteinsbrocken wird der Lehm an diesen Stellen jedoch vor dem Regen geschützt, so dass sich die bizarren Erdpyramiden herausbilden.
Blick auf den Ort Mittelberg und den Schlern
Bahnhof Klobenstein
Für die Rückfahrt vom Bahnhof Klobenstein nach Oberbozen erwartet uns wieder der von der Hinfahrt bereits bekannte Triebwagen Nr. 24. Die Strecke bis Oberbozen ist rund 5,5 Kilometer lang, die Fahrzeit beträgt 18 Minuten.
Triebwagen Nr. 24 der Rittner Bahn in Klobenstein
Innenbild des Triebwagens
Fahrt mit der Rittner Bahn
Führerstand
Fahrt mit der Rittner Bahn
Blick aus dem Zugfenster der Rittner Bahn
Nach der Ankunft in Oberbozen legen wir eine kurze Pause ein, anschließend bietet sich eine Möglichkeit für einen Blick in den Triebwagen Nr. 12. Das Fahrzeug wird vor Ort "der Deutsche" genannt, denn der Triebwagen wurde 1958 von der Maschinenfabrik Esslingen gebaut, er war zunächst bei der Straßenbahn Esslingen-Nellingen-Denkendorf unterwegs und kam 1982 zur Rittner Bahn, er dient heute als Reservefahrzeug.
Triebwagen Nr. 12 der Rittner Bahn
Innenbild Triebwagen Nr. 12
Von Oberbozen führt die Strecke der Rittner Bahn noch gut einen Kilometer weiter bis zum Bahnhof Maria Himmelfahrt. Dieser Abschnitt wird weniger häufig befahren, nur einzelne Züge am Morgen, Mittag und Abend sind über Oberbozen hinaus bis Maria Himmelfahrt verlängert. Bei dem schönen Wetter entscheiden wir uns, den Hinweg nach Maria Himmelfahrt zu Fuß zurückzulegen.
Wanderung entlang der Rittner Bahn
In Maria Himmelfahrt endete früher die Zahnradstrecke, die von Bozen heraufkam. Eine Zahnradlokomotive schob den Triebwagen bergwärts und wurde in Maria Himmelfahrt abgekuppelt, der Triebwagen fuhr dann von hier aus eigener Kraft weiter nach Oberbozen und Klobenstein. Die Überalterung der Fahrzeuge, verschlissene Gleisanlagen und eine lange Fahrzeit führten dazu, dass die Zahnradbahn durch eine Seilbahn ersetzt wurde und Maria Himmelfahrt heute Endpunkt der Rittner Bahn ist. Schließlich fahren wir mit der Bahn das kurze Stück zurück bis nach Oberbozen.
Endbahnhof Maria Himmelfahrt
Informationstafel zur Geschichte der Rittner Bahn
Triebwagen Nr. 24 im Bahnhof Maria Himmelfahrt
Fahrt von Maria Himmelfahrt nach Oberbozen
Blick aus dem Zugfenster der Rittner Bahn
Für einen Stadtbummel fahren wir am Abend mit der Rittner Seilbahn nochmals hinab nach Bozen. Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören die Bozner Lauben; die Laubengänge gelten als Keimzelle der mittelalterlichen Stadt. Weiter führt uns der Spaziergang zum Dom Maria Himmelfahrt, anschließend fahren wir mit der Seilbahn wieder nach Oberbozen, wo wir auch übernachten.
Talfahrt mit der Rittner Seilbahn
Bozner Lauben
Dom Maria Himmelfahrt
Bergfahrt mit der Rittner Seilbahn
Am Morgen fahren wir mit der Seilbahn von Oberbozen hinab nach Bozen, dabei fällt der Blick nochmals auf die Bahnstrecke zur Endhaltestelle Maria Himmelfahrt. Von der Seilbahn aus ist auch ein Stück der früheren Zahnradtrasse der Rittner Bahn zu sehen. Die Bahn fuhr vom Waltherplatz im Zentrum von Bozen über den Bahnhofplatz zum Rittnerbahnhof, wo die Zahnradstrecke auf den Berg begann.
Blick von der Rittner Seilbahn zur Endhaltestelle Maria Himmelfahrt
Talfahrt mit der Rittner Seilbahn
Panoramablick auf Bozen
Blick auf die frühere Zahnradtrasse der Rittner Bahn
Von der Talstation der Seilbahn laufen wir zum Bahnhof Bozen. Der Bau aus dem Jahr 1859 wurde im Stil des Wiener Neoklassizismus erbaut, die Fassade mit den Halbsäulen stammt aus einer späteren Umgestaltung. Auf unserem Reiseplan steht ein Regionalzug mit Fahrziel Rovereto. Zum Einsatz kommt ein Elektrotriebzug vom Typ ETR 526, dieser gehört zur Familie der Jazz-Triebzüge (Coradia Meridian) und trägt die Lackierung der Provinz Trentino. Mit dem Zug fahren wir auf der Etschtalbahn durch das Südtiroler Unterland.
Bahnhof Bozen
Schalterhalle
Triebzug ETR 526 in Bozen
Innenraum Triebzug ETR 526
Fahrt durch das Südtiroler Unterland
Nach einer guten halben Stunde Fahrzeit verlassen wir in Mezzocorona den Zug. In Mezzocorona gibt es zwei Bahnhöfe, vom Bahnhof an der normalspurigen Etschtalbahn aus überqueren wir eine Straße und kommen zum Bahnhof der Trentino trasporti an der meterspurigen Bahnstrecke von Trient nach Mezzana. Die ehemalige Ferrovia Trento-Malè ist auch unter dem Namen Nonstalbahn bekannt. Die Strecke wird aktuell von der Provinz Trient betrieben, die Züge fahren etwa stündlich.
Bahnhof der Nonstalbahn in Mezzocorona
Warteraum im Bahnhof Mezzocorona
Bahnhof Mezzocorona
Einfahrt zweier Triebzüge des Typs Coradia Meridian ETi 8/8
Bei unserem Besuch der Nonstalbahn werden uns zwei Fahrzeuggenerationen begegnen, den Anfang macht ein Pärchen Coradia Meridian ETi 8/8. Ab 2005 wurden 14 Fahrzeuge dieses Typs von Alstom für die Nonstalbahn gebaut, sie tragen heute die Hauptlast des Verkehrs. Die Züge verfügen über Hoch- und Niederflurbereiche, ein modernes Fahrgastinformationssystem und WLAN.
Innenraum Coradia Meridian ETi 8/8
Haltestellenplan der Nonstalbahn
Die Nonstalbahn verläuft von Trient (Trento) bis Mezzocorona und von dort weiter ins Nonstal. Insgesamt ist die Strecke 66 Kilometer lang, viele der Haltepunkte sind Bedarfshalte. Die Bahnstrecke führt zunächst noch ein kurzes Stück durch das Etschtal, dann verlässt sie den Talboden und erreicht das Nonstal. Das Val di Non liegt an der deutsch-italienischen Sprachgrenze, im Deutschen wird die Region auch Nonsberg genannt.
Fahrt durch das Etschtal
Blick aus dem Zugfenster der Nonstalbahn
Monument in Segno di Taio
Die Strecke führt durch Tunnel und über Viadukte bergauf. In Segno di Taio erinnert ein Monument an einen großen Sohn des Dorfes, den Missionar, Forscher und Wissenschaftler Padre Eusebio Chini, der 1645 in Segno geboren wurde und 1721 in Mexiko starb. Der Talgrund des Nonstals ist vom Obstanbau geprägt, jeder dritte in Italien geerntete und gegessene Apfel stammt aus dieser Region.
Fahrt auf der Nonstalbahn
Blühende Apfelplantagen bei Taio
Fahrt auf dem Santa-Giustina-Viadukt über den Noce
Über den Santa-Giustina-Viadukt führt die Strecke in einer Höhe von 140 Metern über den Fluss Noce. Zum Zeitpunkt des Baus 1959 war dies die höchste Bahnbrücke der Welt. Bei Cles wird der Noce zur Energiegewinnung aufgestaut, der Santa-Giustina-See hat während unseres Besuchs allerdings einen sehr niedrigen Wasserstand. Oberhalb des Sees erhebt sich das Castel Cles. Die Geschichte der Burg reicht bis in das 12. Jahrhundert, das Schloss ist noch heute im Besitz der Barone von Cles.
Castel Cles am Santa-Giustina-See
Zugkreuzung
Fahrt durch das Tal des Noce / Nonsbach
Bis zum Jahr 2003 war Malè Endpunkt der Bahnstrecke im Nonstal, so lautete der Name des früheren Betreibers auch Ferrovia Trento-Malè. Wie legen in Malè einen Zwischenstopp ein; der 2.200-Einwohner-Ort ist der Hauptort des Val di Sole, geprägt wird der Ort von der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt aus dem 16. Jahrhundert.
Malè mit der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt
Zentrum von Malè
Ehemaliger Bahnhof von Malè
Die Bahnstrecke wurde im Jahr 2003 über Malè hinaus verlängert, dabei wurde der frühere Kopfbahnhof durch einen neuen Durchgangsbahnhof ersetzt. Der frühere Bahnhof wurde aufgelassen, die Gleise sind abgebaut, der Bahnsteig mitsamt Dach ist noch vorhanden.
Aufgelassener Bahnsteig am früheren Bahnhof
Blick auf die frühere Streckenführung
Ehemaliger Bahnsteig und Güterrampe in Malè
Rund 100 Meter entfernt befindet sich der neue Durchgangsbahnhof. Der moderne Bau aus Stahl, Beton und Holz ist barrierefrei und verfügt über Schalter, Kiosk und Bar, Toiletten und einen Warteraum. Er besitzt drei Gleise, einige Früh- und Spätkurse beginnen bzw. enden in Malè.
Neuer Durchgangsbahnhof von Malè
Einfahrt des Triebwagens Nr. 15
Für die Weiterfahrt bis zur neuen Endstation Mezzana fährt einer der alten Triebwagen ein. So können wir auch diese Fahrzeuggeneration kennenlernen. Auf der Nonstalbahn verkehren vier Elektrotriebwagen dieses Typs, sie wurden 1994 von Ansaldo Breda gebaut. Die Bahnstrecke wurde 2003 bis Marilleva und 2016 bis Mezzana verlängert. Die Strecke folgt weiterhin dem Tal des Noce.
Innenraum Triebwagen Nr. 15
Fahrt auf der Nonstalbahn zwischen Malè und Marilleva
Blick aus dem offenen Zugfenster
Fahrt über den Noce / Nonsbach
Der Haltepunkt Daolasa ist verbunden mit der Talstation einer Gondelbahn
Triebwagen Nr. 15 nach der Ankunft im Endbahnhof Mezzana
Der Bahnhof Mezzana ist der vorläufige Endpunkt der Nonstalbahn, er wurde 2016 eröffnet und hat für ein 900-Einwohner-Dorf beeindruckende Ausmaße. Mezzana war eigentlich nur als Zwischenetappe gedacht und ein Weiterbau bis ins sechs Kilometer entfernte Fucine war geplant, dafür sollte auch ein drei Kilometer langer Tunnel gebaut werden, die Pläne ruhen derzeit jedoch.
Streckenende im Bahnhof Mezzana
Noce in Mezzana
Über den Noce laufen wir hinauf in das Bergdorf Mezzana, das erhöht am Hang liegt. Das Dorf im Val di Sole ist umgeben von den Bergmassiven Adamello-Presanella, Ortler-Cevedale und den Brentadolomiten. Die Pfarrkirche aus dem 16. Jahrhundert ist den Heiligen Petrus und Paul geweiht.
Kirche von Mezzana
Spaziergang durch Mezzana
Bahnhof Mezzana mit Fußgängerbrücke über den Noce
Bahnhof Mezzana
Eingangsbereich des Bahnhofs
ETi-Triebwagen
Für die Rückfahrt nach Trient steht eine Doppeltraktion der ETi-Triebwagen bereit. Die Endstation Mezzana liegt auf 900 Metern über dem Meer, das ist gleichzeitig der höchste Punkt der Strecke. Bis Trient werden wir bei der Fahrt durch das Nonstal rund 700 Höhenmeter verlieren.
Innenbild ETi-Triebwagen
Fahrgastinformationssystem
Fahrt auf der Nonstalbahn
Bahnhof Mostizzolo
Blick aus dem Zugfenster der Nonstalbahn
Die Nonstalbahn wurde zwischen 1907 und 1909 durch die Firma Stern & Hafferl erbaut, sie war als Überlandstraßenbahn konzipiert und führte teilweise auf den Hauptstraßen durch die Orte. Nach schweren Schäden aus dem Zweiten Weltkrieg wurde die Strecke neu trassiert auf eigenem Bahnkörper, 1961 fand die Neueröffnung statt. Von 1909 bis 1934 gab es mit der Nonsbergbahn noch eine schmalspurige Lokalbahn, die in Dermulo von der Nonstalbahn abzweigte und zum Mendelkamm führte.
Fahrt durch Apfelplantagen
Fahrt auf der Nonstalbahn
Bei Mezzolombardo ist der Übergang vom Nonstal zum Etschtal erreicht. Die Strecke führt nun weiter auf dem Talboden bis Trient. Sie verläuft teilweise parallel zur normalspurigen Etschtalbahn, teilweise erschließt sie auch weitere Orte. Auf dem Talabschnitt ist das Fahrplanangebot durch einige Zusatzzüge zwischen Mezzolombardo und Trient verdichtet.
Triebzüge im Bahnhof Trient
Der Endbahnhof der Nonstalbahn in Trient befindet sich unmittelbar neben dem normalspurigen Bahnhof Trento FS. Von hier aus starten wir zu einem kleinen Stadtrundgang durch Trient (italienisch Trento). Die Universitätsstadt und Hauptstadt des Trentino liegt im Flusstal der Etsch, sie hat eine geschichtsträchtige Altstadt.
Torre della Tromba Trient
Domplatz mit Palazzo Pretorio, Neptunbrunnen und Kathedrale San Vigilio
Kathedrale
Spaziergang durch die Altstadt von Trient
Schließlich kehren wir an den Bahnhof zurück. Der Bahnhof Trient wurde 1859 eröffnet, damals von Österreich-Ungarn. Zwischen 1932 und 1936 wurde er in einem italienischen Stil umgestaltet. Der Bahnhof liegt an der Brennerlinie, außerdem zweigt hier die Bahnstrecke Trient-Venedig ab, welche wir als nächstes befahren wollen. Die sogenannte Valsuganabahn ist eine eingleisige Nebenbahn, sie ist auf dem Abschnitt von Trient nach Bassano del Grappa nicht elektrifiziert.
Schalterhalle des Bahnhofs
Minuetto-Triebzug zur Fahrt auf der Valsuganabahn
Innenbild Minuetto-Triebzug
Blick vom Zug auf Trient
Während wir bisher großes Wetterglück und fast durchgehend herrlich-sonniges Frühlingswetter hatten, ist die Fahrt auf der Valsuganabahn von Gewitterwolken und Regen geprägt. Schon im Stadtgebiet von Trient gewinnt die Strecke an Höhe und windet sich durch einen Kehrtunnel hinauf in das Valsugana / Suganertal.
Fahrt durch das Argentario
Blick vom Zugfenster auf den Lago di Caldonazzo
Fahrt durch das Valsugana / Suganertal
Im oberen Valsugana liegt der Scheitelpunkt der Strecke, anschließend geht es hinab nach Venetien. Wo heute für den Reisenden unbemerkt der Übergang zwischen zwei Regionen liegt, war bis 1918 die Grenze von Österreich zu Italien. Die Bahnstrecke folgt nun dem Fluss Brenta durch ein enges Tal zwischen hoch aufragenden Felsen der südlichen Dolomiten.
Bahnhof Cismon del Grappa
Fahrt durch das Tal der Brenta
Durchgehende Züge von Trient bis Venedig gibt es nicht, die Verbindungen sind in Bassano del Grappa gebrochen. Nach knapp 100 Kilometern und gut zwei Stunden Fahrzeit ist damit auch unsere heutige Endstation erreicht, denn wir haben in Bassano del Grappa eine Zwischenübernachtung eingeplant. Der Name der Stadt geht auf den Monte Grappa zurück, ein Gebirgsstock der Region.
Piazza della Libertà in Bassano del Grappa
Loggetta del Municipio
Ponte Vecchio über den Fluss Brenta
Unser Abendspaziergang führt uns auch zu dem bekanntesten Bauwerk von Bassano del Grappa, die Holzbrücke Ponte Vecchio über den Fluss Brenta. Der Ursprungsbau aus der Renaissance wurde mehrfach zerstört und stets wieder nach historischem Vorbild aufgebaut.
Spätbarocke Querkirche San Giovanni Battista
Heute steht die kilometermäßig größte Tagesetappe an, von Bassano del Grappa fahren wir ins Aostatal und weiter in die Schweiz. Wir starten am Bahnhof von Bassano del Grappa, er wurde 1908 eröffnet als die Bahnstrecke aus Mestre den Ort erreichte. Ein Flirt-Triebzug in den Farben der Region Venetien wartet zur Fahrt nach Castelfranco Veneto.
Bahnhof von Bassano del Grappa
Flirt-Triebzug (ETR 343) im Bahnhof von Bassano del Grappa
Innenbild des Flirt-Triebzugs
Blick aus dem Zugfenster zwischen Bassano del Grappa und Castelfranco Veneto
Nach einer viertelstündigen Fahrt durch die flache Landschaft Venetiens erreicht der Zug Castelfranco Veneto. Hier steigen wir um auf einen weiteren Flirt-Triebzug nach Vicenza. Anschließend wechseln wir auf den Hochgeschwindigkeitszug Frecciarossa nach Turin, für die nächsten knapp drei Stunden warten Plätze in der Business-Klasse auf uns.
Einfahrt eines Frecciarossa in den Bahnhof von Vicenza
Business-Klasse im Frecciarossa
Fahrt durch Venetien
Präsenttütchen 'Buona Pasqua' (Frohe Ostern) im Frecciarossa
Blick auf den Muncio am Abfluss des Gardasees in Peschiera del Garda
Livecam mit Streckenblick
Einfahrt in den Bahnhof Milano Centrale
In Mailand fährt der Zug in den Bahnhof Centrale ein, nach dem Fahrtrichtungswechsel nutzt der Zug anschließend die Schnellfahrtstrecke nach Turin. Die Strecke führt größtenteils parallel zur Autobahn. Während der Fahrt werfen wir einen Blick in das Online-Bordportal des Zugs, das neben Unterhaltungsangeboten auch Fahrtinformationen wie Karte, Geschwindigkeit und Fahrplan enthält.
Fahrt auf der Schnellfahrtstrecke von Mailand nach Turin
Onlineportal 'Portalefrecce' im Frecciarossa
Kartendarstellung der Bahnstrecke im Onlineportal
Wir fahren bis zum Bahnhof Torino Porta Nuova und wechseln dort auf einen Regionalzug nach Ivrea. Der Zug fährt bis Chivasso, wo ein Fahrtrichtungswechsel stattfindet. Weiter führt die Strecke durch die Po-Ebene.
Regionalzug von Turin nach Ivrea
Erste Klasse im Regionalzug der Trenitalia
Fahrt durch die Po-Ebene
Nach einer Stunde erreicht der Zug den Ort Ivrea. Die Strecke ist nur bis Ivrea elektrifiziert, deshalb muss hier zur Weiterfahrt umgestiegen werden. Im gleichen Gleis wartet bereits ein Minuetto-Dieseltriebzug nach Aosta. Ivrea kennzeichnet den Übergang von der Po-Ebene zum Aostatal, die Fahrt auf der weiteren Strecke ist landschaftlich zunehmend reizvoller. Die Strecke führt bis Aosta durch das Flusstal der Dora Baltea.
Einfahrt in den Bahnhof Ivrea, im Gleis steht der Anschlusszug nach Aosta
Innenbild des Minuetto-Triebzugs
Fahrt durch das Tal der Dora Baltea
Bahnhof Donnaz
Fahrt durch den Ort Donnas im engen Tal der Dora Baltea
Burg von Verrès am Eingang zum Ayastal, die feudale Festung wurde um 1390 erbaut.
Fahrt über die Dora Baltea
Mehrfach wechselt die Bahnstrecke die Talseite und überquert den Fluss Dora Baltea. Der Alpenfluss kommt aus dem Mont Blanc-Massiv und fließt zum Po. Der Begriff Aostatal beschreibt die gesamte Region, zu der neben dem Tal der Dora Baltea auch weitere Nebentäler gehören. Während unseres Besuchs begegnen uns ausschließlich Minuetto-Triebzüge; die Region Aostatal hat jedoch bimodale Flirt 3-Züge bestellt, die sowohl im Dieselbetrieb als auch im elektrischen Betrieb verkehren können und auf der Gesamtstrecke Turin-Aosta eingesetzt werden sollen.
Blick aus dem Zugfenster auf die Landschaft des Aostatals
Zugkreuzung im Bahnhof von Nus
Fahrt durch das Tal der Dora Baltea
Blick vom Bahnhof Aosta auf die Gleise in Richtung Pré-Saint-Didier
Schließlich ist die Endstation Aosta erreicht. Nach dem Aussteigen blicken wir auf die Gleise, die noch 31 Kilometer weiter bis Pré-Saint-Didier führen. Der Verkehr auf diesem Abschnitt ist seit 2015 eingestellt. Der Bahnhof von Aosta wurde 1886 eingeweiht, früher gab es Pläne, die Strecke von Aosta über Pré-Saint-Didier hinaus durch einen Tunnel unter dem Kleinen Sankt Bernhard-Pass weiterzuführen bis ins französische Bourg-Saint-Maurice, diese Pläne wurden jedoch nie verwirklicht.
Bahnhof Aosta
Rathaus von Aosta auf der Piazza Emile Chanoux
Wir haben nun Zeit für einen kleinen Stadtrundgang durch Aosta. Die 35.000-Einwohner-Stadt in den italienischen Alpen liegt im Dreiländereck zwischen Italien, Frankreich und der Schweiz. Die Region ist zweisprachig, Amtssprachen sind Italienisch und Französisch. Die strategisch günstige Lage am Alpenpass wurde auch von den Römern geschätzt, mehrere Bauwerke erinnern an die Römerzeit, so auch die Porta Praetoria. Das Stadttor war der Hauptzugang zur damaligen Stadt Augusta Praetoria und wurde im Jahr 25 v. Chr. errichtet.
Cattedrale di Santa Maria Assunta
Türme der Kathedrale von Aosta
Altstadt von Aosta
Porta Praetoria
Da Aosta ein Endpunkt im Bahnnetz ist, nutzen wir für die Weiterfahrt in die Schweiz den Bus. Die italienische Busgesellschaft SAVDA und die schweizerische TMR bieten an bestimmten Wochentagen Busverbindungen von Aosta durch den Großen-St.-Bernhard-Tunnel nach Sembrancher bzw. Martigny an.
Bus von Aosta nach Sembrancher
Logo als DB-Company auf der Bustür der SAVDA
Blick aus dem Busfenster bei der Fahrt von Aosta zum Großen St-Bernhard-Tunnel
Fahrt durch das Aostatal
Einfahrt in eine Schutzgalerie vor dem Großen St-Bernhard-Tunnel
Berglandschaft auf der italienischen Seite am Fuße des St.-Bernhard-Passes
Von Aosta führt die Busfahrt hinauf zum Portal des Großen St-Bernhard-Tunnels. Der Straßentunnel unterquert den Großen-St.-Bernhard-Pass auf rund 1.900 Metern über dem Meer. Der 5,8 Kilometer lange Tunnel wurde 1964 eröffnet, er wird privat betrieben, die Benutzung ist daher gebührenpflichtig. Die italienisch-schweizerische Grenze befindet sich im Tunnel.
Fahrt auf der schweizerischen Seite durch das Wallis
Ortsdurchfahrt von Orsières
Der Bus fährt bis nach Sembrancher, wir steigen aber bereits eine Station zuvor am Bahnhof von Orsières aus und wollen die Strecke zwischen Orsières und Sembrancher mit dem Zug zurücklegen. Aufgrund des geplanten Baus eines Aluminiumwerks in Orsières erhielt der kleine Ort im Val d'Entremont 1910 einen Bahnanschluss durch die Chemin de fer Martigny-Orsières (MO), auch Depot und Werkstätte befinden sich in Orsières. Weder das Aluminiumwerk noch eine geplante Verbindung ins Aostatal kamen jedoch zustande, so dass der Bahnverkehr auf der Strecke bescheiden blieb.
Bus nach der Ankunft am Bahnhof von Orsières
Bahnhof von Orsières
Einfahrt eines NINA-Triebwagens der TMR, links ein EAV-Triebwagen aus der Vorgänger-Generation
Erste Klasse im NINA-Triebwagen
Streckennetz des St. Bernard Express
Im Jahr 2000 fusionierten die Chemin de fer Martigny-Orsières und die Chemin de fer Martigny-Châtelard zu den Transports de Martigny et Régions (TMR), welche nun unter der Marke St. Bernard Express die 19 Kilometer lange Strecke von Martigny über Sembrancher nach Orsières und die 6 Kilometer lange Stichstrecke nach Le Châble betreiben. Die Strecke nach Le Châble wollen wir am nächsten Reisetag besuchen. Die Bahnstrecke folgt dem Tal der Dranse d'Entremont, dabei werden auch mehrere Tunnel durchfahren.
Blick aus dem Zugfenster zwischen Orsières und Sembrancher
Fahrt durch das Tal der Dranse d'Entremont
Einfahrt eines Zugs aus Le Châble in den Bahnhof von Sembrancher
In Sembrancher treffen die beiden Bahnstrecken in einem Keilbahnhof aufeinander. Die Züge sind auf der Strecke nach Le Châble durchgebunden, während Orsières mit einem Pendelzug bedient wird. Zur Weiterfahrt nach Martigny steigen wir in Sembrancher um. In Sembrancher vereinigen sich die beiden Flüsse Dranse d'Entremont und Dranse de Bagnes zur Dranse, die Bahnstrecke folgt weiter dem teils schluchtartig engen Tal und quert den Fluss mehrfach.
Blick aus dem Zugfenster zwischen Sembrancher und Martigny
Fahrt über die Dranse
Zentrum von Martigny
Schließlich endet der vierte Reisetag in Martigny im Unterwallis. Als wir im Zentrum ankommen, liegt die Altstadt schon im Schatten der umliegenden Berge. Wir besuchen anschließend die Höhenburg Château de la Bâtiaz auf einer Anhöhe unweit des Zentrums. Die Burg wurde um das Jahr 1232 gebaut, um die Passstraße zum Großen St. Bernhard zu kontrollieren.
Blick auf Martigny und die Dranse, die Bahnstrecke des St. Bernard Express verläuft am Fuße des linken Berghangs
Blick vom Château de la Bâtiaz über Martigny und das Rhonetal
Um noch weitere Bahnen der Region kennenlernen zu können, haben wir für den letzten Reisetag nochmals ein umfangreiches Programm zusammengestellt. Zunächst wollen wir den zweiten Streckenast des Sankt Bernhard Express nach Le Châble befahren.
Bahnhof von Martigny
Streckennetz der RegionAlps
NINA-Triebzug von Martigny nach Le Châble
Betrieben wird das Netz von der RegionAlps, einer Tochtergesellschaft von SBB und der Transports de Martigny et Régions (TMR). Für die halbstündige Fahrt nach Le Châble steht ein Niederflur-Nahverkehrszug (NINA) bereit.
Erste Klasse im Triebzug der TMR
Fahrt von Martigny nach Sembrancher
Blick auf die Dranse
Unterwegs mit dem Sankt Bernhard Express
Bahnhof Sembrancher
Nachdem sich die Strecken am Bahnhof Sembrancher getrennt haben, wechselt die Linie nach Le Châble auf einer langen Brücke die Talseite und führt weiter ins Val de Bagnes. Links und rechts des breiten Tals erheben sich die Gipfel der Walliser Alpen.
Fahrt über die Brücke von Sembrancher ins Val de Bagnes
Haltepunkt Etiez
Fahrt durch das Val de Bagnes
Blick aus dem Zugfenster des Sankt Bernhard Express
Endbahnhof Le Châble
Schließlich ist der Endbahnhof Le Châble erreicht. Die Standzeit des Zugs bis zur Rückfahrt nutzen wir für einen Spaziergang ins Zentrum bis zur Pfarrkirche von Le Châble. Die Kirche wurde Anfang des 16. Jahrhunderts erbaut, der Kirchturm ist etwas älter, er stammt aus dem 15. Jahrhundert.
Ortszentrum von Le Châble
Pfarrkirche
Sankt Bernhard Express im Bahnhof Le Châble, im Hintergrund die Seilbahn zum Wintersportort Verbier
und das Bergmassiv des Grand Combin
Der Bahnhof von Le Châble steht vor großen Veränderungen, bei unserem Besuch sind bereits erste Vorarbeiten für eine Umgestaltung zu sehen. Der Bahnhof wird unter die Erde verlegt, die Fahrgäste sollen dann wettergeschützt vom Bahnsteig über Aufzüge und Rolltreppen direkt zu den Gondelbahnen gelangen können. Wir besteigen schließlich wieder den rot-weißen Zug und fahren zurück nach Martigny.
Fahrt durch das Val de Bagnes
Unterwegs zwischen Sembrancher und Martigny
Blick auf die Dranse
Einfahrt eines Interregios in den Bahnhof Martigny
Nach der Ankunft in Martigny wechseln wir auf einen Interregio der SBB zur Weiterfahrt nach Aigle. Die Fahrt auf der Simplonstrecke dauert 20 Minuten und führt über den Talboden des Rhonetals. Die Strecke quert auf der "Pont des Paluds" den Fluss, mit einer Spannweite von 125 Metern ist dies die längste stählerne Eisenbahnbrücke der Schweiz.
Erste Klasse im Interregio
Fahrt auf der 'Pont des Paluds' über die Rhone
Unterwegs im Rhonetal
Nach der Ankunft in Aigle wechseln wir zum Bahnhofsteil der TPC. Gleich drei Meterspurstrecken führen von Aigle aus ins Umland, wir wollen heute die Strecke nach Les Diablerets befahren. Die Strecken wurden früher von getrennten Bahngesellschaften betrieben, die schließlich zur Transports Publics du Chablais (TPC) fusionierten. Zum 10jährigen Jubiläum der TPC wurde bei den Fahrzeugen ein neues, einheitliches Erscheinungsbild in Grüntönen eingeführt. Die Triebwagen der früheren Bahngesellschaft Chemin de fer Aigle-Sépey-Diablerets (ASD) waren zuvor blau lackiert.
Triebwagen der TPC von Aigle nach Les Diablerets
Fahrt durch das Stadtgebiet von Aigle, in der Parallelstraße fährt gerade ein Zug nach Leysin
Die erste Etappe der Fahrt führt straßenbahnähnlich durch das Stadtgebiet von Aigle, dann verläuft die Strecke durch Weinberge und das Château d'Aigle kommt ins Blickfeld der Fahrgäste. Die Wurzeln der Höhenburg reichen bis ins 11. Jahrhundert, ihr heutiges Aussehen mit der Ringmauer und den drei Ecktürmen stammt aus dem 15. Jahrhundert. Anschließend verlässt die Bahn den Talgrund und der Aufstieg in das Tal des Flusses Grande Eau beginnt, die weitere Fahrt ist von Dörfern, Weiden und Wäldern geprägt. Die Meterspurstrecke kommt ohne Zahnradabschnitte aus, sie wurde 1913 eröffnet und war von Anfang an elektrifiziert. Die Strecke ist insgesamt 23 Kilometer lang.
Château d'Aigle
Blick vom Zug auf Aigle
Bergfahrt durch das Tal der Grande Eau
Keilbahnhof Les Planches
Eine Besonderheit stellt der Keilbahnhof Les Planches dar. Von hier aus fahren alle Züge auf einer Stichstrecke zum Kopfbahnhof von Le Sépey und anschließend wieder zurück nach Les Planches, um dann die Berg- oder Talfahrt fortzusetzen. Dadurch wird der Bahnhof von Les Planches zweimal durchfahren. Die Stichstrecke nach Le Sépey ist etwa einen Kilometer lang und verläuft parallel zur Straße.
Haltestellenplan der Strecke Aigle-Les Diablerets mit der Stichstrecke
Fahrt auf der Stichstrecke nach Le Sépey
Bergfahrt nach Les Diablerets im Tal des Flusses Grande Eau
Berglandschaft der Waadtländer Alpen
Streckenblick aus dem offenen Zugfenster
Zugkreuzung in Les Aviolats
Fahrt zwischen Les Aviolats und Les Diablerets
Endbahnhof Les Diablerets
Nach einer Fahrzeit von knapp einer Stunde ist der Endbahnhof Les Diablerets erreicht. Der Bahnhof liegt 1.155 Meter über dem Meer, während der Fahrt von Aigle hat die Bahn 750 Höhenmeter überwunden. Les Diablerets ist ein kleiner Ferienort im Talkessel am Fuß des gleichnamigen Bergmassivs. Ursprünglich gab es Pläne, die Bahn über einen Pass bis Gstaad zu verlängern und dort an die Montreux-Berner Oberland-Bahn anzuschließen. Diese Pläne wurden nie verwirklicht, stattdessen gibt es neue Pläne, die Gleise um 800 Meter bis zur Talstation einer neuen Gondelbahn zu verlängern.
Spaziergang durch Les Diablerets
Schulhaus
Fluss Grande Eau in Les Diablerets
Nach dem kleinen Spaziergang durch Les Diablerets kehren wir zum Bahnhof zurück. Dort wartet der Triebwagen, mit dem wir angereist waren. Für die Heimfahrt hätten wir auch eine Abkürzung nehmen und mit dem Bus von Les Diablerets nach Gstaad fahren können, wir entscheiden uns jedoch wieder für den grünen Zug.
Bahnhof Les Diablerets
Innenbild des Triebwagens
Ort Vers-L'Eglise
Im Ort Vers-L'Eglise fällt der Blick auf die Kirche aus dem Jahr 1456. Nach der Legende sollen die Bewohner auf der Suche nach dem besten Standort für die Kirche drei Pfähle an unterschiedlichen Stellen gesetzt und den Winter abgewartet haben. Zwei der Pfähle wurden von Lawinen begraben und an der Stelle des verbliebenen Pfahls wurde sodann die Kirche erbaut.
Fahrt durch das Tal der Grande Eau
Blick aus dem Zugfenster der TPC
Nachdem die Straßenverbindungen nach Le Diablerets wintersicher ausgebaut waren, gab es Bestrebungen, den Personenverkehr auf die Straße zu verlagern und die Bahnstrecke aufzugeben. Diesem Ansinnen widersetzte man sich vor Ort und die Bahn blieb erhalten. Sie verkehrt heute von 6 bis 22 Uhr im angenäherten Stundentakt.
Streckenverlauf am Berghang
Werbeaufkleber für eine Fotoaktion der TPC
Fahrt hoch über der Grande Eau
Hoch am Talhang der Grande Eau bietet die Strecke einen tollen Ausblick, die Straßenverbindung in das Tal verläuft am gegenüberliegenden Hang. Die Bahnstrecke führt anschließend kurvenreich durch ein Waldgebiet hinab zum Talboden. Bald kommt wieder das Château d'Aigle ins Blickfeld. In Straßenlage verläuft die Strecke schließlich die letzten Kilometer durch das Stadtgebiet bis zum Bahnhof von Aigle.
Streckenverlauf durch Weinberge zum Château d'Aigle
Fahrt in Straßenlage durch Aigle
Bahnhof Aigle
Mit dem nächsten Interregio fahren wir eine Station weiter von Aigle nach Montreux. Die Bahnstrecke erreicht bald das Ostufer des Genfersees. Eine bekannte Sehenswürdigkeit an der Strecke ist das Schloss Chillon, die Wasserburg liegt auf einer Felseninsel, die bereits in der Bronzezeit bewohnt war, die ältesten Teile des Schlosses stammen aus dem 11. Jahrhundert.
Einfahrt eines Interregios in den Bahnhof von Aigle
Blick aus dem Zugfenster auf den Genfersee
Schloss Chillon
Nach der Ankunft in Montreux legen wir an der Uferpromenade eine Pause ein und genießen die Frühlingssonne am Genfersee. Durch seine geschützte Lage ist Montreux der mildeste Ort der Region mit fast mediterranem Klima. Anschließend kehren wir für die Weiterfahrt zum Bahnhof zurück.
Uferpromenade von Montreux
Am Ufer des Genfersees
Bahnhof von Montreux
Goldenpass Panoramic im Bahnhof Montreux
Als letzten besonderen Programmpunkt der Rundreise haben wir den Goldenpass Panoramic der Montreux-Berner Oberland-Bahn (MOB) ausgewählt. Wir haben für die Fahrt die sogenannten VIP-Plätze in der ersten Reihe der Aussichtskanzel reserviert. Die Bahnstrecke gewinnt auf den ersten Kilometern schon deutlich an Höhe und bald gibt es für die Fahrgäste einen Panoramablick über den Genfersee, während sich die Strecke in Kehren nach oben windet.
VIP-Plätze mit Streckenblick im Goldenpass Panoramic
Blick vom Zug über den Genfersee
Bergfahrt zwischen Montreux und Chamby
Einfahrt in den Bahnhof von Chamby
Der Keilbahnhof von Chamby hat ein charakteristisches Empfangsgebäude in Mittellage, hier zweigt die nur noch im Museumsverkehr betriebene Strecke nach Blonay ab. Der Goldenpass-Zug verlässt im weiteren Verlauf die Hänge der Waadtländer Riviera und die Landschaft wird deutlich gebirgiger. Die Strecke führt in Richtung der Bergkette des Col de Jaman, welche schließlich in einem Tunnel unterquert wird.
Fahrt entlang der Hänge der Waadtländer Riviera
Waadtländer Alpen
Streckenblick im Goldenpass Panoramic
Bahnhof Allières
Nachdem der Alpenpass durchfahren ist, verliert die Strecke an Höhe, der Bahnhof Allières liegt auf gut 1.000 Meter über dem Meer. Recht kurvenreich führt die Strecke weiter nach Montbovon und zum Stausee Lac du Vernex, umrahmt von den Bergen des Pays-d'Enhauts. Bis Gstaad folgen die Gleise anschließend dem Tal der Saane.
Stausee Lac du Vernex
Bahnstrecke aus der Lokführerperspektive
Ortsdurchfahrt von Château-d'Œx
Fahrt über einen der zahlreichen Bahnübergänge
Abgestellter Triebwagen im Bahnhof Flendruz
Zugkreuzung in Rougemont
Fahrt im Simmental
Zwischen Rougemont und Saanen quert der Zug die Sprachgrenze, über Gstaad führt die Strecke weiter ins Simmental. Seit dem Jahr 1905 ist die Strecke durchgehend bis Zweisimmen befahrbar. Nachdem die Strecke bei Saanemöser den Scheitelpunkt erreicht hat, führt sie anschließend hinab nach Zweisimmen.
Schneepflug im Bahnhof Oeschseite
Talfahrt nach Zweisimmen
Einfahrt in den Bahnhof Zweisimmen, rechts der Anschlusszug der BLS
In Zweisimmen endet die Meterspurstrecke der MOB, am Nachbargleis steht schon der normalspurige Anschlusszug der BLS zur Weiterfahrt nach Spiez. Ab Ende 2020 soll der "GoldenPass-Express" mittels umspurfähiger Drehgestelle und einer Umspuranlage umsteigefrei über Zweisimmen hinaus verkehren.
Rund 40 Minuten fahren wir anschließend mit dem RegioExpress der BLS weiter durch das Simmental im Berner Oberland.
Innenbild des Goldenpass Panoramic, im Vordergrund die erste Klasse mit Panoramaverglasung,
links der Durchgang zu den VIP-Plätzen und rechts der Zugang zum erhöhten Führerstand.
Erste Klasse im RegioExpress der BLS
Simmental bei Oberwil
Fahrt durch das Berner Oberland
In Spiez steigen wir um auf einen doppelstöckigen Intercity, der über Bern und Zürich nach Romanshorn fährt. Bei der Fahrt entlang des Thunersees können wir die letzten Sonnenstrahlen des Tags einfangen, die restliche Heimfahrt findet dann in der Dämmerung statt.
Einfahrt eines doppelstöckigen Intercitys in den Bahnhof von Spiez
Erste Klasse im Oberdeck des Intercitys
Fahrt am Ufer des Thunersees
Blick auf die Altstadt von Bern
In Weinfelden steigen wir ein letztes Mal um, mit der S 14 fahren wir von dort nach Konstanz. Mit der gleichen S-Bahnlinie wie zu Beginn der Tour endet damit die fünftägige Rundreise wieder am Bodensee.
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