Unterwegs ins kleinste Hochgebirge der Welt (August/September 2022)

Eine sechstägige Rundfahrt führt uns in die Slowakei. Neben den Städten Banská Bystrica und Košice sowie verschiedenen Bahnstrecken in dem Land gehört insbesondere die Hohe Tatra mit den dortigen Bahnen zu unseren Zielen.

Reiseroute
Reiseroute

Für die Anreise vom Bodensee in die Slowakei nutzen wir den Railjet Zürich-Bratislava, am zweiten Tag reisen wir nach Banská Bystrica und erkunden die Strecke nach Martin. An Tag drei besuchen wir Košice, am vierten Tag befahren wir die Strecken in der Hohen Tatra. Für die Rückfahrt nutzen wir die Direktzüge von Poprad-Tatry nach Wien und von Wien nach Friedrichshafen.


Tag 1: Kreuzlingen - Zürich - Bratislava

Da von Konstanz aus kein durchgehendes Europa-Expres-Ticket der slowakischen Bahn ZSSK zu erhalten war, starten wir unsere Reise mit einem Spaziergang von Konstanz über die deutsch-schweizerische Grenze zum Bahnhof in Kreuzlingen. Ab Kreuzlingen nutzen wir den SBB-Interregio von Konstanz in Richtung Luzern. Als Interregio verkehrt heute eine doppelstöckige Garnitur der S-Bahn Zürich. Wir fahren mit dem Zug über den Seerücken und durch das Thurtal nach Zürich.

Bahnhof Kreuzlingen
Bahnhof Kreuzlingen

S-Bahn-Garnitur als Interregio im Bahnhof Kreuzlingen
S-Bahn-Garnitur als Interregio im Bahnhof Kreuzlingen

Erste Klasse im Doppelstockwagen der S-Bahn Zürich
Erste Klasse im Doppelstockwagen der S-Bahn Zürich

Blick vom Zug auf den Bodensee
Blick vom Zug auf den Bodensee

Fahrt durch den Thurgau
Fahrt durch den Thurgau

Mit dem RJX 167 gibt es eine durchgehende Verbindung von Zürich über Wien nach Bratislava. Rund neun Stunden werden wir an Bord des Railjets verbringen. Entlang von Zürichsee und Walensee fahren wir durch die Schweiz, weiter durch Liechtenstein, Vorarlberg und über die Arlbergstrecke nach Tirol, dann über das Deutsche Eck nach Salzburg und über Linz auf der Westbahnstrecke gen Wien.

Railjet nach Bratislava im Hauptbahnhof Zürich
Railjet nach Bratislava im Hauptbahnhof Zürich

Fahrt am Zürichsee
Fahrt am Zürichsee

Wiener Apfelstrudel aus dem Bordrestaurant
Wiener Apfelstrudel aus dem Bordrestaurant

Blick vom Zug auf den Walensee
Blick vom Zug auf den Walensee

Unterwegs durch Vorarlberg
Unterwegs durch Vorarlberg

Querung der Salzach in Salzburg
Querung der Salzach in Salzburg

Blick auf Irrsdorf im Flachgau
Blick auf Irrsdorf im Flachgau

Vegetarische Lasagne aus dem Bordrestaurant des Speisewagens
Vegetarische Lasagne aus dem Bordrestaurant des Speisewagens

Abendstimmung bei der Fahrt auf der Westbahn
Abendstimmung bei der Fahrt auf der Westbahn

Der Railjet nutzt zwischen Wien und Bratislava die Strecke südlich der Donau zum Bahnhof Bratislava-Petržalka, anschließend geht es auf Stadtrundfahrt über die Donau zum Hauptbahnhof Bratislava hlavná stanica. Gegen 22 Uhr erreichen wir den Endbahnhof.

Kartendarstellung des Streckenverlaufs in Bratislava
Kartendarstellung des Streckenverlaufs in Bratislava

Displayanzeige im Railjet zur Ankunft Bratislava
Displayanzeige zur Ankunft Bratislava

Zu später Stunde unternehmen wir einen Spaziergang durch das nächtliche Bratislava. Am Weg liegt das rokoko-spätbarocke Palais Grassalkovich, es beherbergt den Sitz des Präsidenten der Slowakischen Republik. Bekannteste Sehenswürdigkeit von Bratislava ist die Burg auf dem Burgberg am Donauufer.

Palais Grassalkovich in Bratislava
Palais Grassalkovich in Bratislava

Blick zur Burg Bratislava
Blick zur Burg Bratislava

An der Donau
An der Donau

Altes Rathaus Bratislava, davor der Maximiliansbrunnen
Altes Rathaus, davor der Maximiliansbrunnen aus dem Jahr 1572

Altstadt von Bratislava
Altstadt von Bratislava


Tag 2: Bratislava - Šaľa - Nová Baňa - Banská Bystrica - Martin - Banská Bystrica

Heute haben wir eine vergleichsweise kurze Etappe vor uns, unser Tagesziel ist das etwa dreieinhalb Stunden entfernte Banská Bystrica. Im Hauptbahnhof Bratislava hlavná stanica steigen wir in den Schnellzug 'Urpín', er ist benannt nach dem Hausberg von Banská Bystrica.
Die Fahrt führt zunächst durch das Stadtgebiet von Bratislava, anschließend folgt eine Etappe durch das Donautiefland Podunajská nížina. Die Ebene ist das fruchtbarste Gebiet der Slowakei.

Hauptbahnhof Bratislava hlavná stanica
Hauptbahnhof Bratislava hlavná stanica

Empfangshalle Bratislava hlavná stanica
Empfangshalle Bratislava hlavná stanica

Schnellzug 'Urpin' im Bahnhof Bratislava hlavná stanica
Schnellzug 'Urpin' im Bahnhof Bratislava hlavná stanica

Erste Klasse im Großraumwagen der ZSSK
Erste Klasse im Großraumwagen der ZSSK

Fahrt durch das Stadtgebiet von Bratislava
Fahrt durch das Stadtgebiet von Bratislava

Blick aus dem letzten Wagen auf die Gleise
Blick aus dem letzten Wagen auf die Gleise

Unterwegs im Donautiefland Podunajská nížina
Unterwegs im Donautiefland Podunajská nížina

Aufgrund von Bauarbeiten besteht auf dem mittleren Abschnitt der Bahnstrecke Schienenersatzverkehr. Am Bahnhof von Šaľa steigen wir um auf einen Bus nach Nová Baňa.

Wechsel auf den Bus im Bahnhof Šaľa
Wechsel auf den Bus im Bahnhof Šaľa

Fahrt mit dem Bus im Schienenersatzverkehr von Šaľa nach Nová Baňa
Fahrt mit dem Bus im Schienenersatzverkehr von Šaľa nach Nová Baňa

Ab Nová Baňa verkehrt der zweite Teil des 'Urpín', hier treffen wir auf eine Lok der Baureihe 240. Aufgrund ihres Lokkastens aus glasfaserverstärktem Kunststoff werden die Lokomotiven dieser Baureihe auch Laminátka genannt, sie wurden in den Jahren 1968 bis 1970 für die damalige tschechoslowakische Staatsbahn ČSD gebaut.

Schnellzug mit Lokomotive der Baureihe 240 'Laminátka' in Nová Baňa
Schnellzug mit Lokomotive der Baureihe 240 'Laminátka' in Nová Baňa

Bahnhof Nová Baňa
Bahnhof Nová Baňa

Die weitere Strecke ist landschaftlich reizvoller, sie folgt dem Tal des Flusses Hron. Die Strecke wird historisch auch als Grantalbahn bezeichnet, Gran ist der deutsche Name des Flusses Hron. Die Fahrt durch die Mittelslowakei ist geprägt von den Schemnitzer Bergen (Štiavnické vrchy), die zu den Westkarpaten gehören.

Blick aus dem Zugfenster im Hron-Tal
Blick aus dem Zugfenster im Hron-Tal

Kirche von Ladomerská Vieska vor dem Zugfenster
Kirche von Ladomerská Vieska vor dem Zugfenster

Abteil im Schnellzug der slowakischen Bahn
Abteil im Schnellzug der slowakischen Bahn

Fahrt auf der Grantalbahn
Fahrt auf der Grantalbahn

Am Haltepunkt Banská Bystrica mesto verlassen wir den Zug, der Fußweg in die Altstadt ist von hier aus kürzer als vom Hauptbahnhof. Mit knapp 75.000 Einwohnern ist Banská Bystrica die sechstgrößte Stadt der Slowakei.

Haltepunkt Banská Bystrica mesto
Haltepunkt Banská Bystrica mesto

Banská Bystrica ist bekannt für eine historische Altstadt. Zentraler Platz ist der Námestie SNP (Platz des Slowakischen Nationalaufstandes) mit der Mariensäule und dem schiefen Uhrturm. Die heutige Kathedrale des Bistums Banská Bystrica wurde in den Jahren 1695 bis 1715 von Jesuiten als Kopie der Kirche Il Gesù in Rom erbaut.

Mariensäule auf dem Platz Námestie SNP in Banská Bystrica
Mariensäule auf dem Platz Námestie SNP in Banská Bystrica

Kathedrale von Banská Bystrica
Kathedrale von Banská Bystrica

Am Nachmittag machen wir uns auf den Weg zum Hauptbahnhof von Banská Bystrica, der monumentale Bau verfügt über eine großzügige Empfangshalle. Wir wollen nun die Bahnstrecke in den eine Stunde entfernten Ort Martin erkunden.

Bahnhofsgebäude von Banská Bystrica
Bahnhofsgebäude von Banská Bystrica

Empfangshalle Bahnhof Banská Bystrica
Empfangshalle Bahnhof Banská Bystrica

Auf der Strecke nach Martin verkehrt der Schnellzug 'Fatran', der Name ist abgeleitet vom Fatra-Gebirge. Die Strecke ist nicht elektrifiziert, der Zug wird von einer Diesellokomotive der Baureihe 754 gezogen. Ihr markantes Erscheinungsbild mit blendfreien Führerständen haben den Lokomotiven die Spitznamen Taucherbrille und Brillenschlange eingebracht.

Schnellzug 'Fatran' mit Diesellokomotive der Baureihe 754
Schnellzug 'Fatran' mit Diesellokomotive der Baureihe 754

Großraumwagen im Schnellzug 'Fatran'
Großraumwagen im Schnellzug 'Fatran'

Der Bau der Bahnstrecke von Banská Bystrica nach Martin war technisch aufwändig, sie führt landschaftlich reizvoll mit Kehrschlaufen und 22 Tunneln über den Gebirgspass Malý Šturec.

Blick aus dem letzten Wagen auf die Strecke
Blick aus dem letzten Wagen auf die Strecke

Fahrt zum Gebirgspass Malý Šturec
Fahrt zum Gebirgspass Malý Šturec

Tunnelstrecke zwischen Großer Fatra und Kremnitzer Bergen
Tunnelstrecke zwischen Großer Fatra und Kremnitzer Bergen

Bergfahrt auf der Gebirgsstrecke
Bergfahrt auf der Gebirgsstrecke

Die Gebirgsetappe endet bei Dolná Štubňa, ab dort folgt die Strecke dem weiten Talbecken des Turiec-Flusses. Wir fahren bis Martin, der nächsten größeren Stadt. Der Zug verkehrt weiter bis Vrútky an der Magistrale Bratislava-Košice.

Ortschaft Dolná Štubňa vor dem Zugfenster
Ortschaft Dolná Štubňa vor dem Zugfenster

Empfangsgebäude Bahnhof Martin
Empfangsgebäude Bahnhof Martin

Martin hat für die Slowaken eine besondere historische Bedeutung, im 19. Jahrhundert wurde der Ort zum Zentrum der slowakischen Nationalbewegung. 1918 wurde hier die Martiner Deklaration verabschiedet, mit der sich der slowakische Nationalrat dem tschechoslowakischen Staat anschloss. Nach dem Ersten Weltkrieg gab es Bestrebungen, Martin zur slowakischen Hauptstadt zu machen.

Historisches Gebäude der Tatra Banka in Martin
Historisches Gebäude der Tatra Banka in Martin

Kirche von Martin
Kirche von Martin

Bahnhof Martin
Bahnhof Martin

Dieselbe Schnellzuggarnitur kommt nun aus Vrútky zurück, wir fahren mit dem Zug zurück nach Banská Bystrica. Die Hauptbahn wurde 1936 bis 1940 erbaut, zu den Bauwerken an der Strecke gehört auch der längste Eisenbahntunnel der Slowakei, der Scheiteltunnel Čremošné bringt es auf knapp 4,7 Kilometer.

Einfahrt des Schnellzugs 'Fatran' in den Bahnhof Martin
Einfahrt des Schnellzugs 'Fatran' in den Bahnhof Martin

Blick vom Zug zum Veľká Fatra-Gebirge
Blick vom Zug zum Veľká Fatra-Gebirge (Große Fatra)

Fahrt auf dem Gebirgspass Malý Šturec
Fahrt auf dem Gebirgspass Malý Šturec

Den Abend verbringen wir in Banská Bystrica. Der Uhrturm am oberen Ende des großen Platzes des slowakischen Nationalaufstandes (Námestie SNP) wurde 1552 im Renaissancestil erbaut. Im unteren Bereich des Námestie SNP steht ein schwarzer Obelisk, welcher zu Ehren der 1945 im Kampf um die Stadt gefallenen sowjetischen Soldaten errichtet wurde.

Uhrturm von Banská Bystrica
Uhrturm von Banská Bystrica

Abendstimmung auf dem Platzes des slowakischen Nationalaufstandes (Námestie SNP) Banská Bystrica
Abendstimmung auf dem Platzes des slowakischen Nationalaufstandes (Námestie SNP)

Schwarzer Obelisk auf dem Námestie SNP
Schwarzer Obelisk auf dem Námestie SNP


Tag 3: Banská Bystrica - Margecany - Košice - Štrba - Štrbské Pleso

Heute fahren wir durch das Slowakische Erzgebirge nach Košice und von dort später weiter in die Hohe Tatra. Die Reise beginnt am Hauptbahnhof von Banská Bystrica. Die Haupthalle des Empfangsgebäudes stammt aus dem Jahr 1951, sie wird von Buntglasfenstern mit lokalen und historischen Motiven geprägt.

Platzes des slowakischen Nationalaufstandes (Námestie SNP) Banská Bystrica
Platzes des slowakischen Nationalaufstandes (Námestie SNP) bei Tageslicht

Buntglasfenster im Bahnhof Banská Bystrica
Buntglasfenster im Bahnhof Banská Bystrica

Für die Fahrt von Banská Bystrica nach Margecany steht ein Dieseltriebzug der Baureihe 813 bereit, die Doppeleinheiten wurden in den Jahren 2007 bis 2009 durch die Kombination von Trieb- und Beiwagen gebildet. Vor uns liegt nun eine gemütliche Landpartie mit vielen Dörfern, Bahnhöfen und Haltepunkten. Die Bahnstrecke folgt dem Fluss Hron, nördlich der Bahnstrecke liegt die Niedere Tatra, südlich das Slowakische Erzgebirge.

Dieseltriebzug der Baureihe 813 im Bahnhof Banská Bystrica
Dieseltriebzug der Baureihe 813

Innenbild Dieseltriebzug der Baureihe 813
Fahrgastraum im Dieseltriebzug der Baureihe 813

Blick vom Zug auf Ľupčiansky hrad
Blick vom Zug auf Ľupčiansky hrad (Burg Liptsch), eine Höhenburg aus dem 13. Jahrhundert

Fahrt durch den Ort Medzibrod
Fahrt durch den Ort Medzibrod

Bahnhof Medzibrod
Bahnhof Medzibrod

Unterwegs im Slowakischen Erzgebirge
Unterwegs im Slowakischen Erzgebirge

Der Bahnhof des 3.500 Einwohner-Orts Podbrezová verfügt über ein stattliches Empfangsgebäude. Der Wohlstand des Ortes geht auf eine im Jahr 1840 gegründete Eisenhütte zurück.
Im weiteren Streckenverlauf wechseln sich Dörfer und Haltepunkte in unterschiedlichen Größen ab, insgesamt weist der Fahrplan des Regionalzugs 38 Zwischenhalte aus.

Bahnhof Podbrezová
Bahnhof Podbrezová

Ortschaft Závadka nad Hronom
Ortschaft Závadka nad Hronom

Fahrt durch die Region Horehronie
Fahrt durch die Region Horehronie

Bahnhof Helpa
Bahnhof Helpa

Unterwegs in der Niederen Tatra
Unterwegs in der Niederen Tatra

Eine Besonderheit aus bahntechnischer Sicht ist der Kreiskehrtunnel bei Telgárt. Vom Haltepunkt Telgárt aus ist ein Viadukt zu sehen, das der Zug wenig später nach dem Passieren des Tunnels befahren wird. Die Strecke führt von hier durch mehrere Tunnel zum Vernár-Pass (Vernárské sedlo), mit 957 Meter über dem Meer erreichen wir dort den höchsten Punkt im Normalspurnetz der Slowakei.

Blick auf das Viadukt von Telgárt
Blick auf das Viadukt von Telgárt

Querung des Vernár-Passes (Vernárské sedlo)
Querung des Vernár-Passes (Vernárské sedlo)

Wir durchfahren den Nationalpark Slowakisches Paradies, an der Strecke liegt das 100-Einwohner-Dorf Stratená. Die Siedlung entstand im 16. Jahrhundert, als hier mit dem Abbau von Kupfer-, Nickel- und Kobalterzen begonnen wurde. Die Kapelle des Dorfs wurde 1909 errichtet.
Im weiteren Verlauf folgt eine Etappe am Ufer und über einen Damm des Stausees Palcmanská Maša.

Siedlung Stratená
Siedlung Stratená

Stausees Palcmanská Maša
Stausees Palcmanská Maša

Blick aus dem Zugfenster auf Švedlár
Blick aus dem Zugfenster auf Švedlár

Mit vier durchgehenden Verbindungen ist der Verkehr auf der eingleisigen Verbindung überschaubar. Die Fahrt endet in Margecany, einem kleinen Ort an der Hauptstrecke von Žilina nach Košice. Dort gibt es einen schlanken Übergang auf den Schnellzug 'Tatran' nach Košice. Dessen Strecke folgt dem Fluss Hornad, vor dem Zugfenster zieht der Gebirgszug Čierna hora (schwarzer Berg) vorbei.

Einfahrt des Schnellzugs 'Tatran' in den Bahnhof Margecany
Einfahrt des Schnellzugs 'Tatran' in den Bahnhof Margecany

Erste Klasse im Abteilwagen der slowakischen Bahn
Erste Klasse im Abteilwagen der slowakischen Bahn

Querung des Flusses Hornad
Querung des Flusses Hornad

Gebirgszug Čierna hora (schwarzer Berg)
Gebirgszug Čierna hora (schwarzer Berg)

Košice ist die zweitgrößte Stadt der Slowakei, sie liegt weit im Osten des Landes. Die meisten historischen Gebäude sind an der Hauptstraße Hlavná ulica gelegen, Košice hat das größte denkmalgeschützte Stadtgebiet der Slowakei. Der freistehende Urban-Turm diente als Glockenturm des nahegelegenen St. Elisabeth-Doms. Der gotische Dom wurde im 14. und 15. Jahrhundert erbaut. Er ist das Wahrzeichen von Košice und ist der Heiligen Elisabeth von Thüringen gewidmet, der Dom ist die größte Kirche der Slowakei.

Nationaltheater in Košice
Nationaltheater in Košice

Hauptstraße Hlavná ulica Košice
Hauptstraße Hlavná ulica

Urban-Turm Košice
Urban-Turm

Spaziergang auf der Hlavná ulica Košice
Spaziergang auf der Hlavná ulica

Elisabethdom Košice
Elisabethdom

Seit 1860 ist Košice (damals noch Kaschau) an das Bahnnetz angeschlossen, das Empfangsgebäude in der heutigen Form stammt aus dem Jahr 1973. Für die Rückfahrt des 'Tatran' in Richtung Bratislava treffen wir auf dieselbe Fahrzeuggarnitur wie bei der Hinfahrt.

Bahnhof Košice
Bahnhof Košice

Empfangshalle Bahnhof Košice
Empfangshalle Bahnhof Košice

Schnellzug 'Tatran' im Bahnhof Košice
Schnellzug 'Tatran' im Bahnhof Košice

Gratis-Wasser für Fahrgäste in der ersten Klasse
Gratis-Wasser für Fahrgäste in der ersten Klasse

Den ersten Teil der Strecke am Fuße der Čierna hora kennen wir schon von der Hinfahrt, weiter führt die Strecke durch die Talsenke Podtatranská kotlina am Fuße der Hohen Tatra.

Blick vom Zug zum Gebirgszug ?ierna hora
Blick vom Zug zum Gebirgszug Čierna hora

Fahrt durch Margecany
Fahrt durch Margecany

Unterwegs in der Talsenke Podtatranská kotlina am Fuße der Hohen Tatra
Unterwegs in der Talsenke Podtatranská kotlina am Fuße der Hohen Tatra

Am Bahnhof Štrba verlassen wir den Zug. Es handelt sich um einen Anschlussbahnhof der besonderen Art. Im Erdgeschoss auf dem Niveau der Normalspurgleise gibt es Schalter, Warteraum und Verpflegungsmöglichkeit...

Ankunft im Bahnhof Štrba
Ankunft im Bahnhof Štrba

Empfangshalle im Erdgeschoss des Bahnhofs Štrba
Empfangshalle im Erdgeschoss des Bahnhofs Štrba

...während sich im Obergeschoss die Talstation der Zahnradbahn nach Štrbské Pleso befindet. Die Zahnradbahn in die Hohe Tatra verkehrt auf Meterspur, betrieblich heißt dieser Bahnhofsteil Štrba OŽ (für Ozubnicová železnica).

Talstation der Zahnradbahn im Obergeschoss des Bahnhofs Štrba
Talstation der Zahnradbahn im Obergeschoss des Bahnhofs Štrba

In den Jahren 2020 bis 2022 wurde die Zahnradbahn komplett modernisiert, neben Gleisen und sonstigen Anlagen wurde auch der Fuhrpark erneuert. Die neuen Zahnradtriebzüge wurden vom Hersteller Stadler aus der Schweiz geliefert. Benannt sind die Fahrzeuge nach Berggipfeln der Region, wir treffen auf Triebzug 'Bradavica'. Die zweiteiligen Elektrotriebzüge sind für den kombinierten Adhäsions- und Zahnradantrieb konzipiert, sie können auch auf den übrigen Strecken im Meterspurnetz in der Hohen Tatra eingesetzt werden.

Triebzug der Zahnradbahn von Štrba nach Štrbské Pleso
Triebzug der Zahnradbahn von Štrba nach Štrbské Pleso

Innenbild der Zahnradbahn von Štrba nach Scaron;trbské Pleso
Fahrgastraum der Zahnradbahn

Während die Tagestouristen in der Gegenrichtung auf dem Heimweg sind, sind wir alleine im Zug und können zum Abschluss des Tages eine reizvolle Bergfahrt in der Abendsonne genießen. Die 4,6 Kilometer lange Zahnradstrecke führt hinauf zum Kurort Štrbské Pleso. Eine erste Zahnradbahn wurde 1896 eröffnet, welche jedoch 1932 als unwirtschaftlich und veraltet eingestellt und schließlich abgebaut wurde. Im Vorfeld der Skiweltmeisterschaften 1970 in Štrbské Pleso besann man sich auf die Bahn, für den Neubau der Zubačka konnte ein Teil der alten Trasse genutzt werden, der Rest wurde neu trassiert. Die Bahn überwindet eine Höhedifferenz von rund 440 Meter, die Fahrt dauert 15 Minuten.

Fahrt in die Hohe Tatra
Fahrt in die Hohe Tatra

Blick aus dem Fenster der Zahnradbahn von Štrba nach Štrbské Pleso
Blick aus dem Fenster der Zahnradbahn von Štrba nach Štrbské Pleso

Bergfahrt nach Štrbské Pleso
Bergfahrt nach Štrbské Pleso

Štrbské Pleso ist ein Wintersport- und Kurort in der Hohen Tatra, wir quartieren uns in einem Hotel am gleichnamigen Bergsee für zwei Nächte ein. Mit 1.355 Meter über dem Meer ist die Siedlung einer der höchstgelegenen Kurorte in Mitteleuropa. Zahlreiche Hotels machen den Ort zu einem der touristischen Zentren in der slowakischen Hohen Tatra.

Nächtlicher Blick über den See Štrbské pleso
Nächtlicher Blick über den See Štrbské pleso


Tag 4: Štrbské Pleso - Starý Smokovec - Tatranská Lomnica - Studený Potok - Poprad-Tatry - Štrbské Pleso

Heute wollen wir mit der schmalspurigen Tatrabahn und weiteren Verkehrsmitteln den slowakischen Teil der Hohen Tatra erkunden. Im Bahnhof von Štrbské Pleso treffen die Zahnradbahn aus Štrba und die Elektrische Tatrabahn aufeinander. Die Elektrische Tatrabahn befährt ein y-förmiges Schmalspurnetz, welches wir komplett befahren wollen.

Morgenstimmung am Štrbské pleso (Tschirmer See)
Morgenstimmung am Štrbské pleso (Tschirmer See)

Bahnhof von Štrbské Pleso
Bahnhof von Štrbské Pleso

Empfangshalle Bahnhof Štrbské Pleso
Empfangshalle Bahnhof Štrbské Pleso

Auf dem Netz verkehren Schmalspurtriebwagen, die von einem Konsortium um den schweizerischen Hersteller Stadler hergestellt wurden. Die Fahrzeuge wurden in den Jahren 2000 bis 2002 gebaut, die Flotte umfasst 15 Triebzüge. Wir befahren nun die Strecke von Štrbské Pleso nach Starý Smokovec. Die Tatranská elektrická železnica (TEŽ) erschließt die Hohe Tatra touristisch und ist ein wichtiges Verkehrsmittel in der Region, sie führt landschaftlich reizvoll durch die Gebirgslandschaft.

Schmalspurtriebwagen im Bahnhof Štrbské Pleso
Schmalspurtriebwagen im Bahnhof Štrbské Pleso

Innenbild Schmalspurtriebwagen der Elektrischen Tatrabahn
Innenraum Schmalspurtriebwagen der Elektrischen Tatrabahn

Fahrt durch die Hohe Tatra
Fahrt durch die Hohe Tatra

Liebevolles Detail am Bahnhof Vyšné Hágy
Liebevolles Detail am Bahnhof Vyšné Hágy

Blick aus dem Zugfenster der Tatrabahn
Blick aus dem Zugfenster der Tatrabahn

Das repräsentative Bahnhofsgebäude von Starý Smokovec stimmt Reisende auf die Tradition eines gehobenen Kur- und Erholungsorts ein. Wir unterbrechen nun die Fahrt mit der Tatrabahn und wechseln zu einem anderen schienengebundenen Verkehrsmittel. Hier verkehrt die einzige Standseilbahn der Slowakei, die Strecke ist knapp zwei Kilometer lang und führt auf den Hrebienok. Die Bergstation im Skiort Hrebienok ist Ausgangspunkt für viele Wandermöglichkeiten.

Bahnhofsgebäude von Starý Smokovec
Bahnhofsgebäude von Starý Smokovec

Fahrt mit der Standseilbahn zum Hrebienok
Fahrt mit der Standseilbahn zum Hrebienok

Spaziergang am Hrebienok
Spaziergang am Hrebienok

Blick über die Landschaft der Hohen Tatra
Blick über die Landschaft der Hohen Tatra

Talfahrt mit der Standseilbahn
Talfahrt mit der Standseilbahn

Kirche in Starý Smokovec
Kirche in Starý Smokovec aus dem Jahr 1888

Starý Smokovec ist der Knotenpunkt im Netz der Tatrabahn, hier treffen sich die Strecken aus Štrbské Pleso, Tatranská Lomnica und Poprad-Tatry. Wir fahren weiter nach Tatranská Lomnica, dieser Ast ist nur knapp sechs Kilometer lang. Mit dem Bau der Bahnstrecke nach Košice in den 1870er-Jahren gewann der Tourismus in der Hohen Tatra an Bedeutung, von Wien aus war die Hohe Tatra besser zu erreichen als beispielsweise Tirol. Zunächst verkehrte ab 1904 ein Obus von Poprad nach Starý Smokovec, welcher jedoch zwei Jahre später wieder aufgegeben wurde. 1906 begann der Bau einer elektrischen Lokalbahn, zwischen 1908 und 1912 wurde der Verkehr abschnittsweise aufgenommen. Pläne für einen weiteren Ausbau des Netzes wurden mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs verworfen und später nicht mehr aufgenommen.

Triebzug der Tatrabahn im Bahnhof Starý Smokovec
Triebzug der Tatrabahn im Bahnhof Starý Smokovec

Fahrt von Starý Smokovec nach Tatranská Lomnica
Blick aus dem Zugfenster bei der Fahrt von Starý Smokovec nach Tatranská Lomnica

Nach knapp einer Viertelstunde Fahrzeit erreichen wir den Meterspurbahnhof Tatranská Lomnica TEŽ, den östlichen Endpunkt im Netz der Tatrabahn. In Tatranská Lomnica befindet sich die Talstation der Seilbahn zum Skalnaté pleso. Die Verbindung besteht aus zwei Teilstrecken, die erste Etappe bis zur Mittelstation wird mit einer Sesselbahn überbrückt, dort folgt der Umstieg in eine Gondelbahn.

Meterspurbahnhof Tatranská Lomnica TEŽ
Meterspurbahnhof Tatranská Lomnica TEŽ

Sesselbahn zum Skalnaté pleso
Sesselbahn zum Skalnaté pleso

Fahrt durch die Landschaft der Hohen Tatra
Fahrt durch die Landschaft der Hohen Tatra

Gondelbahn von der Mittelstation zum Skalnaté pleso
Gondelbahn von der Mittelstation zum Skalnaté pleso

Die Bergstation der Gondelbahn befindet sich am Gebirgssee Skalnaté pleso (Steinbachsee). Der See liegt auf 1.751 Meter über dem Meer, er ist umgeben von Gipfeln der Hohen Tatra.

Gebirgssee Skalnaté pleso (Steinbachsee)
Gebirgssee Skalnaté pleso (Steinbachsee)

Blick über den Tatra-Kessel
Blick über den Tatra-Kessel

Von hier aus geht es noch weiter nach oben, aus den Wolken taucht die kleine Kabine der Seilbahn auf die Lomnický štít auf. Diese Seilbahn ist ohne Stütze ausgeführt und wird mit nur einer einzigen Kabine bedient, die 15 Personen fasst. Die Seilbahn bringt uns in neun Minuten hinauf zum Gipfel. Mit 45 Personen ist die Stundenkapazität dieses Abschnitts sehr eingeschränkt.

Seilbahn auf die Lomnický štít
Seilbahn auf die Lomnický štít

Bergfahrt auf die Lomnický štít
Bergfahrt auf die Lomnický štít

Die Bergstation befindet sich in einer Höhe von 2.622 Meter über dem Meer. Die Lomnický štít (Lomnitzer Spitze) ist der dritthöchste Berg der Hohen Tatra und der Slowakei. Die Hohe Tatra gilt (flächenmäßig) als 'kleinstes Hochgebirge der Welt'. Mit einem astronomisch-meteorologischen Institut liegt hier der höchste permanente Arbeitsplatz der Slowakei. Die Wolkendecke reißt immer wieder auf und gibt neue Blicke auf die Bergwelt mit den umliegenden Gipfeln und dem Hochgebirgskessel Kotlina Piatich Spišských plies (Fünfseenkessel) frei.

Auf der Lomnický štít (Lomnitzer Spitze)
Auf der Lomnický štít (Lomnitzer Spitze)

Wetterstation auf der Lomnický štít
Wetterstation auf der Lomnický štít

Hochgebirgskessel Kotlina Piatich Spišských plies (Fünfseenkessel)
Hochgebirgskessel Kotlina Piatich Spišských plies (Fünfseenkessel)

Für die Seilbahn zum Gipfel ist eine Vorausbuchung erforderlich, der Aufenthalt auf der Lomnický štít ist auf 50 Minuten beschränkt. Der Betrieb ist wind- und wetterabhängig. Schließlich fahren wir wieder hinab zum Skalnaté Pleso und von dort mit den beiden anderen Seilbahnen zurück nach Tatranská Lomnica.

Seilbahn durch die Wolkendecke an der Bergstation
Seilbahn durch die Wolkendecke an der Bergstation

Talfahrt mit der Seilbahn zum Skalnaté Pleso
Talfahrt mit der Seilbahn zum Skalnaté Pleso

Gebirgsbach Skalnatý potok (Steinbach)
Gebirgsbach Skalnatý potok (Steinbach)

Talfahrt mit der Gondelbahn
Talfahrt mit der Gondelbahn

Fahrt zur Mittelstation
Fahrt zur Mittelstation

Ausblick von der Gondelbahn
Ausblick von der Gondelbahn

Talfahrt mit der Sesselbahn nach Tatranská Lomnica
Talfahrt mit der Sesselbahn nach Tatranská Lomnica

In unmittelbarer Nachbarschaft zum Schmalspurbahnhof der Elektrischen Tatrabahn gibt es in Tatranská Lomnica auch einen normalspurigen Bahnhof, er ist Endpunkt der Strecke aus Studený Potok. Für die Fahrt auf der nicht elektrifizierten Strecke steht ein Dieseltriebwagen bereit. Die Bahnstrecke ist nur knapp neun Kilometer lang, die Strecke wurde 1895 eröffnet. Bis 1970 gab es auf der Strecke auch Güterverkehr, so wurde hier beispielsweise Holz aus der Hohen Tatra abgefahren.

Normalspurbahnhof von Tatranská Lomnica
Normalspurbahnhof von Tatranská Lomnica

Dieseltriebwagen 'Brotbüchse' (Baureihe 812)
Dieseltriebwagen 'Brotbüchse' (Baureihe 812)

Innebild Dieseltriebwagen 'Brotbüchse' (Baureihe 812)
Fahrgastraum des Dieseltriebwagens

Fahrt durch die Podtatranská kotlina
Fahrt durch die Podtatranská kotlina

Die Strecke mündet in Studený Potok in die Bahnstrecke von Podolínec nach Poprad-Tatry. Für die Fahrgäste gibt es an dem Keilbahnhof einen kurzen Fußweg zum durchgehenden Gleis nach Poprad-Tatry. Hier treffen wir auf eine 'Ameise', wie die modernisierten Garnituren aus Niederflur-Steuerwagen und Hochflur-Triebwagen von den ZSSK genannt werden.

Triebzug nach der Ankunft im Bahnhof Studený Potok
Triebzug nach der Ankunft im Bahnhof Studený Potok

Dieseltriebzug vom Typ 'Ameise' in Studený Potok
Dieseltriebzug vom Typ 'Ameise' in Studený Potok

Fahrt unterhalb der Erhebung Barich
Fahrt unterhalb der Erhebung Barich

Blick vom Zug auf den Ort Stráže pod Tatrami
Blick vom Zug auf den Ort Stráže pod Tatrami

Innenbild Dieseltriebzug vom Typ 'Ameise'
Fahrgastraum der 'Ameise'

Poprad liegt am Fuße der Hohen Tatra und ist die größte Stadt der Region, der Bahnhof Poprad-Tatry hat die Funktion eines Eingangstors in die Hohe Tatra. Der Bahnhof besteht aus zwei Bahnhofsteilen, neben den Ferngleisen ist hier einer der Endpunkte der Tatrabahn.

Bahnhof Poprad-Tatry
Bahnhof Poprad-Tatry

Empfangshalle Bahnhof Poprad-Tatry
Empfangshalle Bahnhof Poprad-Tatry

In den 1980er-Jahren wurde der Bahnhof zu einem Turmbahnhof umgebaut, die Strecke der Tatrabahn wurde damals im Stadtgebiet von Poprad neu trassiert, sie mündet nun an einem Hochbahnsteig rechtwinklig über den Normalspurgleisen. Wir fahren von dort zurück nach Štrbské Pleso, die Strecke führt zunächst über die weite Ebene des Untertatra-Kessels und windet sich schließlich hinauf nach Starý Smokovec.

Triebzug der Tatrabahn am Hochbahnsteig im Bahnhof Poprad-Tatry
Triebzug der Tatrabahn am Hochbahnsteig im Bahnhof Poprad-Tatry

Blick vom Hochbahnsteig auf die Hauptstrecke Žilina-Košice
Blick vom Hochbahnsteig auf die Hauptstrecke Žilina-Košice

Fahrt durch die Ebene des Untertatra-Kessels
Fahrt durch die Ebene des Untertatra-Kessels

Kirche von Nový Smokovec
Kirche von Nový Smokovec

Blick aus dem Zugfenster der Tatrabahn
Blick aus dem Zugfenster der Tatrabahn

Abend am Štrbské pleso
Abend am Štrbské pleso


Tag 5: Štrbské Pleso - Poprad-Tatry - Wien

Heute legen wir die erste Etappe der Rückfahrt an den Bodensee zurück. Nachdem wir für die Anreise den Railjet Zürich-Bratislava mit Zwischenübernachtung in der slowakischen Hauptstadt gewählt hatten, ist für die Rückfahrt die Wahl auf die Variante mit den Direktzügen Poprad-Wien und Wien-Friedrichshafen mit Zwischenübernachtung in Wien gefallen.

Nebel über dem Štrbské pleso
Nebel über dem Štrbské pleso

Das heutige Empfangsgebäude des Bahnhofs von Štrbské pleso wurde 1970 eröffnet, anlässlich der Skiweltmeisterschaften wurde damals die frühere Station durch einen Neubau ersetzt. Mit 1.350 Meter über dem Meer ist die Station der höchstgelegene Bahnhof der Tatrabahn. Da die Zahnradbahn keinen Anschluss an den Intercity nach Wien hat, wählen wir für die Rückfahrt die Tatrabahn nach Poprad-Tatry. Die Tatrabahn wurde 1948 verstaatlicht und wird heute von der ZSSK betrieben.

Bahnhof Štrbské Pleso
Bahnhof Štrbské Pleso

Empfangshalle Bahnhof Štrbské Pleso
Empfangshalle Bahnhof Štrbské Pleso

Triebwagen der Tatrabahn im Bahnhof Štrbské Pleso
Triebwagen der Tatrabahn im Bahnhof Štrbské Pleso

Gebirgsgarten am Bahnhof Štrbské Pleso
Gebirgsgarten am Bahnhof Štrbské Pleso

Innenbild GTW der Tatrabahn
Fahrgastraum Meterspurtriebzug

Fahrt mit der Elektrischen Tatrabahn
Fahrt mit der Elektrischen Tatrabahn

Morgenstimmung über der Hohen Tatra
Morgenstimmung über der Hohen Tatra

Unterwegs nach Poprad-Tatry
Unterwegs nach Poprad-Tatry

Nach der Ankunft im Bahnhof von Poprad-Tatry wechseln wir vom Hochbahnsteig zum Normalspurteil, wo kurz darauf der Intercity 44 von Košice nach Wien einrollt. Gut fünf Stunden sind wir jetzt mit diesem Zug unterwegs, er befährt die Hauptachse zwischen den beiden größten Städten der Slowakei. Beim Blick aus dem Zugfenster wechseln sich verschiedene Landschaften ab, zunächst fahren wir durch die Talsenke zu Füßen der Hohen Tatra, dann durch das Durchbruchstal des Váh-Flusses durch die Kleine Fatra.
Der Váh (Waag) ist der längste Fluss der Slowakei, er begleitet die Bahnstrecke über weite Abschnitte, mal verlaufen die Gleise direkt am Ufer in engen Durchbruchstälern, mal führt die Strecke über weite Flussebenen.

Einfahrt des Intercity 44 von Košice nach Wien
Einfahrt des Intercity 44 von Košice nach Wien

Unterwegs durch die Talsenke zu Füßen der Hohen Tatra
Unterwegs durch die Talsenke zu Füßen der Hohen Tatra

Burg Strečno
Burg Strečno

Fahrt entlang des Flusses Váh (Waag)
Fahrt entlang des Flusses Váh (Waag)

Talebene Považské podolie
Talebene Považské podolie

Bei der Fahrt durch Trenčín fällt der Blick auf die mittelalterliche Burg, sie wurde im 11. Jahrhundert erbaut und spielte eine wichtige Rolle in der Geschichte des Königreichs Ungarn, vor allem während der Türkeneinfälle.

Burg Trenčín
Burg Trenčín

Erste Klasse im Großraumwagen der ZSSK
Erste Klasse im Großraumwagen der ZSSK

In Bratislava verlassen viele Reisende den Zug, nach Lok- und Fahrtrichtungswechsel im Hauptbahnhof durchfährt der Zug das Stadtgebiet in einem großen Bogen. Wenig später queren wir die Grenze zu Österreich, die Strecke führt nun durch die Ebene des Burgenlands gen Wien. Den Rest des Tages verbringen wir in der österreichischen Hauptstadt.

Hafenanlagen an der Donau in Bratislava
Hafenanlagen an der Donau in Bratislava

Fahrt durch das Burgenland
Fahrt durch das Burgenland

Blick aus dem letzten Wagen bei der Fahrt von Bratislava nach Wien
Blick aus dem letzten Wagen bei der Fahrt von Bratislava nach Wien

Intercity 44 nach der Ankunft in Wien
Intercity 44 nach der Ankunft in Wien

Blick über die Dächer von Wien
Blick über die Dächer von Wien

Hofburg in Wien
Hofburg in Wien

Prachtstraße Graben in Wien
Prachtstraße Graben in Wien


Tag 6: Wien - Friedrichshafen - Konstanz

Dank der Zwischenübernachtung in Wien können wir die für uns neue Verbindung mit dem Railjet 860/890 nutzen. Der Zug verkehrt von Wien über Bregenz nach Frankfurt und bietet damit eine interessante Direktverbindung zwischen Wien und dem deutschen Bodenseeufer. Die durchgehende Verbindung hat in Bregenz einen Zugnummernwechsel, als Fahrtziel wird zunächst nur Bregenz angezeigt.
Der Zug fährt über die Westbahnstrecke bis Salzburg, weiter über das sogenannte deutsche Eck nach Innsbruck und schließlich über die Arlbergstrecke an den Bodensee.

Railjet nach Bregenz/Frankfurt auf dem Zugzielanzeiger im Hauptbahnhof Wien
Railjet nach Bregenz/Frankfurt auf dem Zugzielanzeiger im Hauptbahnhof Wien

Railjet im Hauptbahnhof Wien
Railjet im Hauptbahnhof Wien

Erste Klasse im Railjet
Erste Klasse im Railjet

Monitoranzeige des Railjets mit Fahrtziel Bregenz
Monitoranzeige mit Fahrtziel Bregenz

Fahrt durch den Flachgau
Fahrt durch den Flachgau

Blick auf Teisendorf in Bayern
Blick auf Teisendorf in Bayern

Fahrt über den Inn bei Rosenheim
Fahrt über den Inn bei Rosenheim

Im bayerischen Teil des Unterinntals passieren wir das Kloster Reisach. Das Kloster wurde 1791 gegründet, mittlerweile ist es aufgelöst. Fernsehzuschauer erinnern sich vielleicht an den Münchner Tatort, in dem der Wirtschaftsprüfer des Klosters auf der Rückfahrt im Zug stirbt und die TV-Kommissare Batic und Leitmayr daraufhin für ihre Ermittlungen im Kloster einziehen.

Kloster Reisach vor dem Zugfenster
Kloster Reisach vor dem Zugfenster

Unterwegs bei Flaurling im Inntal
Unterwegs bei Flaurling im Inntal

Landeck mit Blick auf die Burg aus dem 13. Jahrhundert
Landeck mit Blick auf die Burg aus dem 13. Jahrhundert

Auf der Westrampe der Arlbergstrecke durch das Klostertal
Auf der Westrampe der Arlbergstrecke durch das Klostertal

Fahrt durch Vorarlberg
Fahrt durch Vorarlberg

Blick vom Zugfenster auf den Bodensee
Blick vom Zugfenster auf den Bodensee

Kartendarstellung der Strecken am Bodensee im Bordportal
Kartendarstellung der Strecken am Bodensee im Bordportal

Unterwegs im Bodenseehinterland
Unterwegs im Bodenseehinterland

Railjet nach der Ankunft in Friedrichshafen
Railjet nach der Ankunft in Friedrichshafen

Nach der Ankunft am Stadtbahnhof von Friedrichshafen laufen wir zum Hafen. Für die letzte Etappe unserer Reise von Friedrichshafen nach Konstanz wählen wir den direkten Weg übers Wasser. Rund 50 Minuten ist der Katamaran auf dem Bodensee unterwegs. Mit der Ankunft im Hafen von Konstanz endet eine interessante und vielseitige Tour in und durch die Slowakei.

Stadtbahnhof Friedrichshafen
Stadtbahnhof Friedrichshafen

Katamaran bei der Einfahrt in den Hafen von Friedrichshafen
Katamaran bei der Einfahrt in den Hafen von Friedrichshafen

Hafenausfahrt von Friedrichshafen
Hafenausfahrt von Friedrichshafen

Silhouette von Konstanz im Abendlicht
Silhouette von Konstanz im Abendlicht

zurück zur Startseite


Dies ist eine privat betriebene Hobby-Seite. Zum Impressum. Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehme ich keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt von verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.