Im Herbst 2016 bieten die Schweizerischen Bundesbahnen mit dem "Gottardino" einen Erlebniszug zur Besichtigung des neuen Gotthard-Basistunnels an. Wir kombinieren die Mitfahrt mit einem Besuch an der Côte d'Azur und bei den Bahnen in und um Genua, darunter die Schmalspurbahn Ferrovia Genova-Casella.
Reiseroute
Am ersten Reisetag fahren wir mit dem "Gottardino" durch den Gotthard-Basistunnel und weiter mit einem Umweg über Luino am Lago Maggiore nach Mailand. Von dort nutzen wir den TGV Mailand-Paris auf dem Teilstück bis Chambéry und reisen über Lyon nach Nizza. Der dritte Tag steht im Zeichen des Thello Nizza-Genua, anschließend wollen wir verschiedene Verkehrsmittel in Genua erkunden. Am letzten Reisetag führt uns die Tour zunächst nach Rapallo, dann über Mailand und die Gotthard-Bergstrecke zurück an den Bodensee.
Wir starten morgens um acht Uhr am Bahnhof von Konstanz, als erster Zug steht der Interregio nach Zürich auf unserem Reiseplan. Nördlich der Alpen herrscht ein grauer und verregneter Herbsttag, so dass die erste Etappe unserer Reise von Regentropfen auf den Fensterscheiben der Züge geprägt ist.
Interregio der SBB im Bahnhof Konstanz
Erste Klasse im Interregio Konstanz-Zürich
Blick aus dem Zugfenster zwischen Weinfelden und Frauenfeld
In Zürich wechseln wir auf den Zug in Richtung Locarno, der Interregio führt einen Panoramawagen. Entlang von Zürichsee, Zuger See und Vierwaldstätter See fahren wir in Richtung der Gotthardstrecke bis nach Flüelen.
SBB-Panoramawagen
Fahrt durch den Kanton Schwyz
Schloss Rudenz in Flüelen
Nach der Ankunft in Flüelen bleibt Zeit für einen kleinen Spaziergang zum Schloss Rudenz unweit des Bahnhofs. Das Gebäude wurde im 13. Jahrhundert als Wehrturm zur Kontrolle der Gotthardstraße und als Reichszollstätte errichtet. Flüelen liegt am südlichen Ende des Vierwaldstättersees, bei einer früheren Reise waren wir hier vom Wilhelm-Tell-Express auf einen Schaufelraddampfer umgestiegen (Link zum Reisebericht).
Vierwaldstättersee
Bahnhof Flüelen
Zuglaufanzeige des 'Gottardino'
Schließlich wird der Sonderzug "Gottardino" bereitgestellt, er besteht aus vier Erste-Klasse-Wagen und einem abgesperrten Steuerwagen. Der reservierungspflichtige Sonderzug verkehrt von Anfang August bis Ende November 2016. Das Angebot wird von den SBB als Pionierfahrt beworben, so heißt es in den Werbetexten "Fahren Sie als Erste durch das Jahrhundertbauwerk und erleben Sie einen exklusiven Halt im Herzen des Bergmassivs. So werden Sie zu den wenigen Privilegierten gehören, die je im Gotthard-Basistunnel aussteigen konnten". Für jeden Fahrgast liegt ein "Pionierpass" bereit, die Pässe sind auf 45.000 Stück limitiert. Der Zug befährt nun die Gotthardstrecke und erreicht bei Erstfeld das Nordportal des Gotthard-Basistunnels. Während der Fahrt durch den Tunnel erhalten die Fahrgäste vom Servicepersonal einen Zangenabdruck mit Datum und Zugnummer in den "Pionierpass".
Getränke und 'Pionierpässe' für die Fahrgäste des 'Gottardino'
Werbeplakat im 'Gottardino'
Lokomotive am 'Gottardino' beim Halt an der Multifunktionsstelle Sedrun
Nach 21 Kilometern hält der Zug an der Multifunktionsstelle (MFS) Sedrun. Sedrun ist eine von zwei Nothaltestellen mit Verbindungsstollen, die andere MFS ist Faido. Nach dem Halt dauert es einige Minuten, bis alles vorbereitet ist und die Fahrgäste den Zug verlassen dürfen. Wir sind hier 800 Meter tief unter dem Berg, rund 45 Minuten stehen zur Besichtigung der Multifunktionsstelle zur Verfügung, im Stollen ist zudem eine Ausstellung aufgebaut. Auf dem Bahnsteig und im Stollen herrschen während unseres Besuchs angenehme Temperaturen, im Tunnel selbst ist es bis zu 35 Grad warm.
Blick in die Röhre des Gotthard-Basistunnels
Ausstellung in der MFS Sedrun
Tunnelschema des Gotthard-Basistunnels
Aufbau der Multifunktionsstelle
Blick in die Fluchtröhre
Filmvorführung in einer Kaverne
An der MFS Sedrun gibt es Kavernen, die als Warteräume für eine unterirdische Bahnstation "Porta Alpina" gebaut wurden. Die Pläne sahen vor, hier die tiefste Bahnstation der Welt zu errichten und den Ort Sedrun und die Region Surselva mit Liften an die Bahnstrecke anzubinden. Die Pläne werden aktuell nicht weiterverfolgt, mit dem Rohbau der Wartehallen, die je 240 Personen Platz bieten, ist jedoch eine Vorleistung für spätere Generationen erbracht. Während unseres Besuchs wird die Kaverne für eine Filmvorführung genutzt, der Film zeigt die Show der Eröffnungszeremonie des Gotthard-Basistunnels. Zu der unterirdischen Erlebniswelt gehören auch mehrere "Fernrohre", die einen virtuellen Blick an die Oberfläche erlauben.
'Fernrohr' für einen virtuellen Blick an die Oberfläche
Virtueller Blick auf Sedrun
Gotthardpass
Alte Passstraße im Val Tremola
Ausstellung zum Gotthard-Basistunnel
In der Multifunktionsstelle stationierter VW Caddy
Da die Wege im Stollen weit sind, steht für den Transport älterer oder geschwächter Personen bei einer Evakuierung ein VW Caddy bereit. Die Türen der Nothaltestellen wiegen rund 700 Kilogramm, bei einem Brand sollen sie 45 Minuten bei 200 Grad funktionstüchtig bleiben.
Türe an der Nothaltestelle
Steuerwagen des 'Gottardino' im Gotthard-Basistunnel
Bahnsteig der Multifunktionsstelle Sedrun
Wagen des 'Gottardino'
Erste-Klasse-Wagen
Fahrt vom Tunnelportal nach Biasca
Nach dem Halt an der Multifunktionsstelle setzt der "Gottardino" die Fahrt durch den Gotthard-Basistunnel fort, mit 57 Kilometern ist er der längste Eisenbahntunnel der Welt. Zwischen Bodio und Biasca erreichen wir wieder das Tageslicht; zu unserer Freude herrscht im Tessin auf der Alpensüdseite schönstes Herbstwetter. Die Fahrt des "Gottardino" endet kurz darauf im Bahnhof Biasca.
Blick über Biasca und das Valle Leventina, durch das die Gotthardbahn verläuft
Vom Bahnhof Biasca laufen wir zu einer Anhöhe bei der Chiesa dei Santi Pietro e Paolo, wo wir einen Blick über die Dächer der 6.000-Einwohner-Gemeinde haben. Die Kirche wurde zwischen dem Ende des 11. und Anfang des 12. Jahrhunderts erbaut. Es gibt hier auch einen Kreuzweg durch einen Kastanienwald mit Blick in die drei umliegenden Täler Leventina, Blenio und Riviera.
Chiesa dei Santi Pietro e Paolo
Pfarrkirche Rotonda di San Carlo
Bahnhof Biasca
Der Ort Biasca hat seit 1874 Bahnanschluss an die Gotthardbahn, bis zum Jahr 1973 gab es hier auch noch eine Meterspurbahn ins Bleniotal. Mit dem nächsten Interregio setzen wir unsere Reise fort und fahren für gut 20 Minuten weiter auf der Gotthardbahn nach Bellinzona und anschließend auf der Stichstrecke Richtung Locarno durch die Magadinoebene. Wir verlassen damit den direkten Weg nach Mailand und können so noch eine für uns neue Strecke entdecken.
Einfahrt eines Interregio in den Bahnhof Biasca
Fahrt über die Moësa
Unterwegs in der Magadinoebene
Flirt-Triebzug als S 30 in Cadenazzo
In Cadenazzo wechseln wir auf die grenzüberschreitende S-Bahnlinie S 30. Auf der Bahnstrecke Cadenazzo-Luino verkehrt die italienisch-schweizerische Bahngesellschaft TILO mit Flirt-Triebzügen im 2-Stunden-Takt. Die Bahnstrecke verlässt bald die Magadinoebene, folgt den Ausläufern des Monte Ceneri und erreicht dann den Lago Maggiore. Landschaftlich reizvoll führt die Strecke im weiteren Verlauf kurvenreich hoch über dem Ufer des Lago Maggiore entlang.
Erste Klasse im Flirt-Triebzug der TILO
Blick auf den Lago Maggiore
Bahnhof Magadino-Vira
Fahrt am Lago Maggiore
Der Lago Maggiore liegt zu einem Fünftel in der Schweiz, am gegenüberliegenden Ufer ist Locarno zu sehen. Der See bildet den tiefsten Punkt der Schweiz, er ist der zweitgrößte See Italiens. Zwischen Ranzo-Sant'Abbondio und Pino-Tronzano quert die eingleisige Strecke die Grenze zu Italien. Zahlreiche Tunnel prägen nun die weitere Fahrt. Der Grenzbahnhof befindet sich kurioserweise erst 16 Kilometer südlich der Grenze in Luino, weil dazwischen kein Platz für große Bahnhofsanlagen zu finden war.
Villen am Seeufer
Flirt nach der Ankunft in Luino, daneben ein TSR von Trenord
Die S 30 ist über Luino hinaus durchgebunden bis zum Flughafen Mailand-Malpensa, wir verlassen jedoch in Luino den Zug. Am Bahnhof steht schon der TSR-Triebwagen von Trenord, mit dem wir eine Stunde später weiterfahren, zunächst bleibt aber Zeit, um die größte Stadt am Ostufer des Lago Maggiore zu erkunden.
Ufer des Lago Maggiore in Luino
Blick über den Lago Maggiore
Bahnhof Luino
Der Bahnhof von Luino verfügt über ein stattliches Empfangsgebäude. Es war ursprünglich geplant, die Gotthardbahn über Luino zu führen, weshalb das Bahnhofsgebäude etwas größer ausfiel, um auch dem internationalen Fernverkehr zwischen Berlin und Genua gerecht zu werden. Letztendlich wurde bei der Gotthardbahn der Ceneri-Variante über Chiasso und Lugano der Vorzug gegeben, nur sechs Monate später wurde aber auch die Strecke über Luino eröffnet. Während der internationale Personenverkehr heute die Chiasso-Route nutzt, spielt Luino mit den weitläufigen Gleisanlagen im Güterverkehr eine wichtige Rolle.
Gleisanlagen am Bahnhof Luino
Oberdeck des Doppelstocktriebwagens der Trenord
Mit dem Doppelstocktriebwagen der norditalienische Eisenbahngesellschaft Trenord fahren wir weiter nach Gallarate. Im Stadtgebiet von Luino führt die Strecke über den Fluss Tresa und dann weiter am Ufer des Lago Maggiore nach Süden. In Gallarate steigen wir schließlich nochmals um und fahren mit dem nächsten Regionalzug nach Mailand.
Fahrt über die Tresa in Luino
Einfahrt eines Coradia Meridian-Triebzugs von Trenord in den Bahnhof Gallarate
Der Regionalzug fährt bis zum Bahnhof Milano Porta Garibaldi, wo am nächsten Tag auch der TGV in Richtung Frankreich abfährt. Aus diesem Grund haben wir ein Hotel in der Nähe des Bahnhofs Porta Garibaldi ausgewählt. Zum Abschluss des Tages fahren wir mit der U-Bahn ins Zentrum rund um den Mailänder Dom.
Triumphbogen der Galleria Vittorio Emanuele II in Mailand
Galleria Vittorio Emanuele II
Mailänder Dom
Nächtlicher Blick zum Bahnhof Porta Garibaldi
Es gibt drei Bahnstrecken zwischen Frankreich und Italien; nachdem wir die grenzüberschreitende Küstenstrecke entlang des Mittelmeers und die Tendabahn durch die Seealpen bereits kennen (Link zum Reisebericht), wollen wir heute die Verbindung von Mailand mit dem TGV über die Fréjus-Bahn nutzen.
Blick über die Gleise am Bahnhof Porta Garibaldi mit den Hochhaustürmen im Morgenlicht
Zunächst werfen wir vom Hotelzimmer einen Blick auf die Gleise am Bahnhof Porta Garibaldi. Rechts der Torre Unicredit, in der Mitte die Torri Maire Tecnimont und links die begrünten Zwillingstürme Bosco Verticale, an deren Fassaden rund 900 Bäume gepflanzt wurden.
Bahnhof Milano Porta Garibaldi
Der TGV nach Paris startet am zweitgrößten Bahnhof von Mailand, dem Bahnhof Milano Porta Garibaldi. Die französische Bahn SNCF betreibt in einem Pavillon am Bahnsteigzugang einen eigenen Schalter. Die Triebköpfe des TGV Mailand-Paris haben eine spezielle Beschriftung eigens für die Verbindung. Es gibt täglich drei Direktverbindung mit dem TGV nach Paris, die Reisezeit für die Gesamtstrecke beträgt zwischen sieben und acht Stunden, wir werden jedoch nur eine Teilstrecke mitfahren.
Triebkopf des TGV Mailand-Paris
Werbebeschriftung 'Paris-Lyon-Turin-Milan' auf dem TGV
Zuglaufanzeige des TGV
Erste Klasse im TGV
Fahrt durch die Norditalienische Tiefebene zwischen Mailand und Turin
Zwischen Mailand und Turin nutzt der TGV die Altstrecke, wir fahren durch die Norditalienische Tiefebene, am Horizont sind die Alpen zu sehen. Westlich von Turin beginnt der für uns noch neue Streckenabschnitt, die Bahnlinie verläuft durch das Susatal (Val di Susa) und folgt dem Fluss Dora Riparia in die Berge.
Blick aus dem Zugfenster im Susatal
Bahnhof Meana
Fahrt durch die Grajischen Alpen
Die Bahnstrecke von Turin ins französische Modane ist auch als Fréjus-Bahn bekannt. Die Bahnstrecke gewinnt im weiteren Verlauf deutlich an Höhe und die Landschaft wird alpin, vor dem Zugfenster ziehen die Gipfel der Grajischen Alpen vorbei. Bardonecchia ist der letzte Ort auf der italienischen Seite, der Bahnhof liegt auf 1.258 Metern über dem Meer, hier ist auch der Scheitelpunkt der Gebirgsstrecke. Wenig später fährt der Zug in den Mont-Cenis-Tunnel oder Fréjus-Tunnel ein.
Bahnhof Bardonecchia
Grenzort Modane
Der Eisenbahntunnel zwischen Italien und Frankreich wurde 1871 eröffnet, er war damals der erste Tunnel durch den Alpenhauptkamm. Bis zur Eröffnung des Gotthard-Tunnels war der Mont-Cenis-Tunnel mit gut zwölf Kilometern zudem der längste Tunnel der Welt. Der Grenzbahnhof befindet sich im französischen Modane, die Bahnstrecke führt in einem 180-Grad-Bogen in den Ort.
Fahrt durch die Maurienne
Auf der französischen Seite wird die Bahnstrecke Maurienne-Strecke genannt. Die Maurienne ist ein Gebiet in den französischen Westalpen rund um das Tal des Flusses Arc; die Bahnstrecke folgt dem Fluss talabwärts. 1917 ereignete sich auf der Strecke einer der schwersten Eisenbahnunfälle mit geschätzt bis zu 700 Toten. Damals war ein vollbesetzter Militärzug mit unzulässig hohem Gewicht und unzureichender Bremsleistung bei der Talfahrt nicht mehr zu bremsen, der Zug entgleiste und geriet in Brand.
Fahrt auf der Maurienne-Strecke durch die Westalpen
Blick aus dem Zugfenster in den Savoyen
Schließlich lassen wir die Alpen hinter uns und erreichen die sanfte Landschaft Savoyens. Die Bahnstrecke von Modane bis Chambéry wurde ab 1925 als Pilotstrecke elektrifiziert, damals setzte man noch auf eine seitliche Stromschiene, wobei sich später die Oberleitung durchsetzte. Die klassische Mont-Cenis-Bahn endet in Chambéry, hier verlassen wir den TGV.
Spaziergang durch die Altstadt von Chambéry
Die Departementshauptstadt hat etwa 60.000 Einwohner, hier haben wir eine knappe Stunde Zeit für einen Spaziergang durch die schmucke Altstadt. Bekannt ist der Ort insbesondere für das Schloss Chambéry, der ehemalige Wohnsitz der Herzöge von Savoyen. Auch der Fontaine des Éléphants aus dem Jahr 1838 gehört zu den Sehenswürdigkeiten.
Schloss Chambéry
Fontaine des Éléphants
Altstadt von Chambéry
Bahnhof Chambéry - Challes-les-Eaux
Der Bahnhof von Chambéry wurde 1923 umbenannt und heißt seither Chambéry - Challes-les-Eaux, da er gleichzeitig auch dem einige Kilometer entfernten Kurort Challes-les-Eaux als Bahnanschluss dient. Mit einem Regionalzug fahren wir weiter nach Lyon, bei dem TER handelt es sich um einen lokbespannter Wagenzug. Die Strecke führt am Ufer des Lac d'Aiguebelette entlang, weiter geht es durch den ländlich geprägten Teil Savoyens.
Erste-Klasse-Wagen im TER von Chambéry nach Lyon
Fahrt am Ufer des Lac d'Aiguebelette
Blick aus dem Zugfenster in den Savoyen
Steuerwagen des TER nach der Ankunft im Bahnhof Lyon-Part-Dieu
Bahnhof Lyon-Part-Dieu
Im Bahnhof Lyon-Part-Dieu wechseln wir auf einen TGV zur Fahrt nach Nizza, etwa viereinhalb Stunden trennen uns noch von der Côte d'Azur. Zum Einsatz kommt ein doppelstöckiger TGV Duplex, bis Marseille fährt der Zug auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke LGV Méditerranée.
Erste Klasse im Oberdeck des TGV Duplex
Fahrt auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke LGV Méditerranée mit Blick auf die französischen Alpen
Überquerung der Rhone
Fahrt auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke durch Frankreich
Blick von einer Talbrücke der LGV Méditerranée
Küste bei Bandol
Ab Marseille fährt der TGV auf der Altbaustrecke entlang der Côte d'Azur nach Nizza. Bei Bandol gibt es für die Fahrgäste einen ersten Blick vom Zug auf das Meer, bei einbrechender Dunkelheit fahren wir weiter entlang der Küste. Nach der Ankunft in Nizza starten wir zu einem Abendspaziergang durch die Stadt, vom Place Masséna laufen wir durch die Altstadt zum Strandboulevard.
Place Masséna Nizza
Fontaine du Soleil
Wasserspiele auf der Promenade du Paillon
Altstadt von Nizza
Blick auf den Strandboulevard
Heute fahren wir von Frankreich wieder nach Italien, diesmal nutzen wir die Küstenstrecke. Wir starten am Bahnhof Nice-Ville; der Bahnhof wurde im Louis-treize-Stil erbaut und soll die Verbundenheit des mediterranen Nizza mit der Metropole Paris zum Ausdruck bringen, er wurde 1867 eröffnet.
Bahnhof Nice-Ville
Kuppel im Bahnhof Nice-Ville
Thello-Zug von Nizza nach Mailand
Für die Fahrt entlang der Côte d'Azur und der Italienischen Riviera wählen wir den Fernzug des Unternehmens Thello. Thello war anfangs ein Gemeinschaftsprojekt der italienischen Bahngesellschaft Trenitalia und des französischen Mobilitätskonzerns Transdev, das Unternehmen gehört mittlerweile vollständig der Trenitalia, es betreibt Tages- und Nachtverbindungen zwischen Frankreich und Italien. Im Tagesverkehr gibt es zwei Zugpaare zwischen Marseille und Mailand sowie ein drittes Zugpaar ab und bis Nizza. Wir haben uns für den EC Thello 139 entschieden, der morgens gegen 8 Uhr in Nizza beginnt.
Erste-Klasse-Wagen des Thello
Tafel mit dem Zuglauf des Thello, Marsiglia ist der italienische Name von Marseille
Erste-Klasse-Wagen
Fahrt an der Küste bei Villefranche-sur-Mer
Bis Genua liegen nun rund drei Stunden Fahrt vor uns, unterbrochen durch zahlreiche Tunnel bietet sich den Fahrgästen ein reizvoller Ausblick auf die Küste. Die Strecke führt zudem durch das Fürstentum Monaco.
L'Isoletta bei Èze
Blick auf die Streckenführung an der Côte d'Azur
Barwagen im Thello
Speisekarte der Bar im Thello
Fahrt durch Laigueglia mit der Chiesa di San Matteo
Küstenstrecke durch Laigueglia
Insel Gallinara
Blick über die Bahnsteige am Bahnhof Genova Piazza Principe
Kurz nach elf Uhr kommen wir in Genua an; den Rest des Tages möchten wir nutzen, um verschiedene Verkehrsmittel der Stadt zu erkunden. Der Bahnhof Genova Piazza Principe liegt zwischen zwei Tunneln, von einer Straße über dem westlichen Tunnelportal bietet sich ein Blick über die Bahnsteige. Hier über dem Tunnelportal befindet sich auch unser erstes Ziel, die Talstation der Zahnradbahn Principe-Granarolo.
Talstation und Warteraum der Zahnradbahn Principe-Granarolo
Ausstellung im Warteraum
Ferrovia Principe-Granarolo
Die Zahnradbahn wurde im Jahr 1901 eröffnet, sie führt mit einer Spurweite von 1.200 mm steil bergauf zu höhergelegenen Stadtteilen von Genua. Betrieben wird die Zahnradbahn wie die anderen öffentlichen Verkehrsmittel in Genua von der Verkehrsgesellschaft AMT.
Die Zahnradbahn verkehrt im 40-Minuten-Takt, durch die Häuserschluchten gewinnt die Bahn rasch an Höhe, die maximale Neigung liegt bei 214 Promille. Während der Fahrt bietet sich ein imposanter Blick über die Stadt und die Küste sowie das Bergland rund um Genua.
Innenraum der Zahnradbahn
Blick auf die Zahnradstrecke nach Granarolo
Bergfahrt durch die Häuserschluchten von Genua
Blick aus der Zahnradbahn über die Dächer von Genua
Fahrt durch die Hügel von Granarolo
Einfahrt in die Bergstation Granarolo
Nach 1,1 Kilometern und einer Fahrzeit von sechs Minuten ist die Bergstation Granarolo erreicht. Der Höhenunterschied zur Talstation liegt bei 194 Metern. Die Bergstation dient gleichzeitig als Abstell- und Wartungshalle, auf der Strecke ist nur noch ein Fahrzeug unterwegs, somit ist auch die Ausweiche auf der Streckenmitte nicht mehr in Betrieb.
Kirche von Granarolo
Zahnradbahn in der Bergstation
Blick über die Stadt und die Küste bei der Talfahrt
Wohnsiedlungen in den Hügeln von Genua
Talfahrt nach Principe
Metropolitana di Genova
Vom Bahnhof Genova Piazza Principe fahren wir nun zum zweiten Hauptbahnhof der Stadt, dem Bahnhof Genova Brignole. Allerdings nutzen wir hierfür nicht die Eisenbahn, sondern die U-Bahn. Die Metropolitana di Genova wurde 1990 eröffnet, sie besteht aus einer Linie mit einer Streckenlänge von gut sieben Kilometern.
Vom Bahnhof Brignole laufen wir auf einen Hügel mitten in der Stadt, wo der unscheinbaren Bahnhof Piazza Manin der Ferrovia Genova-Casella liegt.
Bahnhof Piazza Manin der Ferrovia Genova-Casella
Abgestellte Wagen am Bahnhof Piazza Manin
Elektrotriebwagen A11 der Ferrovia Genova-Casella, im Hintergrund der Turm des Castello Mackenzie
Die meterspurige Ferrovia Genova-Casella (FGC) ist eine Privatbahn, sie verbindet Genua mit dem Hinterland. Für unsere Fahrt wird ein einzelner Triebwagen bereitgestellt, der Elektrotriebwagen A11 gehört zur jüngsten Fahrzeuggeneration der FGC aus dem Jahr 1998.
Innenraum des Triebwagens
Fahrt durch das Stadtgebiet von Genua
Die Strecke verlässt recht bald das Stadtgebiet von Genua und es beginnt der Aufstieg in den Ligurischen Apennin, die Bahn windet sich dabei am Berghang entlang nach oben, den Fahrgästen bietet sich unterdessen ein Panoramablick über die Stadt und den Golf von Genua. Die FGC wird auch "Ferrovia delle tre valli" (Eisenbahn der drei Täler) genannt.
Streckenführung am Berghang
Bergfahrt in den Ligurischen Apennin
Blick vom Zugfenster auf Genua und die Küste
Streckenführung am Berghang
Blick aus dem Zugfenster der Ferrovia Genova-Casella
Fahrt mit der 'Ferrovia delle tre valli' (Eisenbahn der drei Täler)
In den ligurischen Alpen bei Campi
Zugkreuzung in Torrazza
In Torrazza folgt eine Begegnung mit dem Gegenzug, der Triebwagen A10 ist fünf Jahre älter als das Fahrzeug, mit dem wir unterwegs sind. Während unseres Besuchs sieht der Fahrplan täglich neun Zugpaare vor.
Blick aus dem Zugfenster bei der Bergfahrt
Tunnel bei Vicomorasso
Val Polcevera
Betriebswerk Casella Deposito
Schließlich erreicht der Zug das Betriebswerk Casella Deposito, dies war früher der Endbahnhof der FGC. Hier gibt es einen Fahrtrichtungswechsel und die Strecke führt anschließend noch etwa einen Kilometer weiter bis ins Zentrum von Casella.
Fahrt in Casella vom Deposito zum Endbahnhof
Palazzo Fieschi in Casella
Casella ist ein 3.000-Einwohner-Ort im Ligurischen Apennin. Um den abgelegenen Ort im Hinterland besser an Genua anzubinden, ging die Initiative für den Bau des "Trenino di Casella" (Bähnchen von Casella) von der Landbevölkerung aus. Der Hauptplatz von Casella wird geprägt vom Palazzo Fieschi, der Renaissance- und Barockpalast wurde Ende des 17. Jahrhunderts erbaut von den Fieschi, einer bedeutenden genuesischen Familie, er wurde als Verwaltungsgebäude und Sommerresidenz genutzt. Eine weitere Sehenswürdigkeit von Casella ist die Kirche Santo Stefano, die zwischen 1718 und 1722 erbaut wurde.
Spaziergang durch Casella
Chiesa di Santo Stefano
Endbahnhof Casella Paese
Der Bahnhof von Casella - formal Casella Paese - wurde 1953 als neuer Endpunkt der Bahnstrecke eröffnet. Während unseres Besuchs wird das Gebäude gerade renoviert. Wir fahren nun mit dem gleichen Zug zurück nach Genua.
Informationstafel zur Geschichte der Ferrovia Genova-Casella
Triebwagen an der Endstation Casella Paese
Innenbild des Triebwagens
Fahrt über den Fluss Scrivia
Die kurze Fahrt zwischen dem Endbahnhof Casella und dem Depot führt über den Fluss Scrivia. Obwohl wir nur etwa 15 Kilometer von Genua und der Küste entfernt sind, befinden wir uns jenseits der Wasserscheide; der Fluss fließt nach Norden zum Po und somit zur Adria. Wenig später befahren wir wieder die Spitzkehre ins Depot. Der ältere Streckenteil zwischen dem Depot und Genua wurde schon 1929 eröffnet.
Einfahrt in die Spitzkehre, rechts die Strecke aus Casella, links die Strecke nach Genua
Landschaft des Apenningebirges
Die Gesamtstrecke beträgt 24 Kilometer, eine Fahrt dauert 65 Minuten. Hier oben bei Crocetta d'Orero liegt der höchste Punkt der Strecke mit 458 Metern über dem Meer.
Zugkreuzung in Busalletta
Haltepunkt Sant'Olcese Chiesa
Talfahrt mit Blick auf das Meer
Einfahrt in den Bahnhof Genua Piazza Manin, links die Diesellok D1
Am Bahnhof Genua Piazza Manin ist die Diesellok D1 abgestellt, sie hat deutsche Wurzeln, von der Deutschen Bundesbahn ging sie zunächst zur Südwestdeutschen Verkehrs-Aktiengesellschaft (SWEG) an den Kaiserstuhl und gelangte schließlich zur FGC. Auch der Triebwagen A5 aus dem Jahr 1957 ist hier abgestellt. Die FGC hat häufig Rollmaterial anderer Bahnen übernommen, der A5 kam von der damaligen Ferrovia Spoleto-Norcia.
Triebwagen A5
Zug der Metropolitana in der Station Brignole
Nach diesem Ausflug in die Berge stürzen wir uns nun wieder in das Großstadtgetümmel und fahren mit der Metropolitana in Richtung Altstadt und zum Touristenhafen Porto Antico.
Unterwegs im Zentrum von Genua
Touristenhafen Porto Antico
Porto Antico mit der Glaskugel einer Biosphäre
Piazza de Ferrari
Nach Einbruch der Dunkelheit setzen wir die Erkundung der Verkehrsmittel von Genua fort und laufen zur Talstation des Funicolare Sant'Anna. Aufgrund der Hanglage der Stadt am Fuße des Apennin gehören zu den Verkehrsmitteln der AMT auch Aufzüge und zwei Standseilbahnen. Der Funicolare Sant'Anna ist mit rund 350 Metern Streckenlänge die kürzere der beiden Bahnen.
Funicolare Sant'Anna in der Talstation
Kabine der Standseilbahn
Informationstafeln in der Bergstation
Die Bahn überwindet rund 50 Höhenmeter und hat keine Zwischenstationen. In der Bergstation erläutern Infotafeln die Geschichte der Bahn, sie wurde 1891 als Wasserballastbahn eröffnet.
Blick von der Bergstation auf die Strecke
Einfahrt in die Talstation des Funicolare Sant'Anna
Spaziergang durch den Altstadtteil Maddalena
Schließlich besuchen wir die zweite Standseilbahn, den Funicolare Zecca-Righi. Mit einer Streckenlänge von 1,4 Kilometern und sieben Stationen ist diese Bahn deutlich länger. Zum Einsatz kommen zwei Doppelkabinen, die mit Personal besetzt sind. Ursprünglich gab es zwei Standseilbahnen mit einer Umsteigestation, später wurden die Bahnen zusammengelegt.
Talstation des Funicolare Zecca-Righi
Kabinen des Funicolare Zecca-Righi
Innenraum der Kabine
Blick von der Righi über das nächtliche Genua
Die Bergstation befindet sich auf der Righi, einem hügeligen Stadtteil von Genua. Die Standsteilbahn überwindet etwa 280 Höhenmeter, die Fahrt wird belohnt mit einem Blick von der Bergstation über das nächtliche Genua. Die Gesamtfahrtdauer zwischen Berg- und Talstation beträgt 12 Minuten.
Standseilbahn in der Bergstation
Talfahrt durch einen Tunnel
Basilica della Santissima Annunziata del Vastato
Den Rest des Abends verbringen wir in der Altstadt von Genua und können schließlich auf einen ereignisreichen Tag zurückblicken, an dem wir vielfältige, interessante und landschaftlich reizvolle Bahnen entdecken konnten.
Altstadt von Genua
Heute steht die Rückfahrt an den Bodensee auf dem Plan. Da eine Fahrt Genua-Konstanz nicht ganz tagesfüllend ist, wollen wir am Vormittag zunächst einen Ausflug nach Rapallo unternehmen.
Kolumbus-Denkmal vor dem Bahnhof Genova Piazza Principe
Bahnhof Genova Piazza Principe
Empfangshalle
Intercity der Trenitalia mit einer Lok der Reihe FS E.403
Vom Bahnhof Genova Piazza Principe fahren wir mit einem Intercity zunächst durch den Tunnel unter dem Stadtgebiet von Genua, anschließend führt die Strecke landschaftlich reizvoll entlang der Küste des Tyrrhenischen Meers. Die Fahrt bis Rapallo dauert etwa eine halbe Stunde.
Blick aus dem letzten Wagen auf die Bahnstrecke von Genua nach Rapallo
Fahrt an der Küste des Tyrrhenischen Meers
Wegweiser zur Drahtseilbahn in Rapallo
Rapallo ist eine 30.000-Einwohner-Stadt südlich von Genua, sie liegt eingebettet zwischen Bergen und Meer; wir entscheiden uns zunächst für die Berge und folgen den Wegweisern zur Funivia Rapallo-Montallegro. Die Talstation der Seilbahn liegt unscheinbar und etwas versteckt in einem Wohngebiet. Die Fahrt mit der Seilbahn dauert rund 7 Minuten, über eine Strecke von gut zwei Kilometern führt die Bahn hinauf in die Berge und bietet einen Panoramablick über die Riviera di Levante.
Blick von der Seilbahn Funivia Rapallo-Montallegro auf die Talstation
Rapallo mit der Riviera di Levante
Fahrt über das hügelige Hinterland von Rapallo
Blick zur Bergstation
Wallfahrtskirche Santuario di Nostra Signora di Montallegro
Die Bergstation befindet sich unweit der Santuario di Nostra Signora di Montallegro, die Wallfahrtskirche wurde 1558 erbaut. Für die Rückfahrt nach Rapallo nutzen wir wieder die Seilbahn. Die Seilbahn verkehrt seit dem Jahr 1934, der Höhenunterschied zwischen Berg- und Talstation beträgt rund 600 Meter.
Talfahrt mit der Funivia Rapallo-Montallegro
Blick von der Seilbahn auf Rapallo
Basilica dei Santi Gervasio e Protasio in Rapallo
Schließlich bleibt noch etwas Zeit für einen Spaziergang durch Rapallo bis zum Castello di Rapallo. Die Burg wurde im 16. Jahrhundert erbaut, um den Hafen zu verteidigen.
Altstadt von Rapallo
Villa Porticciolo
Castello di Rapallo
Bahnhof Rapallo
Der Bahnhof von Rapallo an der Bahnstrecke Genua-Pisa wurde 1868 eröffnet, wir steigen hier in einen Intercity von La Spezia nach Mailand. Die erste Etappe am Golfo Paradiso kennen wir bereits vom Vormittag.
Einfahrt eines Intercity in den Bahnhof Rapallo
Erste-Klasse-Großraumwagen
Fahrt durch Recco
Blick auf den Golfo Paradiso
Fahrt im Stadtgebiet von Genua
Val Polcevera bei Campomorone
Nach dem Halt in Genua verlässt der Zug die Küste und die Strecke führt anschließend im ligurischen Hinterland durch das Val Polcevera hinauf in den Apennin. Die Strecke quert den Fluss Scrivia, dem wir am Vortag bei Casella schon einmal begegnet waren. Die Landschaft vor dem Zugfenster ändert sich im weiteren Verlauf bei der Fahrt durch die Po-Ebene.
Fahrt über den Scrivia
Blick aus dem Zugfenster in der Po-Ebene
Fluss Ticino
Auch den Fluss Ticino (zu Deutsch der Tessin) kennen wir bereits, er hatte uns am ersten Reisetag auf der Gotthardstrecke und bis zum Lago Maggiore begleitet. Der Intercity endet im Bahnhof Milano Centrale.
Bahnsteigsperren im Bahnhof Milano Centrale
ETR 610 der Trenitalia als Eurocity Mailand-Zürich
Als Eurocity in Richtung Zürich verkehrt ein ETR 610-Hochgeschwindigkeitszug der Trenitalia. Das Fahrzeugdesign stammt von Giorgio Giugiaro, der sich als Automobildesigner einen Namen gemacht hat und beispielsweise auch das Design des VW Golf 1 oder des Audi 80 entworfen hat. Nachdem wir auf der Hinfahrt die Alternativstrecke am Ufer des Lago Maggiore gewählt hatten, befahren wir nun die klassische Fernverkehrsstrecke am Luganersee.
Erste Klasse im ETR 610
Kartendarstellung des Zuglaufs auf einem Monitor im Zug
Fahrt am Luganersee
In Bellinzona verlassen wir den Eurocity und wechseln zur weiteren Fahrt auf den nachfolgenden Interregio. Die Reise auf der Gotthard-Bergstrecke können wir so im Panoramawagen genießen. Wir suchen uns Sitzplätze auf der rechten Seite, dadurch können wir zumindest noch ein paar wenige Bilder der Bergstrecke einfangen, wobei die Schatten im Tal schon recht lang sind.
Panoramawagen der SBB
Fahrt auf der Gotthardstrecke durch das Tessin
Denkmal Vittime del lavoro am Bahnhof Airolo
Am Bahnhof von Airolo gibt ein Denkmal Anlass, auch die Opfer des Tunnelbaus nicht zu vergessen. Das Denkmal Vittime del lavoro (Opfer der Arbeit) ist den beim Bau des Gotthard-Eisenbahntunnels verunglückten Arbeitern gewidmet.
Fahrt auf der Gotthard-Bergstrecke
Kirche von Wassen
In Arth-Goldau steigen wir um auf einen Intercity-Neigezug nach Zürich und fahren von dort mit einem Interregio zurück nach Konstanz, wobei wir diese Strecke bereits von der Hinfahrt kennen.
Blick auf den Zürichsee
Imperia-Statue am Hafen Konstanz in purpurnem Licht
Nach der Ankunft in Konstanz machen wir ein paar Schritte an den Hafen, wo die Imperiastatue anlässlich des Konziljubiläums als Teil eines Illuminationsprojekts in purpurnem Licht erstrahlt und die Aufschrift "Hokuspokus" aufleuchtet. Eine Zauberformel für schöne Bahnreisen gibt es wahrscheinlich nicht - Gotthardstrecke, Riviera und die Bahnen in und um Genua sind jedoch auf jeden Fall eine Reise wert.
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